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Der Herzog Von Köln

Der Herzog Von Köln

Titel: Der Herzog Von Köln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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…«
    Er zog einen der Männer zur Seite und erklärte ihm etwas. Dann rief er zwei Flammenträger zu sich, und schließlich befahl er dem Rest, die Pferde zu satteln und sich zum Aufbruch bereitzumachen.
    Ein wenig später trabte ein einsamer Reiter aus der Höhle und bewegte sich langsam den felsigen Schränghang hinab.
    Falkenmond beobachtete vom Eingang aus, wie die fliegende Maschine sich mit scheppernd flatternden Flügeln auf den Mann herabzusenken begann. Er winkte mit der Hand. Die Lanzenträger zielten mit ihren schweren Waffen, deren Rubinspiralen bereits glühten. Der Nachteil der Flammenlanzen war, dass es eine Weile dauerte, ehe sie einsatzbereit waren, und dass sie manchmal zu heiß wurden.
    Der Ornithopter kreiste immer niedriger. Die gut versteckten Lanzenträger hoben ihre Waffen. Falkenmond sah, wie der Pilot sich aus der Maschine beugte und nach unten spähte.
    »Jetzt!«
    Die Flammen schossen aus den Lanzenspitzen. Die der ersten Lanze schlugen gegen die Seite der Maschine und erhitzten lediglich das Metall ein wenig. Aber die der zweiten leckten nach dem Piloten, dessen Kleidung sofort aufflammte. Erschrocken versuchte er sie zu ersticken und vergaß dabei die Kontrollen. Die Flügel des Ornithopters flatterten unregelmäßig, die Maschine drehte sich in der Luft, torkelte auf eine Seite und stürzte steil ab. Sie schlug auf einem nahen Felsen auf, und ihre zerfetzten Teile flogen mitsamt dem Piloten nach allen Richtungen, ohne jedoch Feuer zu fangen.
    Falkenmond stieg auf seinen Rappen und bedeutete seinen Mannen, ihm zu folgen. Sie galoppierten den felsigen Abhang hinunter und in die Richtung des Damms, den sie am Vortag errichtet hatten.
    Der Wintertag war sonnig und klar. Sie waren guter Dinge, was sicher auch auf ihren Erfolg am vorangegangenen Tag zurückzuführen war. Als der Damm und der neue Flusslauf in Sichtweite kamen, ritten sie langsamer. Aus sicherer Deckung beobachteten sie erst, wie eine Einheit von Pionieren die eingestürzte Brücke betrachtete, die einen so wirkungsvollen Damm bildete. Dann setzten sie zum Sturm an, die berittenen Lanzenträger mit ihren einsatzbereiten Waffen voran.
    In zehn Reihen schossen die Flammen auf die überraschten Granbretanier zu und machten sie zu lebenden Fackeln, die heulend auf das Wasser zurannten. Das Feuer leckte nach den Pionieren in ihren Maulwurfs- und Dachsmasken und nach den Schutzwachen, die die Geiermasken von Mikosevaars Söldnertruppe trugen. Und dann hatten Falkenmonds Krieger sie erreicht, und die Luft hallte wider von Waffengeklirr. Blutige Äxte pfiffen durch die Luft, Schwerter wurden geschwungen, Männer brüllten, Todesschreie gellten in den Ohren, Pferde schnaubten und bäumten sich wiehernd auf.
    Falkenmonds durch einen Kettenüberwurf geschützter Hengst schwankte, als ein riesiger Krieger mit seiner zweischneidigen Kriegsaxt auf ihn einhieb. Das Ross stürzte und begrub Falkenmond bis zur Brust unter sich. Der Axtkämpfer mit der Geiermaske hob seine schwere Waffe über Falkenmonds Gesicht. Falkenmond zog seine Hand unter dem Pferd hervor; das Schwert hatte er noch fest im Griff. Er konnte es gerade noch rechtzeitig hochreißen, um die Hauptgewalt des Hiebs abzufangen. Das Pferd kam wieder auf die Beine. Falkenmond sprang in den Sattel, während er sich gleichzeitig vor der schwingenden Axt schützte.
    Mehrmals trafen Axt und Schwert aufeinander, bis Falkenmond seinen Arm kaum noch spürte. Als die Axt erneut herniedersauste, begegnete das Schwert ihr in halber Höhe und zertrennte das Handgelenk des Geierkriegers. Die Waffe polterte auf den Boden, und ein dumpfer Schrei drang aus der Maske. Falkenmond schlug das Schwert gegen die Maske und drückte sie ein. Der Söldner stöhnte und begann zu taumeln. Nun packte Falkenmond sein Breitschwert mit beiden Händen und ließ es mit aller Gewalt auf die bereits eingedrückte Stelle oben am Kopf herabsausen. Die Geiermaske zersprang, und ihr ehemaliger Träger begann um Gnade zu winseln. Falkenmonds Augen verengten sich, denn er verabscheute die Söldner noch mehr als die Granbretanier. Noch einmal holte er mit dem Schwert aus. Der Mann war bereits tot, als er gegen einen Kameraden stürzte, der sich gegen einen. Kamarganer wehrte.
    Falkenmond nahm sich den nächsten Gegner vor und ruhte nicht, bis alle Geiermänner tot am Boden lagen und nur noch die Pioniere mit ihren Kurzschwertern übrig waren, mit denen die Kamarganer schließlich kurzen Prozess machten.
    Pelaire musterte

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