Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
www.vinicontini.it
Die Spezialität des 1898 gegründeten Guts ist Vernaccia di Oristano, unter anderem der ungewöhnliche Antico Gregori mit Nussaroma, der viele Jahre in einem Solera-System reift. Außerdem wird ein kirschenfruchtiger Nieddera von der seltenen gleichnamigen Traube gekeltert.
Dettori **
Sennori. 18 ha. www.tenutadettori.it
Extreme Weine, jedenfalls wenn man sie mit den sardischen Standardweißen vergleicht. Der von Vermentino bereitete Bianco liegt lange auf den Schalen, der Cannonau hat reichlich Kraft und Alkohol. Gewichtige Tropfen, manchen vielleicht etwas zu schwer.
Cantine Dolianova *
Dolianova. 1200 ha.
www.cantinedolianova.com
Sehr große Genossenschaft mit verlässlichen, preiswerten Weinen von Vermentino, Cannonau, Monica und anderen Rebsorten.
Cantina Sociale di Dorgali * – **
Dorgali. 60 ha. www.csdorgali.com
Kleine Genossenschaft, die ganz auf Cannonau di Sardegna spezialisiert ist. Die gleiche Rebsorte stellt auch den Hauptanteil in den IGT-Verschnitten Noriolo und Fùili.
Giuseppe Gabbas **
Nuoro. 13 ha.
In Lagen mit Granitböden erzeugt der kleine Betrieb den guten Cannonau di Sardegna Lillovè, der jung getrunken werden sollte, und den sehr guten Dule, einen barriquegereiften Verschnitt aus Cannonau, Cabernet, Dolcetto und Sangiovese.
Cantina Sociale Gallura **
Tempio Pausania. 360 ha. www.cantinagallura.it
Gute Quelle für Vermentino di Gallura und Moscato di Tempio Pausania. Die ungewöhnliche Spezialität dieses Guts ist ein Wein von Nebbiolo.
Alberto Loi **
Cardedu. 63 ha.
In sehr gleichbleibender Qualität entstehen hier guter Cannonau sowie eine Reihe von Verschnitten, die ausschließlich auf lokalen Rebsorten basieren.
Mesa ** – ***
Sant’Anna Arresi. 50 ha. www.cantinamesa.it
Vorzügliche Weine in schöner Aufmachung, aber zu hohen Preisen. Das Angebot reicht von ausgewogenen sortenreinen Tropfen ohne Fassausbau bis zu komplexeren IGTs wie dem Malombra, einem Carignano mit etwas Syrah.
Pala *
Serdiana. 58 ha. www.pala.it
Solider Vermentino, Cannonau und Monica; dazu ein leicht tanninherber Verschnitt aus lokalen Sorten namens S’Arai.
Agricola Punica ** – ***
Santadi. 30 ha.
Hinter dem 2002 gegründeten Betrieb stehen der toskanische Kellermeister Sebastiano Rosa und die »Sassicaia-Familie« Incisa, die auch hier auf den Rat von Giacomo Tachis hört. Einziges Erzeugnis ist der Barrua aus Carignano, belebt mit Merlot und Cabernet. Teuer!
Cantina Sociale di Santadi ***
Santadi. 600 ha. www.cantinasantadi.it
Dass es die Weine dieser Genossenschaft in jeder Hinsicht mit denen der besten privaten Güter aufnehmen können, ist auch ein Verdienst des großartigen Beraters Giacomo Tachis. Sehr gute Carignano del Sulcis – allen voran Terre Brune und Rocca Rubbia – sowie Weiße von Nasco und Vermentino. Noch relativ neu ist der spät gelesene Nasco Latinia.
Sardus Pater *
Sant’Antioco. 300 ha. www.cantinesarduspater.com
Nach einer Generalüberholung konzentriert sich diese Genossenschaft auf Carignano del Sulcis in traditionellem Stil und in Barrique-Versionen. Auch attraktiver Vermentino.
Sella e Mosca ** – ***
Alghero. 500 ha. www.sellaemosca.com
1899 von den Piemontesen Emilio Sella und Edgardo Mosca gegründet, heute im Besitz des INVEST-Konzerns. Das sehr große Gut bringt jährlich 500000 Kisten konstant gut gemachter Weine hervor; der Schwerpunkt liegt deutlich auf lokalen Rebsorten. Schlüsselprodukte sind Vermentino, Cannonau, der schokoladige Cabernet Sauvignon Marchese di Villamarina (er läuft unter der DOC Alghero), trockener Torbato sowie der hochgepriesene, Port-ähnliche Anghelu Ruju von teilgetrockneten Trauben, der viele Jahre im Fass reift.
Cantina del Vermentino *
Monti. 500 ha. www.vermentinomonti.com
Unter anderem bietet die sehr produktive Genossenschaft DOCG Vermentino di Gallura, den saftigen Cannonau Tamara und den Abbaìa aus lokalen roten Traubensorten.
Spanien
Hätte man mich vor fünf Jahren gefragt, ob Italien oder Spanien eine bessere Weinqualität zu bieten hätte und welches Anbauland für Außenstehende interessanter wäre, hätte ich Italien klar an die erste Stelle gesetzt. Mittlerweile ist die Antwort nicht mehr ganz so eindeutig. Italien hat bei der Vielfalt nach wie vor die Nase vorn: Seine Rebsortenpalette ist nicht zu schlagen. Doch in den letzten zehn Jahren hat Spanien seinen Weg in die Zukunft unbeirrt fortgesetzt. Alte Ansichten wurden über Bord geworfen und neue Ideen – wenn
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