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Der Hauch Des Bösen: Roman

Titel: Der Hauch Des Bösen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb , Uta Hege
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tödlicher Ruhe in ihre Privatsphäre und in die von allen anderen Menschen ein, die mit ihr in Verbindung standen.
    Nach über einer Stunde hatte er noch nichts entdecken können, was irgendwie verdächtig war.
    Er holte sich die nächste Tasse Kaffee, nahm erneut vor dem Computer Platz und sprach den Befehl aus, von dem er gehofft hatte, er ließe sich umgehen.

    »Überprüfung einer gewissen Siobahn Brody, geboren zwischen 2003 und 2006 in der Grafschaft Clare in Irland.«
     
    EINEN AUGENBLICK... IN DEM GENANNTEN ZEITRAUM WURDEN DREIUNDDREISSIG MÄDCHEN UNTER DIESEM NAMEN REGISTRIERT.
     
    »Die betreffende Person ist angeblich ein Zwilling.«
     
    EINEN AUGENBLICK... IN DEM GENANNTEN ZEITRAUM WURDEN VIER MÄDCHEN UNTER DIESEM NAMEN ALS ZWILLINGE REGISTRIERT.
     
    Jetzt bekam er feuchte Hände. Er ging viel zu viele Schritte, um eine einzige Antwort zu bekommen. Denn er versuchte Zeit zu schinden, und das war ihm bewusst. »Die betreffende Person hat eine Zwillingsschwester namens Sinead.«
     
    EINEN AUGENBLICK... PERSON GEFUNDEN, GENAUERE ANGABEN WERDEN GESUCHT...
     
    »Während der Suche hätte ich gern das aktuellste Foto der betreffenden Person auf Wandbildschirm eins.«
     
    PASSFOTO VON SIOBAHN BRODY VOM 5. SEPTEMBER 2023.
     
    Sie hatte ein junges, hübsches Gesicht mit einem schüchternen Lächeln, leuchtend rote, glatt aus dem
Gesicht gekämmte Haare, sanfte grüne Augen, weiche, milchweiße Haut.
    Auf dem Foto war sie ein, zwei Jahre jünger als auf dem Bild in Moira O’Bannions Büro. Sie hatte noch nichts von der tiefen Traurigkeit, von der Erschöpfung und Gequältheit, die ihr später anzusehen gewesen war. Doch sie war dasselbe Mädchen. Dieselbe junge Frau.
     
    SIOBAHN BRODY, GEBOREN AM 2. SEPTEMBER 2005 IN TULLA, GRAFSCHAFT CLARE, IRLAND. ELTERN COLIN BRODY UND PATRICIA CARNEY BRODY, BAUERN. BRÜDER EDWARD UND FERGUS BRODY, ZWILLINGSSCHWESTER SINEAD BRODY. BESUCH DER MARIENGESAMTSCHULE IN TULLA BIS ZUR MITTLEREN REIFE, DANACH KEINE WEITERE AUSBILDUNG. VON 2022 BIS 2023 ANGESTELLT IM FAMILIENEIGENEN CARNEY’S PUB IN TULLA UND VON NOVEMBER 2023 BIS OKTOBER 2024 IM WHITE HORSE IN DUBLIN.
     
    Er starrte auf den Bildschirm. »Ich brauche zusätzliche Informationen über eine mögliche Heirat, Kinder und ihren aktuellen Familienstand.«
     
    ES GIBT KEINE EINTRAGUNG ÜBER EINE HEIRAT, EINE OFFIZIELLE LEBENSGEMEINSCHAFT ODER IRGENDWELCHE KINDER. AKTUELLER FAMILIENSTAND IST UNBEKANNT. SEIT OKTOBER 2024 GIBT ES KEINE INFORMATIONEN MEHR ÜBER SIOBAHN BRODY.

    Eine dünne Schweißspur rann ihm über den Rücken. Es gab keine Informationen mehr. Sie war offenbar tatsächlich wie vom Erdboden verschwunden.
    »Ich will wissen, ob es irgendwelche polizeilichen Ermittlungen im Zusammenhang mit diesem Namen, irgendwelche Krankenakten, irgendwelche Kontenbewegungen, Scheiße, ob es nach Oktober 2024 noch irgendetwas gab.«
     
    EINEN AUGENBLICK...
     
    Das konnte noch nicht alles sein, sagte er sich, als er aufstand und sich einen Whiskey holte. Es gab bestimmt noch mehr. Und er würde nicht eher Ruhe geben, bis er alles fand.
     
    Nur zwei Stunden nach Schichtende war Eve bereits daheim. Sie sagte sich, sie freue sich, dass Summerset nicht in der Eingangshalle lauerte, um ihr auf die Nerven zu gehen, und sie ginge nur deshalb kurz in seine Wohnung, um den Spieß mal umzudrehen.
    Sie fand ihn in seinem Wohnzimmer, wo er bei schnulziger Klaviermusik mit einem dicken, ledergebundenen Buch, das, wie sie annahm, aus Roarkes Privatbibliothek stammte, in seinem Rollstuhl saß.
    Galahad, der auf der Rollstuhllehne thronte, blinzelte sie faul an.
    »Wo ist die Schwester?«, fragte Eve.
    »Sie macht einen Spaziergang im Garten, und ich genieße endlich einen Augenblick der Ruhe.« Obwohl er Widerstreben heuchelte, legte er ein Lesezeichen in das Buch und klappte es in der Erwartung, unterhalten
zu werden, zu. »Sie kommen heute wieder einmal ziemlich spät.«
    »Ich habe halt keine festen Zeiten.«
    »Trotz meiner momentanen Schwierigkeiten führe ich noch immer diesen Haushalt, und deshalb wäre es erforderlich, dass Sie mir zumindest ungefähre Zeiten nennen, zu denen mit Ihrem Erscheinen gerechnet werden muss. Ihre Schicht ist bereits seit zwei Stunden vorbei.«
    »Wissen Sie, es ist wirklich seltsam. Ich sehe, dass Sie Ihren Mund bewegen, aber ich höre nur blabla. Vielleicht hat Ihr Sturz ja zugleich die Stimmbänder in Mitleidenschaft gezogen. Am besten bitte ich Schwester Honigkuchenpferd, dass sie mal danach

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