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Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete

Titel: Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Johnson
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Joint Venture zwischen dem französischen Versicherer GAN und einem Konsortium unter französischer Führung wurde 1998 von Jean-Louis Labord, Besitzer von Château Clinet in Pomerol, übernommen. Die beiden Güter werden getrennt geführt, nutzen aber eine gemeinsame Traubenquelle. In der Regel fallen die Erzeugnisse von Megyer leichter und marktgerechter aus, während Pajzos sich eher auf ein höheres Niveau konzentriert. Die Qualität ist unbeständig, doch sind unter der Pajzos-Linie einige feine Aszús erschienen. Es gibt aber auch trockene Muscat und Furmint, Chardonnay (Megyer) und spät gelesene Einzellagenabfüllungen zu kaufen.
    Oremus **–***
    Tolcsva. Besitzer: Bodegas Vega Sicilia. 115 ha. www.tokajoremus.com
    Bei der Privatisierung 1993 sicherte sich Vega Sicilia den Namen dieses ersten Tokaji Aszú aus dem Jahr 1630. Es errichtete für das ursprünglich in Sárospatak ansässige Gut 1999 eine neue Kellerei in Tolcsva. Die esten Aszús waren in oxidativem Stil gehalten, doch bald wurden sie intensiver und kräftiger. Ergänzt wird die Produktion durch einen guten trockenen Furmint namens Mandolás und spät gelesene Sortenweine. Unternehmen und Kellerei werden von András Bacsó geleitet.
    Patricius **
    Tokaj. Besitzer: Dezső Kékessy. 80 ha. www.patricius.hu
    Die seit Jahrhunderten in der Gegend ansässige Familie Kékessy richtete das Gut 1999 ein und baute eine Kellerei mit Schwerkraftzufuhr, wo sie ein umfassendes Spektrum von trockenem Furmint über Spätlesen bis zu Aszús bereitet.
    Pendits ***
    Abaújszantó. Besitzer: Márta Wille-Baumkauff. 10 ha. www.pendits.de
    In den 1970 ern heiratete Márta Wille-Baumkauff einen Deutschen und verließ Ungarn. 1991 kehrte sie zurück, um einen Betrieb in Mád aufzuziehen. Zunächst erzeugte sie Weine unter der anonymen Marke MWB, doch dann änderte sie den Namen in den ihres besten erstklassifizierten Weinbergs. Seit 2005 wird das Gut biologisch bewirtschaftet. Erstklassige Qualität ab 1999.
    Royal Tokaji Wine Company
    Mád. Besitzer: private Investoren. 106 ha. www.royal-tokaji.com
    Das ehrgeizige anglo-dänisch-ungarische Joint Venture leitete 1989 die Tokajer-Renaissance ein und spezialisierte sich auf Aszú-Weine. Es besitzt Parzellen in einer zweitklassifizierten und vier erstklassifizierten Lagen in Mád und Tarcal und bereitet Einzellagenweine aus Betsek, Birsalmás, Nyulászó, Szt Tamás und Mezés Mály. Blue Label (in den USA: Red Label) heißt ein 5-buttiger Jahrgangs-Aszú, Gold Label ein 6-buttiger Verschnitt. Ziel ist es, den Lagen- und Gutscharakter der Weine optimal herauszuarbeiten. Der Alkoholgehalt ist geringer als bei manchen Aszús anderer Erzeuger, der höhere Süßegrad wird von entsprechender Säure austariert. 2002 erschien eine spät gelesene Cuvée Ats, benannt nach Kellermeister Karoly Ats, und 2003 der erste trocken fassvergorene Furmint der Company. Auf eine Bewertung wird verzichtet, da Hugh Johnson am Unternehmen beteiligt ist.
    István Szepsy ***–****
    Mád. Besitzer: István Szepsy. 46 ha. www.szepsy.hu
    Die Szepsys erzeugen seit dem 16. Jahrhundert Tokaji Aszú aus Mád und Tarcal. Angeblich erfand ein Vorfahr, Maté Szepsy, die Aszú-Methode. Der bescheidene István Szepsy bestreitet dies, räumt aber ein, dass Maté mit dabei war. Ende der 1980 er erkannte István, dass die Massenprodukte der staatlichen Betriebe eine Farce waren, und bereitete still und heimlich authentische Aszús aus familieneigenen Rebflächen. Er war der Gründungsdirektor der Royal Tokaji und füllte seinen ersten Jahrgang 1993 ab. Schon von Anfang an sorgten seine Gewächse im Ausland für Furore – der Ausstoß ist nach wie vor geringer als die Nachfrage. Daher brachte Szepsy Spätlesen ohne den üblichen Fassausbau ins Spiel. Die Qualität seiner Weine führt er auf niedrig erzogene Rebstöcke, radikalen Schnitt, Grünlese und rigorose Selektion ausschließlich auf dem Höhepunkt des Edelfäulebefalls zurück. Bei seinem Grundwein handelt es sich um Most aus demselben Weinberg. Die Gewächse werden so lange, wie Szepsy es für nötig hält, in Fässern aus ungarischer Eiche ausgebaut. Anfangs hatte er nur 6-buttige Aszús im Programm, seit 1998 aber bereitet er auch Aszú-Versionen ohne Angabe der puttonyos, aber mit bis zu 230 Gramm Restzucker.
    Samuel Tinon **–***
    Olaszliszka. Besitzer: Samuel Tinon. 5 ha. www.samueltinon.com
    Tinon kam Anfang der 1990 er aus seiner Heimat Bordeaux nach Tokaj. Erst 2000 aber lancierte er eine eigene

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