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Der Hexer - NR28 - Brücke am Ende der Welt

Der Hexer - NR28 - Brücke am Ende der Welt

Titel: Der Hexer - NR28 - Brücke am Ende der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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hinter ihm aus dem Felsspalt gekrochen kam, sich schnaubend in die Höhe stemmte und ebenso zornig wie vergeblich versuchte, den Sand aus seinen Kleidern und dem Haar zu bekommen.
    »Nichts Außergewöhnliches!« wiederholte Postlethwaite mit überschnappender Stimme. »Wir verlieren unsere gesamte Ausrüstung, unser Wasser, die Tiere und unsere Karten, und das ist nichts Außergewöhnliches?!«
    »Hier nicht«, bestätigte Cody, in einem Ton, der beinahe gelangweilt klang. In seinen Augen blitzte es auf, als er sich von Postlethwaite abwandte und mich ansah. »Ich habe dich gewarnt, hierherzukommen«, sagte er. »Das war nur ein Vorgeschmack: Solche Sandstürme kommen hier alle Nase lang vor.«
    »Nun«, wandte Annie ein, »solche Sandstürme vielleicht nicht, aber –
    »Papperlapapp«, unterbrach sie Buffalo Bill verärgert. »Ob so einer oder nur halb so schlimm, spielt ja wohl keine Rolle. Auf jeden Fall ist das das Ende unserer kleinen Expedition.«
    »Aber –
    Cody schnitt mir mit einer bestimmten Geste das Wort ab, als ich widersprechen wollte. »Zum Teufel, ich weiß, was du sagen willst. Aber so, wie die Sache im Moment aussieht, ist es Selbstmord, auch nur noch einen Schritt weiterzugehen. Lance hat recht – wir haben keine Ausrüstung mehr, keine Pferde, keinen einzigen Schluck Wasser. Und diese Drachenburg kann hundert Meilen entfernt sein. Oder tausend.«
    Einen Moment lang starrte ich ihn wütend an. Aber dann schluckte ich die scharfe Antwort, die mir auf den Lippen lag, herunter, wandte mich mit einem Ruck ab und starrte nach Westen.
    Das Schlimme war ja, daß Cody recht hatte. Und daß mir kein einziges auch noch so dünnes Argument einfiel, mit dem ich ihm widersprechen konnte. Die auf so bizarre Weise veränderte Wüste erstreckte sich vor mir so weit ich blicken konnte, und wahrscheinlich noch ein gehöriges Stück darüber hinaus. Selbst wenn ich die genaue Lage der Drachenburg gekannt hätte, wäre es aussichtslos gewesen, weitergehen zu wollen.
    »Okay«, sagte Cody, als klar wurde, daß ich nicht mehr antworten würde. »Sehen wir, ob wir noch ein paar klägliche Überreste unserer Sachen finden. Und danach machen wir uns auf den Rückweg. Dreißig Meilen zu Fuß und ohne Wasser sind alles andere als ein Spaziergang.«
    Ich schenkte ihm einen wütenden Blick, fuhr herum und stapfte durch den lockeren Sand zu einem Felsen, auf den ich mich setzen konnte.
    Es war zum Verzweifeln! Alles hatte so gut begonnen, trotz aller Schwierigkeiten! Nachdem es gelungen war, Monahseetas Fluch von Sitting Bull zu nehmen, hatte die Drachenburg meines Lieblingsfeindes Necron scheinbar zum Greifen nahe vor uns gelegen!
    Dreißig Meilen tief waren wir in diese verdammte Wüste vorgedrungen, geführt von Shadow, die mit ihren magischen Sinnen die genaue Position der Drachenburg zwar nicht erspüren, uns aber immerhin die Richtung weisen konnte, in der wir zu suchen hatten. Noch einen Tag, vielleicht zwei, und ich hätte Necron einen Überraschungsbesuch abstatten können, den er niemals vergessen würde.
    Für wenige Stunden hatte ich sogar echte Hoffnung geschöpft. Eine El-o-hym, ich selbst und Sitting Bull, von dem ich jetzt wußte, daß er ein Magier wie ich war, nur ungleich mächtiger – wir zusammen hätten vielleicht sogar eine realistische Chance gehabt, Necron zu überwinden. Oder ihn wenigstens so lange hinzuhalten, bis ich Priscylla befreit hatte. Zum erstenmal, seit ich diesen fast aussichtslosen Kampf aufgenommen hatte, waren die Karten zu meinen Gunsten verteilt gewesen.
    Und dies alles war zunichte gemacht worden von etwas so Banalem wie einem Sandsturm! Ich hätte schreien können vor Wut.
    Ich hörte Schritte, sah auf und erkannte Shadow, die es wie ich vorgezogen hatte, sich nicht an der aussichtslosen Sandbuddelei der anderen zu beteiligen, sondern die Kräfte lieber für den Rückweg aufzusparen. Sie lächelte, aber es wirkte sehr traurig. Ohne ein Wort ging sie vor mir in die Hocke, streckte die Hand aus und ergriff meine Finger. Die Berührung tat gut, und nach einem Moment des Zögerns griff ich zu und erwiderte ihren Händedruck.
    »Du tust dir keinen Gefallen damit, wenn du jetzt verzweifelst«, sagte sie.
    »Liest du schon wieder meine Gedanken?« schnappte ich zornig. Mein gereizter Ton tat mir fast augenblicklich wieder leid, aber Shadow nahm meine Worte nicht übel.
    »Nein«, sagte sie. »Aber das ist auch nicht nötig. Du siehst nicht gerade fröhlich aus.«
    »Glaubst du, ich

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