Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
verleiht. Sie bildet sich auch auf vin jaune aus dem Jura.
Fouloir-égrappoir (frz.) Rotierende Maschine, die Beeren von den Stielen trennt und sie zerdrückt. Foulage ist das Zerdrücken, éraflage das Entrappen.
Frizzante (ital.) Leicht perlend, aber mit wesentlich weniger Flaschendruck als spumante .
Fuder An der Mosel gebräuchliches Fass mit 1000 Liter Rauminhalt.
Ganztraubenpressung Das Keltern von ganzen weißen Traubenbüscheln mitsamt der Stiele gleich nach der Ankunft in der Kellerei. Der Wein gerät dadurch frischer, büßt möglicherweise aber an Komplexität ein. Zudem müssen mehr Pressen bereitstehen, weil die Stiele so viel Platz brauchen, was wiederum teurer ist.
Gaschromatograph Teures Gerät zum Analysieren der einzelnen Bestandteile einer Flüssigkeit wie z.B. Wein.
Gérant (frz.) Der Verwalter eines großen Weinguts.
Gondola (engl.) Ein riesiger Behälter auf einem Anhänger, mit dem Trauben vom Weinberg zum Presshaus transportiert werden.
Grand Cru (frz.) Rechtlich klar festgelegter Begriff. Bezeichnet in der Regel die besten Lagen eines Anbaugebiets (in Burgund, Bordeaux und dem Elsass). Manchmal besser als ein Premier Cru (in Burgund), manchmal nicht (in Bordeaux).
Grand vin (frz.) Nicht gesetzlich festgelegte Bezeichnung für den Spitzenwein eines Guts im Gegensatz zum Zweitwein oder anderen Linien.
Großes Gewächs Gemäß VDP-Definition die Weine aus einer Ersten Lage.
Großlage Ein aus mehreren Einzellagen ähnlicher Qualität bestehendes Areal. Leider lässt das deutsche Weingesetz die Unterscheidung zwischen Groß- und Einzellagen auf Etiketten nicht zu. Großlagennamen werden normalerweise für QbA -Weine verwendet, mitunter aber auch für Trockenbeerenauslesen , wenn eine Einzellage so wenig Trauben hervorbringt, dass sich damit nicht einmal ein kleines Fass füllen lässt.
Halbtrocken Deutscher Stillwein mit nicht mehr als 18 Gramm unvergorenem Zucker pro Liter wird als halbtrocken bezeichnet. In Österreich gilt Wein mit einer Restsüße zwischen 9 und 12 Gramm pro Liter als halbtrocken. In Jahrgängen mit sehr hoher Säure ist ein halbtrockenes Gewächs oft ausgewogener als ein trockenes .
Icewine Die kanadische Variante des Eisweins .
Imbottigliato (oder messo in bottiglia ) nell’origine (oder dal produttore all’origine ) (ital.) Im Weingut abgefüllt.
Joven (span.) Junger, frischer, in der Regel nicht in Eiche ausgebauter Wein.
Jug wines (engl.) Ursprünglich Weine, die in einer Kellerei offen für den sofortigen Verbrauch gekauft wurden und daher meist von schlichter Qualität waren. Heute handelt es sich um einfache Erzeugnisse, die in große Flaschen abgefüllt werden.
Kabinett Die erste QmP -Kategorie in Deutschland. Nicht angereichert. Gute Vertreter zeichnen sich durch eine zarte Leichtigkeit aus, die sie zu idealen Erfrischern macht. In geeignetem Kontext sind sie nicht schlechter als schwere und teurere Spätlesen oder Auslesen .
Kaltstabilisierung Ein fast überall angewandtes Bereitungsverfahren. Es verhindert die Bildung (harmloser) Weinsteinkristalle in der Flasche. Der Wein wird dazu rund zwei Wochen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt gelagert.
Landwein Eine 1982 eingeführte Kategorie trockener oder halbtrockener deutscher Tafelweine .
Legno (ital.) Holz (als Hinweis auf den Ausbau von Weinen im Fass).
Liebfrau(en)milch Eine viel missbrauchte Bezeichnung für Weine »angenehmen Charakters« mit einem Restzuckergehalt zwischen 18 und 40 Gramm pro Liter. Liebfrauenmilch stammte ursprünglich aus der Pfalz, aus Rheinhessen, dem Rheingau oder von der Nahe. Sie muss QbA -Niveau haben und sollte überwiegend aus Riesling, Silvaner oder Müller-Thurgau bereitet worden sein. Weil es sich bei den Weinen um weder charakterlich noch qualitativ auch nur annähernd einheitliche Erzeugnisse handelt, ist ihre – mittlerweile im Schwinden begriffene – Popularität wohl in erster Linie auf den einfachen Namen mit hohem Wiedererkennungswert zurückzuführen.
Liquoroso (ital.) Kräftiger, meist gespriteter Wein, süß oder nicht süß.
Maître de chai (frz.) Kellermeister.
Marc (frz.) Trester; die Masse aus Schalen, Stielen und Kernen, die nach dem Pressen übrig bleibt.
Meritage (engl.) Begriff für rote oder weiße Verschnitte aus Bordeaux-Trauben.
Méthode traditionnelle/classique (frz.) Heute vorgeschriebene Bezeichnung für nach der Champagner-Methode bereitete Schaumweine, die außerhalb der Champagne entstehen.
Metodo tradizionale
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