Der grüne Papagei
Kugelblitz. Er ermittelt in meinem Auftrag. Bitte geben Sie ihm Auskunft, so gut Sie können.“
Timm nickt.
Kugelblitz kommt gleich zur Sache.
„Ihr Chef wurde das Opfer einer Erpressung.“
„Was sagen Sie da?“ Timm fährt empört von dem Stuhl hoch, auf dem er eben Platz genommen hat.
„Tja, man hat gedroht, das Wasser zu vergiften, das für die Herstellung der Babynahrung verwendet wird. Sie wissen, was das für Folgen haben würde?“
Timm nickt sorgenvoll. „Unsere Firma wäre ruiniert! Ein furchtbarer Gedanke ...“
„Es gibt Hinweise, dass es sich bei dem Erpresser um einen Angestellten der Firma handelt. Haben Sie vielleicht einen Verdacht?“
„Nicht den geringsten!“, beteuert Timm. „Keiner, den ich kenne, wäre zu einer solchen Schweinerei fähig. Wo das Dioxin eines der schlimmsten Umweltgifte ist.
Kann es nicht sein, dass sich einer einen Scherz erlaubt hat?“
„Komischer Scherz“, brummt Kugelblitz und fragt dann unvermittelt: „Wo waren Sie gestern zwischen drei und sechs?“
Timm sieht ihn überrascht an und antwortet ohne zu zögern: „Im Büro natürlich. Sie können es auf meiner Karte überprüfen. Ich hab sie gegen 18.30 an der Stechuhr gestempelt.“
„Es tut mir Leid, trotzdem muss ich Sie wegen dringenden Tatverdachtes verhaften lassen!“, sagt K K.
Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
Frage an alle Detektive, die schon als Babys die Weisheit mit Löffeln gegessen haben:
Wodurch hat sich Torsten Timm verraten?
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Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012
Bier mit Schuss
An einem Freitag im Juli sitzt Kugelblitz im Speisewagen des Intercity. Er ist unterwegs zu einem Wochenendbesuch bei seinem Kollegen Wimmer in Wien.
Leichtsinnigerweise bestellt sich Kugelblitz als Nachtisch ein Eis.
Bekanntlich ist Vanilleeis eine seiner großen Leidenschaften, die er diesmal offensichtlich mit einer Biene teilt. Sssssm-sssssssmmm, sie setzt sich hartnäckig immer wieder auf die oberste Eiskugel.
Kugelblitz wedelt unwillig mit der Zeitung.
Da geht die Biene verärgert zum Angriff über. Sie sticht Kugelblitz direkt neben das Auge. Beängstigend schnell schwillt das Lid an.
Kugelblitz muss seine Fahrt in München unterbrechen und die Nothilfestation einer Klinik aufsuchen. Danach ist natürlich sein Anschlusszug weg. Er muss die Nacht in München verbringen. Er beschließt, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und einen Streifzug durch die Münchner Bierlokale zu machen.
Es ist ein sehr warmer Sommerabend. Viele Lokale haben Tische und Stühle auf die Straße gestellt.
Er setzt sich in den Biergarten eines bekannten Lokals gleich beim Marienplatz.
Ein Münchner kommt zu ihm an den Tisch. Mitleidig schaut er auf das verpflasterte Auge und sagt:
„Hams Eahna zamgschlagn?“
„Wie bitte?“, erkundigt sich K K erstaunt.
„Ob man Sie zusammengeschlagen hat“, fragt der Münchner, diesmal auf Hochdeutsch.
Kugelblitz beteuert, das sei ein Bienenstich.
Aber das will ihm sein Tischgenosse nicht glauben. Voller Mitgefühl lädt er ihn zu einem Bier ein. Kugelblitz lässt sich nicht lumpen und spendiert die nächste Runde. Es stellt sich heraus, dass sein Gegenüber früher auch bei der Polizei gearbeitet hat. Jetzt ist er im Ruhestand. Die beiden unterhalten sich ausgezeichnet.
Plötzlich entsteht am Nebentisch ein Tumult. Ein Gast, der offenbar eingeschlafen ist, wird hinausgetragen.
Das nächste Bier kommt. „Dös schmeckt aber komisch“, stellt der Münchner fest. „Als ob lauter Noagerln drin warn.“
Noagerln, so erklärt er Kugelblitz bereitwillig, sind abgestandene Bierreste. Dann schweigt er. Mit seltsam glasigen Augen starrt er den Ex-Kollegen an. Er gähnt, legt den Kopf auf die Arme und fängt hemmungslos an zu schnarchen.
Kommissar Kugelblitz ist völlig verwirrt. Nanu, denkt er, der Mann war doch eben noch hellwach und überhaupt nicht betrunken!
Da kommt der Ober
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