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Der Hexer - NR04 - Bote vom Ende der Nacht

Der Hexer - NR04 - Bote vom Ende der Nacht

Titel: Der Hexer - NR04 - Bote vom Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Ihren Männern in der Falle. Früher oder später wird Cthulhu hier auftauchen, oder eine seiner Kreaturen. Dann ist es um Sie geschehen.«
    »Das mag sein«, bekannte Necron ungerührt. »Trotzdem werde ich nicht auf den Handel eingehen, den Sie mir vorschlagen. Ich habe eine bessere Idee.« Er lächelte dünn. »Ich werde Sie zwingen, mir zu sagen, wo dieses Tor ist – falls es überhaupt existiert.«
    »Und wie?« fragte Howard. »Ich habe keine Angst vor dem Tod, Necron. Und ihre magischen Kunststückchen funktionieren nicht bei mir.«
    »Wer spricht von Magie?« entgegnete Necron lächelnd. »Sehen Sie, Lovecraft, Sie sind ein Europäer, und ihr Abendländer seid uns auf gewissen Gebieten schon immer unterlegen gewesen. Zum Beispiel im Ertragen von Schmerzen. Oder im Zufügen.«
    Howard schluckte. »Sie wollen mich... foltern?«
    »Der Gedanke ist mir gekommen«, sagte Necron. »Aber nur für einen kurzen Moment. Ich bin sicher, daß Sie Schmerzen nicht lange aushalten würden, aber ich bin fast ebenso sicher, daß Sie einen Weg fänden, sich selbst zu töten, ehe Sie reden würden. Wie Sie sehen, begehe ich nicht den Fehler, Sie zu unterschätzen. Aber ich habe noch zwei weitere Gefangene, nicht?« Er wies auf van der Groot, der erschrocken zusammenzuckte.
    »Meine Männer sind Spezialisten im Zufügen von Schmerzen«, fuhr Necron fort. »Und darin, das Opfer dabei möglichst lange am Leben zu erhalten. Ich könnte es Ihnen an diesem Narren demonstrieren, Lovecraft. Es wäre kein großer Verlust.«
    »Warum tun Sie es nicht?« fragte Howard kalt. »Wir sind nicht gerade Freunde. Glauben Sie, ich würde Robert verraten, um einen Mann zu retten, der mich umbringen wollte?«
    »Sie bluffen«, behauptete Necron. »Ich kenne Sie besser. Sie würden reden. Ich bin überzeugt, daß Sie nicht zusehen würden, wie ein anderer an ihrer Stelle leidet. Aber – wie gesagt, das ist nur meine Meinung. Ich kann mich täuschen. Deshalb bin auf eine bessere Lösung verfallen.«
    Er starrte Howard durchdringend an, drehte sich plötzlich herum und trat mit einem schnellen Schritt hinter Priscyllas Lager. Seine Hand krallte sich in ihr Haar und riß ihren Kopf in die Höhe. Sie erwachte nicht, aber über ihre Lippen kam ein halblautes Stöhnen.
    »Ich gebe Ihnen mein Wort, daß meine Männer dieses Mädchen vor Ihren Augen zu Tode foltern werden, Lovecraft«, sagte er leise. »Sagen Sie mir, wo sich das Tor befindet!«
    »Du Teufel!« keuchte Howard. »Du verdammte Bestie! Ich –«
    Ein Faustschlag traf ihn zwischen die Schulterblätter und ließ ihn erneut auf die Knie brechen.
    »Wenn Sie sie... auch nur anrühren, Necron«, würgte er hervor, »töte ich mich selbst. Dann haben Sie nur noch eine Leiche, und niemand mehr, der Ihnen den Weg zurück zeigen könnte.«
    »Das würde nichts nutzen«, sagte Necron kalt. »Ich würde sie trotzdem töten lassen, Lovecraft. Wenn ich meinen Männern den Befehl dazu gebe, würden sie weitermachen, gleich, ob Sie tot sind oder nicht. Ihr Opfer wäre sinnlos. Glauben Sie mir – ich meine, was ich sage.«
    Howard stemmte sich mühsam auf Hände und Knie. Sein Blick war getrübt. »Sie sind... ja kein Mensch mehr«, keuchte er. »Warum begreifen Sie nicht, daß wir auf der gleichen Seite stehen? Cthulhu ist auch Ihr Feind, Necron!«
    »Nicht, wenn ich ihm etwas bringe, das noch wertvoller ist als das Leben Robert Cravens«, sagte Necron leise.
    »Er wird Sie vernichten«, beharrte Howard. »Und Sie wissen es. Sie kennen die GROSSEN ALTEN besser als jeder andere Sterbliche. Er wird Sie benutzen und Sie dann vernichten, sobald sie Ihren Zweck erfüllt haben.«
    »Vielleicht.« Necrons Blick glitzerte wie der eines Wahnsinnigen. »Aber wenn, so werde ich mich zu wehren wissen.« Er hob die Hand. Einer der schwarzgekleideten Mörder zog einen schmalen, gekrümmten Dolch unter dem Gewand hervor, kniete neben dem Mädchen nieder und setzte seine Spitze auf ihrem linken Augenlid an.
    »Nein!« keuchte Howard.
    Necron starrte ihn an. »Sie werden reden?«
    »Ich... sage Ihnen alles«, sagte Howard niedergeschlagen. »Sie haben gewonnen, Necron. Lassen Sie das Mädchen in Frieden.«
    Necron lächelte triumphierend und winkte den Drachenkrieger zurück. »Also?«
    Howard richtete sich mühsam auf. »Es ist... hier«, sagte er leise. »Hier im Haus. Dieser Keller hier gehört doch zu Roberts Haus, nicht?«
    »Woher wissen Sie das?« schnappte Necron. Seine Augen waren schon wieder voller

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