Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918
Forschungsliteratur kontinuierlich verfügbar zu haben.
Eva Marlene Hausteiner, Vincent Rzepka und Felix Wassermann haben erste Fassungen meines Textes gelesen und mit Fragen und Kommentaren versehen. Sie haben dabei auf die Kohärenz meiner Argumentation ebenso geachtet wie darauf, dass ich der speziellen Terminologie und dem Sprachduktus der Kriegsliteratur widerstanden habe. Sie waren wichtige Orientierungshilfen bei der Gratwanderung zwischen Spezialwissen und allgemeiner Verständlichkeit. Ihnen gilt mein herzlicher Dank. Dr. Hanno Strauß verdanke ich Hinweise und Anregungen zur Militärgeschichte und Militärtechnik. Vor allen habe ich Karina Hoffmann zu danken, die nicht nur mein Manuskript abgeschrieben sowie die Einschübe und Ergänzungen eingebracht und Streichungen vorgenommen, sondern auch dafür gesorgt hat, dass ich während bestimmter Zeiten der Arbeit am Text «unerreichbar» gewesen bin und doch über alles Wichtige Bescheid wusste. Das hat sie stets mit hoher Kompetenz und in guter Stimmung getan. Meine Arbeitsfähigkeit ist in hohem Maße ihrem fürsorglichen Überblick geschuldet.
Vor allem aber danke ich meiner Frau, Professor Dr. Marina Münkler, die trotz vielfältiger eigener Verpflichtungen immer die Zeit gefunden hat, meine Texte zu lesen, sie mit kritischen Anmerkungen zu versehen und manche Fragen mit mir zu besprechen. Unsere nun schon länger als dreißig Jahre währende Zusammenarbeit ist mir stets eine Quelle der Inspiration und des Willens zur Vollendung des Angefangenen. Das ist nicht selbstverständlich, da sie immer auch die Leserin ist, deren Einwände am schärfsten sind und gleichzeitig auf mich den größten Einfluss haben. Für die Mischung aus Einfühlung in den Autor und Unerbittlichkeit in der Sache danke ich ihr von Herzen. Ihr ist das Buch gewidmet.
Geschrieben ist es in der Erinnerung an meine Großmutter Luise Glenz, die mir, als ich ein Kind war, viel von ihrem Verlobten erzählt hat, der 1917 in Galizien gefallen ist. Durch ihre Erzählungen stand mir dieser eine Soldat des Großen Krieges damals vor Augen; während der Arbeit an dem Buch ist er in meine Erinnerung zurückgekehrt und hat mir so manches Mal über die Schulter geschaut. So ist meine Großmutter Luise, die von 1892 bis 1984 gelebt hat, zum Bindeglied zwischen mir und den beschriebenen Ereignissen und Entwicklungen geworden. Für sie war dieser Krieg, wie für Millionen andere, ein furchtbares Unglück.
Anmerkungen
1
Zur Geschichte Jugoslawiens und seines ‹Kernlandes› Serbien vgl. Sundhaussen,
Geschichte Jugoslawiens
, sowie ders.,
Geschichte Serbiens
; zu den jugoslawischen Zerfallskriegen vgl. Mønnesland,
Land ohne Wiederkehr
, insbes. S. 329 ff.
2
Burkhardt u.a.,
Lange und kurze Wege
, passim.
3
Baumgart,
Die Julikrise
; mit deutlich anderer Akzentuierung Geiss,
Julikrise und Kriegsausbruch
, sowie ders.,
Juli 1914
; zuletzt hat Christopher Clark der Fokussierung auf das Attentat in Sarajewo eine neue Wendung gegeben, indem er dessen Vorgeschichte bis zu dem blutigen Dynastiewechsel von 1903 in Belgrad zurückverfolgt hat (Clark,
Sleepwalkers
, S. 3 – 64 ).
4
Dazu Mommsen, «Der Topos vom unvermeidlichen Krieg», S. 194 ff.; zur Bedeutung der fatalistischen Sicht für den Weg in den Krieg vgl. auch Neitzel,
Kriegsausbruch
, S. 11 – 13 , 146 und 169 .
5
Niall Ferguson (
Der falsche Krieg
, S. 393 ff.) hat einige dieser von den Zeitgenossen ein Jahrzehnt nach Kriegsende angestellten kontrafaktischen Überlegungen referiert.
6
Pinker,
Geschichte der Gewalt
, S. 317 .
7
Für eine der wenigen Darstellungen, in denen das Problem des Zufalls und die Alternativen thematisiert werden, vgl. Schneider,
Das Attentat
, S. 368 – 375 .
8
Zum Ablauf des Attentats sowie seiner unmittelbaren Vorgeschichte vgl. die knappen Darstellungen bei Joll,
Ursprünge des Weltkriegs
, S. 21 ; Berghahn,
Sarajewo, 28 . Juni 1914
, S. 7 – 9 ; Canfora,
August 1914
, S. 41 – 46 ; sowie Fromkin,
Europas letzter Sommer
, S. 167 – 172 . Ausführlich und detailliert Aichelburger,
Sarajewo
, Sösemann, «Sarajewo 1914 » und Clark,
Sleepwalkers
, S. 350 ff., 367 – 376 . Die Kürze, in der viele Gesamtdarstellungen des Krieges das Attentat abhandeln, zeigt die minimale Bedeutung, die ihm als ‹Anlass› des Krieges zugerechnet wird.
9
Bis heute hält sich in vielen Veröffentlichungen die Annahme, die Aufnahmen zeigten die Verhaftung von Gavrilo Princip oder des
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