Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der grüne Tod

Der grüne Tod

Titel: Der grüne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
Oberwasser gewinnende AAnn-Aristokrat als Nächstes vorhatte, als der Unteroffizier des kleinen Stolkrupps zu ihnen herantrat, um Bericht zu erstatten. »Zwei Tote, Sir. Soldat Keinkavii ist nicht einsatzfähig, aber ich denke, er wird sich rasch erholen.« Er deutete auf einen hustenden Krieger mit tränenden Augen, der von zweien seiner Kameraden gestützt wurde.
    Caavax antwortete mit einer knappen Geste, die Begreifen ersten Grades anzeigte, und wandte sich von seinem Untergebenen ab, um Teal anzusehen. »Frau, ist dieser Schaum giftig für Menschen und menschenähnliche Wesen, wenn er über die Atemwege aufgenommen wird?«
    Grüne Augen blitzten auf. »Nur wenn man große Mengen davon schluckt. Dann verstopft er innendrin alles.«
    Der Adlige brachte sein Verstehen zum Ausdruck und richtete den Blick wieder auf seinen Unteroffizier. »Sie haben die Frau gehört. Sorgen Sie dafür, dass alle betroffenen Männer entsprechende medizinische Versorgung erhalten. Wo es angebracht ist, können Sie auch ein starkes Abführmittel verabreichen.«
    »Sistik, verehrte Lordschaft.« Der Unteroffizier machte einen unglücklichen Eindruck. Eine solch brachiale Behandlung würde die ohnehin angeschlagene Moral der Krieger nicht gerade heben, auch wenn sie der Alternative fraglos vorzuziehen war.
    Da Caavax keine Einwände erhob, begab sich Flinx wieder hinüber zu Teal und ihren Kindern. »Was ist mit mir?«, fragte er Teal. »Ich bin sicher, dass ich jede Menge von diesem Zeug verschluckt hab.«
    »Keine Sorge«, raunte sie ihm zurück. »In seiner endgültigen Form geht es, ohne Schaden anzurichten, einfach durch den Darm.«
    Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. »Aber du hast doch gerade zu dem AAnn gesagt –« Dann begriff er. Sie lächelte ihn verschmitzt an, und er konnte nicht anders, als ihr Grinsen zu erwidern.
    Ernst schaute Caavax über das Tal hinweg auf die Absturzstelle. »Noch mehr Tote. Diese Welt wäre besser unentdeckt geblieben. Was gäbe ich für den reinen, trockenen Sand von Blasusarr oder Sysirkuus.«
    Mit einem zischenden Seufzen wandte er sich wieder seinen Gefangenen zu. »Wohin wart ihr unterwegs, als wir euch ergriffen?«
    »Zum Heimatbaum natürlich«, erwiderte Teal, bevor Flinx sie warnen konnte.
    »›Heimatbaum‹. Wie passend.« Als Caavax seinem Unteroffizier etwas zuraunte, zeigte sich einmal mehr die spöttische Ader des Aristokraten. »Menschen sind ganz verrückt nach Bäumen. Kein Wunder, dass sie hier überleben können.«
    »Und sie vermehren sich wie die Fliegen«, pflichtete der Unteroffizier ihm bei.
    »Na ja, mir zumindest gefällt es hier nicht so besonders«, widersprach Flinx. »Viel zu schwül für meinen Geschmack. Abgesehen von der recht aggressiven Fauna und Flora.«
    »Sers«-, stimmte Caavax ihm zu. »Alles ist ganz erpicht darauf, einen zu vergiften, zu zerstückeln oder auszuweiden. Demnach verbindet uns also eine gemeinsame Abneigung. Wer weiß, vielleicht erwächst daraus ja irgendwann einmal ein winziges Körnchen Vertrauen.«
    Flinx erwiderte nichts. Die Worte des Adligen waren ein äußerst fadenscheiniger Mantel, der seine wahren Gefühle nicht einmal ansatzweise verbarg.
    »Die Keralkee verfügt über zwei Shuttles«, wandte sich Caavax an seine Soldaten. »Eigentlich ist das für jeden normalen Einsatzzweck mehr als ausreichend. Wie wir jedoch unter großen Schmerzen und Schwierigkeiten erfahren mussten, ist diese Welt alles andere als normal. Welches Schicksal das eine Shuttle ereilt hat, haben wir gesehen. Das andere wartet fest versiegelt und verschlossen am Landeplatz auf uns.
    Wir sind jetzt ganz auf uns gestellt. Zur Oberfläche hinabzusteigen ist ausgeschlossen, und von denen, die an Bord der Keralkee besorgt unserer Rückkehr entgegensehen, haben wir keine Hilfe zu erwarten. Ich betrachte die Angelegenheit lediglich als eine kleine Verzögerung und Unannehmlichkeit, mehr nicht. Mit der menschlichen Eingeborenen als Führerin werden wir sicher wieder zum Landeplatz gelangen.« Er wies auf den Fangbeutel, in dem sich Pip befand und der von einer weißen Pulverschicht bedeckt war.
    »Und einer von euch sollte das da in seine Obhut nehmen.«
    Der Stabsoffizier fauchte etwas in Richtung eines Soldaten. Vorsichtig näherte sich der für diese Aufgabe unglückliche Auserwählte dem Sack. Nachdem er beruhigt zur Kenntnis genommen hatte, dass dieser immer noch fest verschlossen war, machte er sich daran, den Beutel an seinem Rucksack zu befestigen. Obwohl

Weitere Kostenlose Bücher