Der Hauptdarsteller (German Edition)
der Leidenschaften unter ihm hin und her und atmete heiß und schwer. Er grinste mich frech an, als er sah, dass ich gekommen war. Fast so, als wenn er stolz gewesen wäre. Er sah es als Herausforderung, mich nochmal zum Höhepunkt zu bringen, was ihm auch gelang, ich schrie auf vor Glückseligkeit und wollte, dass dies niemals endete. Doch er wurde schneller und ich spürte, wie auch er kam und sich dann auf mich legte mit seinem vollen Gewicht. Und das war einiges an Musekelmasse, was er da zu bieten hatte.
Nach einer Weile schubste ich ihn zärtlich von mir runter. Befriedigt sah er mich an, sagte aber kein Wort, sondern strich mir eine Strähne aus meinem erröteten Gesicht. Dann küsste er mich. Ich begann zu zittern, Mason dachte, dass mir kalt wäre und suchte die Bettdecke und deckte mich zu. Er drückte seinen Körper an meinen, doch mein Zittern lies nicht nach. Dann fragte er mich besorgt: "Ist alles in Ordnung?" "Ja, alles okay, nur ein kleines Nachbeben." Er lachte leise und küsste mich. Ich drehte mich auf die Seite und er nahm mich von hinten in die Arme, bis wir beide wegdösten.
Masons Schnarchen weckte mich auf. Es war mitten in der Nacht. Außerdem war mir jetzt wirklich kalt, denn der Herr lag eingekuschelt wie ein Baby in der Bettdecke und ich lag daneben ohne alles. Ich war hellwach. Mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. War das wirklich richtig, was wir getan haben? Immerhin kannten wir uns schon seit Jahren und waren mehr oder weniger befreundet. Sex zerstört Freundschaften. Entweder es wurde eine Beziehung daraus, oder es wurde nichts daraus und die Freundschaft war vorbei. So richtig dicke Freunde waren wir nicht, eigentlich war ich mehr mit seiner Schwester befreundet gewesen als mit ihm. Ihn hatte ich in meiner Teenagerzeit angehimmelt, von ihm war ich enttäuscht gewesen, als er damals nicht zu meiner Hochzeit mit Mark kam, von ihm hoffte ich immer etwas zu hören, wenn das Telefon spät nachts klingelte, doch meistens war es seine Schwester gewesen. Wenn ich rückblickend daran dachte, war ich schon immer etwas in ihn verschossen gewesen. Insgeheim hoffte ich, dass er derjenige war, der damals dort am Traualtar stand und auf mich wartete. Aber es war Mark gewesen und ich hätte seinen Antrag nie mit `Ja` beantworten dürfen. Vermutlich hatte ich Torschlusspanik, oder ich sagte mir, dass ich niemals eine Chance bei Mason hätte.
Damals hatte ich Mason und seine Familie zu meiner Hochzeit eingeladen, aber Mason kam nicht. Es war gerade die Zeit seines Durchbruchs und er hatte keine Zeit, mal eben nach Deutschland zu fliegen, um die Hochzeit einer Freundin zu feiern. Nie gestand ich es mir ein, dass ich Gefühle für ihn hatte, aber sie waren immer da und ich unterdrückte sie, bis jetzt. Es war einerseits befreiend, aber irgendwie auch beängstigend. Bei dem Gedanken daran, ihn für immer zu verlieren zerriss es mir beinahe das Herz. Er sah so schön aus, wie er da lag und schlief. Sein markantes kantiges Gesicht sah völlig entspannt aus. Seine Augen bewegten sich schnell unter seinen Lidern, vermutlich hatte er gerade einen wilden Traum.
Ich streichelte über sein Gesicht und konnte einfach nicht weg sehen, ich wollte diesen Moment für immer in meinem Kopf abspeichern, aber mir war kalt. Deswegen zog ich an seiner Decke und er wurde wach. "Ist es schon morgens?" fragte er schlaftrunken. "Nein, mir ist nur kalt." erwiderte ich leise. Wieder strich ich über sein Gesicht. Seine müde Augen sahen mich an und ich sah ein Aufblitzen, welches ihn munter machte. Er beugte sich auf und zog mich an sich heran. Dann küssten wir uns wieder und seine Küsse wurden wieder intensiver. In dieser Nacht liebten wir uns noch ein weiteres Mal und es war das unglaublichste Erlebnis, welches ich bis dahin hatte. Ich hatte nicht sonderlich viel Erfahrung mit Sex, vor Mark hatte ich nur einmal einen One-Night-Stand, mein erstes Mal, das war noch enttäuschender gewesen als der Egoismussex mit Mark. Zum ersten Mal ging jemand auf meine Bedürfnisse ein und ich konnte Sex genießen. Das war mir vorher völlig unbekannt. Ich konnte es nie verstehen, wenn Freundinnen oder Arbeitskolleginnen von Sex schwärmten. Natürlich hatte ich davor auch schon einmal einen Orgasmus gehabt, aber wenn dann meistens nur, wenn ich es mir selbst machte. Mason war so zärtlich und einfühlsam, dass mir fast die Tränen kamen, wie ein solch starker Mann, der so `hart` aussah, so liebevoll sein konnte. Das machte mich nur
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