Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Herr Der Drachen: Roman

Titel: Der Herr Der Drachen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Morgan
Vom Netzwerk:
dem jungen Mann vor ihr, packte ihn am Arm und beugte sich schwankend etwas näher zu ihm. »Ich habe eine bessere Idee.« Sie zerrte an seinem Arm und machte eine Kopfbewegung in Richtung der Tür. Sein Lächeln verbreiterte sich zu einem Grinsen.
    »Komm schon.« Shaan ließ seinen Arm los und ging mit schwingenden Hüften zur Tür, ohne sich die Mühe zu machen zu prüfen, ob er ihr folgte.
    Draußen war die Luft frischer, aber warm und feucht. Sie holte tief Luft, doch ihr Kopf fühlte sich leichter an, als es der Fall sein sollte. Niemand sonst war in der Nähe. Rufe und Gelächter
trieben aus anderen Teilen der Stadt herüber, und das Meer schwappte leise gegen die Hafenbefestigung nur zwei Straßen entfernt. Eine Lampe erleuchtete die Straße vor dem Wirtshaus, doch ansonsten war der Halbmond, der nun hoch am Himmel stand, die einzige Lichtquelle. Shaan sah zurück zu dem grauen Schatten des jungen Mannes und gab ihm einen Wink, mit ihr zu kommen. Sie konnte hören, wie sich sein Atem beschleunigte, als er ihr nachging und in die Gasse neben der Schenke einbog.
    Es war dunkel, aber glücklicherweise lag kein Unrat herum. Sie drehte sich um und lehnte sich gegen die unebene, klamme Mauer. Der Mann war ein riesiger, dunkler Umriss vor ihr.
    »Komm schon«, flüsterte sie und fühlte sich unbekümmert.
    Er näherte sich ihr schneller, als sie angenommen hatte, und es verschlug ihr den Atem, als er sich gegen sie presste. Er war hünenhaft und stark. Eine große Hand schloss sich um ihre Brüste, er vergrub sein Gesicht an ihrem Hals und umfasste mit der anderen Hand ihre Hüfte. Benommen stieß Shaan ihn zurück.
    »Langsam, Junge.« Sie holte Luft und keuchte selbst ein wenig. »Lass es uns ein bisschen langsamer angehen.«
    »Warum?« Seine Stimme war heiser vor Verlangen. Er näherte sich ihr wieder, packte sie an den Hüften und hob sie ein Stück empor, ehe er sie wieder gegen die Mauer stieß.
    Shaan spürte vorspringende Steine in ihrem Rücken, als er seine Hüften gegen die ihren presste, und sie konnte spüren, dass er bereits ziemlich erregt war. Sein Atem stank nach Bier, und sie drehte den Kopf weg, als er versuchte, sie zu küssen, aber er fühlte sich gut an ihrem Körper an. Sie hob ein Bein, umschlang ihn damit und zog ihn zu sich heran. Ihr Kopf schwirrte, und alles, was sie riechen konnte, war männlicher Schweiß und Bier. Unerwartet tauchte Balkis’ Gesicht vor ihrem inneren Auge auf, und sie schloss die Augen, als die Hand des Bauern das weiche Fleisch ihrer Oberschenkel knetete. Er drückte sie gegen die Wand, während seine andere Hand an den Schnüren vorne an ihrem Hemd nestelte. Seine Finger rutschten immer wieder an der dünnen Kordel ab.

    Shaan lachte. »Lass mich mal.«
    »Nein!« Er schob ihre Hand weg und stieß sie zurück an die Mauer.
    Ein Schmerz durchfuhr ihren Rücken. »Hey, aufhören!« Sie versuchte seine Hände fortzuschieben, aber er ignorierte sie und begann, an ihrer Kleidung zu reißen. Furcht stieg in ihr auf, und sie probierte, an ihr Messer zu kommen, aber er packte ihren Arm und schob sie ungestüm wieder gegen die Wand. Shaan schlug sich den Hinterkopf an den Mauersteinen auf, und vom Schmerz wurde ihr schwindlig. Nun bekam sie es wirklich mit der Angst zu tun. Der Bauer stand vor ihr, riss an ihrem Hemd, und eine harte Hand knetete ihre Brüste.
    Mit einem zornigen Schrei drückte sie ihre Daumen in beide Seiten seiner Luftröhre. Er keuchte und fuhr zurück, sodass sie ihm ein Knie in den Unterleib rammen konnte. Mit einem gequälten Stöhnen sank er zu Boden. Wutentbrannt trat Shaan nach ihm. Sein Kopf wurde zurückgeschleudert, als sie ihn mit der Sandale am Kinn traf, und ein flammender Schmerz breitete sich in ihrem Hacken aus.
    Sie rang nach Luft und drehte sich, um davonzurennen, aber sie war nicht schnell genug. Seine Hand schloss sich um einen ihrer Knöchel, und als sie auf das harte Straßenpflaster aufprallte, schien alle Luft aus ihren Lungen zu entweichen. Voller Panik versuchte sie wegzukriechen, aber er hatte sie fest im Griff und zerrte sie zu sich zurück. Ihre Fingernägel brachen, als sie versuchte, sich an den Steinen festzuklammern. Verzweifelt bemühte sie sich, so weit zu Atem zu kommen, dass es zum Schreien reichte, aber nur leise, winselnde Laute entrangen sich ihrer Kehle.
    Er schleuderte sie herum und ließ sich stöhnend und fluchend auf sie fallen. Noch einmal tastete sie nach ihrem Messer, aber der Mann schlug ihr heftig ins

Weitere Kostenlose Bücher