Der heitere Polizeireport 2
Brief trug die Unterschrift eines Herrn Theo Kleinert, des Leiters der Staatlichen Postwertzeichenausgabe stelle des Fürstentums Liechten stein.
Wegen des erwähnten Einbruchsdiebstahls konnte ich die Liechtensteiner Behörden nicht über diesen Hoch st apler in formieren, … (Blatt 1)
(2.Blatt)
… der offenbar meinen Namen und meine persönl i chen Daten benutzte. Allerd ings ging aus dem etwa dreisei tigen Brief hervor, daß mein Doppelgänger ein begeisterter Sammler von Liechtensteiner Postwertzeichen war.
Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mir die Zusammenhänge noch nicht richtig erklären. Es wäre außerdem fraglich gewesen, ob die Cottbuser Behörden mir geglaubt hätten. Ich zog bei Philatelisten Erkundigungen ein, bis mir bestätigt wurde, daß es unter den Sammlern von Liechtensteiner Postwertzeichen einen Sammler gab , der mir sehr ähnlich sah.
Anfang November diesen Jahres besorgte ich mir eine Liechtensteiner Adresse. Der Händler für Briefmar ken und Münzen in der Skadower Straße in Cottbus, den ich darum bat, hän digte mir die Adresse der Staat lichen Postwertzeichenausgabestelle des Fürstentums Liechtenstein aus.
Diese Adresse wurde aus meiner jetzigen Wohnung in Cottbus innerhalb von 48 Stunden wiederum entwendet.
Möglicherweise h andelte der Einbrecher im Auftrag meines Doppelg ängers. Offenbar wollte er einen Kontakt zu den Liechtensteiner Behörden unterbinden.
Ich bitte die erwähnten Sachverhalte zu Kenntnis zu nehmen. (Blatt 2)
(3.Blatt)
Ich bitte, deshalb darum auch die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland im Fürstentum Liechtenstein Frau Victoria Zimmermann von Siefart zu informieren. Sie hat ihren Dienstsitz in Bern in der Schweiz. Die Anschrift lautet: Botschaft der BRD CH – 3006 Bern Willadingweg 83. Ich habe mir die A n schrift beschafft, um die Bot schafterin über die Affäre zu informieren . Zur zeitlichen Eino rdnung des Bri e fes aus Liechten stein fällt mir ein, daß damals ein au s führlicher Artikel in einem deutschen Nachrich tenmagazin über Liechtenste in in jenem Jahr erschienen ist. In Frage kommen die Nachrichtenmagazine „Focus“, „S tern“ , oder „Spiegel “. Soweit ich informiert bin, wird mein Doppelgänger mit internationalem Steckbrief gesucht. In einem südostasiatischen Land bin ich, laut Aussage meiner Bekannten, auf einem der Steckbriefe selbst zur Fahndung ausgeschrieben.
Obwohl ich nicht in dieses Land zu reisen gedenke, werde ich die entsprechende Botschaft über den Irrtum in Bezug auf meinen Dop pelgänger und mich informieren . (Blatt 3)
Hochachtungsvoll
Harry Bleschke
D ie Tänzerin
Harry Ble s chke
Gagarinstraße 102 b
03048 Cottbus
Mitteilung über eine mögliche Begegnung mit Anita Lucht
Es handelt sich bei der erwähnten Frau um die gefährlichste RAF – Terroristin, der selten ein Verbrechen nachgewiesen wurde.
Offenbar ist Frau Erik a Lucht , Jahrgang 1945, damit beschäftigt eine neue Terrororganisation aufzubauen. Möglicherweise auch in Cottbus. Sie war am 12: 10. 2008 nach meiner Auffassung auf dem Bahnhof Cottbus. Sie verwickelte mich in ein Gespräch . Sie hatte sich als „alte Oma mit Kleinhund auf dem Schoß “ getarnt . Sie setzte sich auf der Galerie des Bahnhofs neben mir hin, als ich einen Schriftsatz durch sah, den ich bei der Bundespolizei am gleichen Abend abgeben wollte. Sie suchte ein Gespräch, gegen das ich zunächst nichts einzuwenden hatte, da ich sie für eine nette, freundliche ältere Dame hielt.
Allerdings bemerkte ich ihren lauernden Blick. Ich blieb aber bemüht höflich, kommunikativ und freundlich zu bleiben, da ich sie für eine Fanatikerin aus der Linkspartei mit möglichem SED – oder MfS – Hintergrund hielt, für eine Ostdeutsche aus Cottbus. Um so überraschter war ich, als ich diese Frau beim Lesen des Buches von Butz Peters „Tödlicher Irrtum – Die Geschichte der RAF “ wiedererkannte. Ich habe da wenig Zweifel.
Bei dem erwähnten Gespräch interessierte sich Frau Erika Lucht für die Wilhelm Kerbel – Gruppe, der sie offenbar angehört. Mögli cherweise hat sie mit mei nem Doppelgänge r bei der RAF auch die Urkunden fälschung zugunste n des erfundenen „Zwillingsbru ders “ von mir bei der BfA in Cottbus mitorganisiert. Der Diebstahl m eines Aktenkoffers in der Stadt bibliothek Ende August anfang September 2006, der Diebstahl meiner Tasche ( Flugumhänger ) am 04. April 2006 im „Orient – Grill “ Welzower Straße in Cottbus und eine
Weitere Kostenlose Bücher