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Der Hauptdarsteller (German Edition)

Der Hauptdarsteller (German Edition)

Titel: Der Hauptdarsteller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Herberger
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noch mehr verrückt nach ihm. Mir wurde klar, dass nach dieser Nacht keine Freundschaft mehr möglich war. Wie die Zusammenarbeit funktionieren sollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Aber ich hatte keine Lust mehr mir darüber Gedanken zu machen, ich wollte genießen und das tat ich auch. Bis ich völlig erschöpft und zufrieden in seinen Armen einschlief.
    Am nächsten Morgen weckte mich Mason sanft auf. Er war schon geduscht und roch herrlich männlich. "Aufwachen du Schlafmütze!" Verschlafen blinzelte ich ihn an. "Hi." Er grinste. "Ich geh schonmal runter und mach uns was zu essen. Das Badezimmer ist da drüben. Dort hab ich dir auch was zum Anziehen reingelegt. Dürfte dir zwar etwas zu groß sein, aber ich denke das macht nichts." Er küsste mich auf die Stirn und verschwand. Gähnend streckte ich mich aus und setzte mich dann auf. Draußen schien die Sonne und sie erwärmte leicht das Zimmer. Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Auf einem kleinen Hocker in der Ecke hatte Mason mir eine Jogginghose und ein T-Shirt von sich hingelegt. Das würde sicherlich lustig aussehen, da er mindestens einen Kopf größer war als ich. Ich schaute mich um und sah die riesengroße Dusche und der Mund blieb mir offen stehen. An der Decke und der Wand waren überall unzählige Düsen, aus denen Wasser kam, wenn man denn wußte, wie dieses Ungetüm anging. Ratlos stand ich davor und suchte die Armatur zum Anschalten. Ich drückte und drehte überall darauf herum wo ich vermutete das Wasser zum Laufen zu bringen, nach einer Weile gelang es mir auch und ich lies mich von allen Seiten mit kaltem Wasser bespritzen. Nicht sehr entspannend und deshalb ging das Duschvergnügen auch nicht sonderlich lange. Er hatte mir sogar ein Handtuch bereit gelegt. Wie lieb von ihm. Ob er das wohl mit all seinen Übernachtungsgästen tat? Ich beschloss nicht darüber nachzudenken. Es war gerade so schön für mich und ich wollte mir nicht wieder alles mit meinen Gedanken zunichte machen.
    Schnell schlüpfte ich in die zu große Hose und zog den Verschluss eng zusammen, das T-Shirt war auch riesig, aber besser als splitterfasernackt durch das Haus zu laufen.
    Mason stand in der Küche und rührte etwas auf dem Herd zusammen. Er stand mit dem Rücken zu mir und bemerkte mich nicht gleich. Ich räusperte mich, sodass er nicht erschrak als ich auf ihn zuging und meine Arme um seine Hüfte lag und meinen Kopf auf seinen muskulösen Rücken legte. An diesem Mann war einfach alles durchtrainiert. Vermutlich inklusive Penis. Er legte den Kochlöffel aus der Hand und streichelte meinen Arm. Dann löste ich mich von ihm um in die Pfanne zu spähen, die dort auf dem Herd fröhlich vor sich hin bruzelte. Eier mit Speck. Das hatte er früher schon gerne gegessen. Wir aßen an der Theke in seiner Küche, aber wirklich viel konnte ich nicht essen, es waren zu viele Schmetterlinge in meinem Bauch, die es nicht zuliesen, viel zu essen. "Ich fahr dich dann zu meinen Eltern, ich treff mich noch mit meinem Agenten im Fitnessstudio, bevor wir das Probelesen haben. Ich bringe meinem Dad heute Abend das Auto wieder. Es ist immer gut, wenn ich mit unterschiedlichen Wagen unterwegs bin, dann werde ich nicht so schnell erkannt." "Stimmt ja, das Probelesen." sagte ich, damit ich irgendetwas sagte. "Klar, heut ist ja Sonntag. Hätte ich fast vergessen." was gelogen war. Mason lächelte mich an und ich räumte die Teller ab. Schnell holte ich meine Klamotten und ging nach unten, wo Mason schon mit seiner Trainingstasche auf mich wartet. Wir gingen zum Auto und er fuhr mich zu seinen Eltern. Als wir dort ankamen grinste ich ihn an und fragte: "Willst du noch mit auf einen Kaffee reinkommen?" Mason lachte. "Nein danke, du darfst meiner Mutter erklären, wo du heute Nacht warst." Schlagartig verging mir das Grinsen. Seine Eltern! Ich wohnte bei seinen Eltern! Mason bemerkte, dass sich meine Laune von himmelhochjauchzend in Angst veränderte. "Hey, keine Panik, die sind da locker, du kennst sie doch! Auf jetzt raus mit dir. Shila fährt dich heut Mittag zum Probelesen." Er küsste mich und ich quälte mich aus dem Auto.
    Melanie hatte uns gesehen und öffnete die Tür, ohne, dass ich klingeln musste. Sie winkte Mason noch kurz zu, sagte aber nichts zu mir, sondern lies mich zunächst ins Haus gehen. Eigentlich dachte ich, ich könnte ohne Konversation hoch in mein Zimmer gehen, doch Melanie räusperte sich kurz. Ich fühlte mich wie ein Teenager, der nachts zu spät

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