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Der Hexer - NR14 - Dagon - Gott aus der Tiefe

Der Hexer - NR14 - Dagon - Gott aus der Tiefe

Titel: Der Hexer - NR14 - Dagon - Gott aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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gewölbter Decke, der nach knapp zehn Schritten vor einer weiteren, nur angelehnten Tür endete, durch deren Ritzen der flackernde Lichtschein einer Fackel fiel. Ich vernahm gedämpftes Stimmengemurmel, dann ein helles, plötzliches Klirren, dem ein rauhes Lachen und das wütende Keifen einer Frauenstimme folgten.
    Ich zögerte einen Moment, sah mich noch einmal aufmerksam im Keller um, und schob die Tür schließlich ganz auf, als ich keinen weiteren Ausgang zu entdecken vermochte. Die Tür quietschte noch lauter. Eigentlich war es ein Wunder, daß man das Geräusch in dem angrenzenden Raum nicht hörte.
    Geduckt schlich ich durch den Gang, die Hand auf das Messer gelegt. Der flüchtige Optimismus, der von mir Besitz ergriffen hatte, als ich aus dem Wasser stieg, bekam einen gehörigen Dämpfer, als ich die Tür an seinem Ende erreichte und durch den Spalt sah.
    Der Raum dahinter war womöglich noch schmutziger als der untere Keller, hatte aber gleich drei Ausgänge und ein – wenn auch vergittertes – Fenster auf der einen Seite. Auf einer Anzahl umgedrehter Kisten, die als Tisch- und Stuhlersatz dienten, saßen drei Männer und eine Frau, zwei davon mit dem Rücken zu mir, die anderen so, daß sie mich sehen mußten, wenn ich auch nur die Nase aus der Tür steckte.
    Ein halbes Dutzend Kerzen und eine fast heruntergebrannte Fackel verbreiteten schummeriges Licht, die Luft war verräuchert und stank nach kaltem Tabaksqualm, und zwischen den vieren kreiste eine bauchige Wermutflasche. Die Frau – sie war überraschend jung und hätte, wäre sie sauber gewaschen und anders als in Fetzen gekleidet gewesen, wahrscheinlich sogar gut ausgesehen – kicherte ununterbrochen vor sich hin und wankte beständig von rechts nach links, und auch die drei anderen schienen kaum weniger betrunken zu sein.
    Schweren Herzens richtete ich mich auf, trat einen halben Schritt zurück und zog das Messer aus dem Gürtel. Ich hätte weiß Gott einen anderen Weg bevorzugt, Bannermann zu finden, aber so, wie die Dinge lagen, mußte ich an diesen vieren vorbei, ganz egal, wie.
    Dann drehte einer der Männer, die mit dem Rücken zur Tür saßen, den Kopf, und als ich sein Gesicht sah, schmolzen meine Skrupel auf einen kümmerlichen Rest zusammen. Es war einer der Schläger, die Bannermann und mich in Aberdeen überfallen und den Kapitän entführt hatten!
    Mit einem wütenden Tritt schmetterte ich die Tür auf und sprang in den Raum.
    Die drei Männer fuhren in einer fast synchronen Bewegung hoch und wirbelten herum, während das Mädchen vor Schrecken nach hinten kippte und lallend liegenblieb. Der Dürre, den ich aus Aberdeen kannte, stieß ein zorniges Grunzen aus, zauberte ein Klappmesser aus der Tasche und ließ es aufschnappen.
    Eine halbe Sekunde später wiederholte er selbst die Bewegung in umgekehrter Richtung, denn mein Knie kollidierte ziemlich unsanft mit seinem Magen. Beinahe gleichzeitig schlug ich dem zweiten den Ellbogen nieder, fuhr herum – und konnte mich gerade noch rechtzeitig ducken, um der mit aller Macht geschleuderten Wermutflasche zu entgehen, die der dritte nach mir schleuderte!
    Die Flasche zerbarst mit einem lauten Knall an der Wand hinter mir, und fast im gleichen Moment drang der dritte Mann auf mich ein. Er war so betrunken, daß er kaum auf den Füßen zu stehen vermochte. Ich wich seinen wirbelnden Fäusten mit Leichtigkeit aus, sprang ein Stück zurück und versetzte ihm eine Gerade auf die Nase, die wahrscheinlich selbst Rowlf gefällt hätte.
    Ihn nicht.
    Der Kerl verharrte mitten im Schritt, starrte mich eine halbe Sekunde lang aus runden Augen an und hob dann langsam die Hand ans Gesicht. Verblüfft starrte er auf das Blut, das aus seiner Nase lief, schniefte ein paarmal und hob abermals die Fäuste.
    »Na warte, Bursche«, lallte er. »Das haschte nischt umschonscht gemacht.«
    Mir blieb keine Zeit, ihn darüber aufzuklären, daß ich keinen Penny für den Hieb verlangte, denn er hob die Arme, blies mir seine gewaltige Alkoholfahne ins Gesicht und drosch mit aller Macht auf mich ein.
    Ich wich seinen Hieben aus, trat ihm nacheinander vor beide Knie und hämmerte ihm die Fäuste in den Magen, aber der Kerl hatte entweder die Konstitution eines Walfisches oder war einfach zu betrunken, um meine Hiebe überhaupt zu spüren. Schritt für Schritt trieb er mich vor sich her, ununterbrochen auf mich einschlagend und dabei aus Leibeskräften brüllend. Schließlich stand ich mit dem Rücken zur Wand.
    Der

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