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Der grüne Tod

Der grüne Tod

Titel: Der grüne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Schulter legte. »Diese nichtmenschlichen Himmelspersonen wollen etwas von mir. Es ist von großer Wichtigkeit, dass ich es ihnen nicht gebe, auch auf die Gefahr hin, dass ich damit unser aller Leben aufs Spiel setze. Ich geb mir alle Mühe, um ihn dazu zu bewegen, dass er dich und deine Kinder, da ihr ja eigentlich nichts mit dieser Sache zu tun habt, gehen lässt.«
    »Das dachte ich mir.« Prüfend sah sie ihn an. »Wenn es für dich von so großer Wichtigkeit ist, musst du handeln, wie du es für richtig hältst.«
    Sie war wirklich schön, dachte er bei sich. »Sie wollen, dass ich mit ihnen fortgehe.« Er deutete nach oben.
    Ihre Augen weiteten sich. »In die Obere Hölle?«
    »Nein. Noch weiter. Zu …« Er war wirklich nicht sonderlich gut in solchen Dingen, das musste er erkennen, »…zu einem Ort jenseits des Himmels. Wo du und dein Volk ursprünglich herkamt. Wo ich herkam. In einem Shuttle.«
    »Ein Himmelsboot«, sagte sie, nachdem sie in ihrem Gedächtnis die überlieferten Geschichten ihrer Ahnen eine Weile angestrengt nach einem passenden Ausdruck durchforstet hatte.
    Flinx nickte. Gemeinsam setzten sie sich hin und warteten.

16
    Die AAnn-Krieger redeten ohne Unterlass.
    Flinx konnte ihr Unbehagen spüren. Sie wollten endlich fort, heraus aus einer Umgebung, die nicht nur durch und durch feindlich war, sondern ihnen zudem permanentes körperliches Unwohlsein bescherte. Das Spezialgewebe ihrer Tarnanzüge arbeitete auf Hochtouren, um die Feuchtigkeit, die sich auf ihrer Haut bildete, abzutransportieren. Währenddessen saßen sie mit herabhängenden Unterkiefern hechelnd da und versuchten sich selbst abzukühlen. Ein Schwitzen nach Art der Menschen war ihnen nicht möglich.
    Nur einmal wurde die bewundernswerte Demonstration ihrer Disziplin durch einen Vorfall getrübt, der sich ereignete, als zwei von ihnen mit ihren Gewehren wild in die Hyläa feuerten, fest davon überzeugt, etwas Großes und Bedrohliche gesehen zu haben, dass sich auf sie zubewegt hatte. Flinx hatte es ebenfalls bemerkt. Es war lachsfarben gewesen und mit Stacheln bespickt wie eine mittelalterliche Rüstung. Drei wahnsinnige Augen hatten wütend in Richtung der Gruppe gestarrt, nur um nach dem ersten Schuss der aufgeschreckten Kämpfer wieder in den grünen Tiefen zu verschwinden. Natürlich hatte dieser erste Schuss sein Ziel verfehlt, ebenso wie die nachfolgenden Salven.
    Nachdem er unter seinen nervösen Soldaten wieder für Ruhe gesorgt hatte, stolzierte Caavax zurück, um erneut den Menschen gegenüberzutreten.
    »Was war das?« Trotz aller zur Schau gestellten Unbekümmertheit war die Anspannung des Adligen für Flinx offensichtlich, der die Nöte des AAnn mit großer Befriedigung zur Kenntnis nahm. Lord Caavax war weitaus aufgewühlter, als er sich den Anschein zu geben versuchte.
    »Vielleicht ein Cheleac«, entgegnete Teal, als sei das alles völlig belanglos. »Sie sind außerordentlich schnell. Und ziemlich gefährlich.«
    »So sah er auch aus.« Argwöhnisch spähte Caavax ins grüne Dickicht. »Glaubst du, dass er zurückkommen wird?«
    »Nein. Wenn er die Absicht gehabt hätte anzugreifen, wären einige von euch bereits tot. Der Cheleac ist ein Sprinter, kein Schleicher. Wenn er sich einmal auf ein Opfer fixiert hat, hält er geradewegs darauf zu. Beim Cheleac heißt es, schnell töten oder selbst schnell getötet zu werden.«
    »Ist das so? Und wie erklärst du dir dann die Tatsache, dass meine Leute ihn verjagen konnten?«
    Unbeirrt schaute sie den AAnn aus ihren grünen Augen an. »Wenn der Cheleac nicht angreift, bedeutet das, dass er es bereits auf eine andere Beute abgesehen hat. Man kann ihn nicht ›verjagen‹.« Sie lächelte dünn. »Abgesehen davon, was macht dich so sicher, dass er wirklich fort ist?«
    Der Kopf des Adligen ruckte herum, und abermals erforschten geschlitzte Augen die umliegende Vegetation. »Ist er etwa immer noch da?«
    Teal zuckte lässig mit den Schultern. »Ich hab keine Ahnung. Wieso schickst du nicht einen deiner Krieger los, um nach ihm zu suchen?«
    Lord Caavax quittierte ihren Vorschlag mit einer Pose, die zum Ausdruck brachte, dass er ihren Scherz durchaus zu würdigen wusste. »Du wirst mir sicher verzeihen, wenn ich es vorziehe, einem solchen Ansinnen keine Folge zu leisten.«
    Sehnsüchtig blickte Flinx auf den Netzsack, in dem Pip sich befand. Er lag genau zwischen zwei von Caavax’ Soldaten nicht weit entfernt auf dem Ast.
    »Schlagen Sic sich das aus dem Kopf,

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