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Der Herzog Von Köln

Der Herzog Von Köln

Titel: Der Herzog Von Köln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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gewürfelt. Das lähmte ihren Kampfgeist, denn die Krieger waren nur gewohnt, Seite an Seite mit ihren eigenen Ordenskameraden zu kämpfen.
    Falkenmond sah den immer noch berittenen Graf Brass im Gefecht mit einigen Schwertkämpfern am Fuß des Hügels. Meliadus’ Standarte flatterte in einiger Entfernung. Sie war von Männern des Wolfsordens umgeben. Der Baron hatte sehr wohl für seinen Schutz gesorgt. Nun sah Falkenmond auch einige der Konnetabeln auf Meliadus zureiten – unter ihnen Adaz Promp und Jarak Nankenseen. Offensichtlich wollten sie den Rückzug antreten, mussten aber auf Meliadus’ Befehl warten.
    Es fiel ihm nicht schwer zu erraten, was die Kriegslords sagten – dass die besten ihrer Leute erschlagen waren und dass die winzige Provinz diese enormen Verluste nicht wert war.
    Aber die mit ihren Trompeten bereitstehenden Herolde warteten umsonst. Meliadus hatte sich offensichtlich nicht überreden lassen.
    Von Villach kam auf einem ausgeliehenen Pferd herangetrabt. Er schob seinen Helm ein wenig zurück und grinste Falkenmond an. »Ich glaube, wir schlagen sie. Wisst Ihr, wo Graf Brass ist?«
    Falkenmond deutete hügelabwärts. »Er räumt ganz schön auf. Sollen wir unsere Stellung halten oder vorrücken? Das ließe sich nun ohne weiteres machen. Mir scheint, die granbretanischen Kriegslords werden unruhig und möchten den Rückzug antreten. Ein kleiner Stoß, und wir beschleunigen ihre Entscheidung.«
    Von Villach nickte. »Ich schicke einen Boten hinunter zum Grafen. Es liegt an ihm.«
    Er wandte sich an einen Reiter und erteilte ihm einen Befehl. Der Mann ritt den Hügel hinunter, mitten durch das Schlachtgetümmel.
    Falkenmond sah, wie er den Grafen erreichte und wie Graf Brass zu ihnen hochsah und ihnen zuwinkte und schließlich sein Pferd herumlenkte und zurückritt.
    Zehn Minuten später hatte Graf Brass sich zu ihnen heraufgekämpft. »Fünf ihrer Kriegslords habe ich erschlagen«, erklärte er zufrieden. »Aber Meliadus hat sich gedrückt.«
    Falkenmond wiederholte, was er bereits zu von Villach gesagt hatte. Graf Brass hielt die Idee für gut. Auf seinen Befehl rückte die Infanterie langsam vor und drängte die Granbretanier den Hügel hinunter.
    Falkenmond fand ein frisches Pferd und führte den Vormarsch an. Er stieß seinen Schlachtruf aus, und sein Schwert mähte die Gegner reihenweise nieder. Er hieb die Köpfe von den Hälsen und die Gliedmaßen von den Rümpfen wie ein Schnitter das reife Korn. Von Kopf bis Fuß war er vom Blut der Erschlagenen bespritzt. Sein Kettenhemd war mehrmals aufgeschlitzt und drohte auseinanderzufallen. Sein ganzer Oberkörper war mit Blutergüssen und kleineren Wunden bedeckt. Sein Arm blutete, und ein Bein bereitete ihm Schmerzen, aber in seinem Rausch beachtete er es nicht und machte Gegner um Gegner nieder.
    Während eines verhältnismäßig ruhigen Augenblickes murmelte von Villach, der neben ihm ritt: »Ihr scheint gewillt, mehr dieser Hunde zu erledigen als der Rest unserer Armee zusammen.«
    »Ich hörte nicht auf, selbst wenn das Blut der Granbretanier das ganze Tal hier überflutete«, erwiderte Falkenmond grimmig. »Ich würde nicht aufhören, ehe nicht auch der letzte des Dunklen Imperiums sein Leben ausgehaucht hat.«
    »Euer Blutdurst steht ihrem nicht nach«, brummte von Villach.
    »Meiner ist größer«, versicherte ihm Falkenmond mit verzerrtem Grinsen. »Denn ihrer ist zum Teil nur Vergnügen.«
    Und noch während er das sagte, hieb er weitere Granbretanier nieder.
    Schließlich schien es, dass die Ordensführer Meliadus überredet hatten, denn die Trompeten bliesen zum Rückzug, und die Überlebenden wandten sich von den Kamarganern ab und begannen zu laufen.
    Falkenmond erschlug noch einige, die ihre Waffen von sich warfen, um sich zu ergeben. »Ich halte nichts von lebenden Granbretaniern«, sagte er, als er einen Mann aufspießte, der sich die Maske von seinem jungen Gesicht gerissen hatte und um Gnade flehte.
    Doch schließlich war auch Falkenmonds Bitterkeit für den Augenblick gestillt und er lenkte sein Pferd neben das Graf Brass’ und von Villachs und sah mit ihnen zu, wie die Granbretanier sich aufstellten und abzogen.
    Falkenmond vermeinte einen Wutschrei zu hören und ihn als Racheschwur Meliadus’ zu erkennen. Er lächelte.
    »Irgendwie und irgendwann werden wir den Baron wohl wieder sehen.«
    Graf Brass nickte zustimmend. »Er hat erkannt, dass die Kamarg seinen Armeen zu trotzen vermag, und er weißt, dass wir nicht auf

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