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Der Hexer - NR29 - Necron - Legende des Bösen

Der Hexer - NR29 - Necron - Legende des Bösen

Titel: Der Hexer - NR29 - Necron - Legende des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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nahm eine Handvoll Sand auf und wischte damit das Blut von der Klinge seines Schwertes. Voller Entsetzen begriff Balestrano, daß er es gewesen war, der diese vier Männer getötet hatte. Eine Sekunde lang starrte er den War-Master voller ungläubigem Schrecken an, dann eilte er weiter, blieb aber sofort wieder stehen, als Hayworthy hastig die Hand hob.
    »Geh nicht weiter«, sagte der Schotte. »Oder dir geschieht dasselbe wie diesen vier.« Er deutete mit einer Kopfbewegung auf die Toten. Seine Augen wurden dunkel vor Schmerz. »Es gab keine Rettung mehr für sie.«
    »Aber was... was ist geschehen?« stammelte Balestrano hilflos.
    »Eine Falle, Bruder Jean.« Diesmal war es van Velden, der antwortete.
    Instinktiv sah sich Balestrano um. Die Wüste lag reglos und still vor ihnen, so wie sie sich die ganze Zeit über präsentiert hatte.
    »Komm.« Rupert Hayworthy streckte die Hand aus. »Das beste ist, wir zeigen es dir. Geh weiter. Aber langsam.«
    Zögernd gehorchte Balestrano. Sein Blick heftete sich auf die Gesichter der vier Templer. In ihren gebrochenen Augen stand der Wahnsinn geschrieben. Er begriff plötzlich, daß es wirklich ein Akt der Barmherzigkeit gewesen war, als Hayworthy sie tötete. Aber was war nur geschehen?
    Er machte einen weiteren Schritt. Hayworthys Hand schloß sich um die seine. Nichts geschah.
    Balestrano zögerte erneut, ergriff instinktiv Hayworthys Hand fester, spürte, wie van Velden nach seiner Linken griff und machte einen weiteren Schritt.
    Im gleichen Moment bewegte sich einer der Toten. Balestranos Herz schien einen entsetzten Sprung zu tun. Eine eisige Hand legte sich um seinen Nacken und glitt kribbelnd seinen Rücken herab.
    Der Mann war eindeutig tot! Aber er bewegte sich! Langsam, unendlich langsam richtete er sich auf, hob die Hände und starrte Balestrano aus seinen gebrochenen Augen an. Sein Mund klaffte auf wie eine geschlitzte Wunde. Etwas Schwarzes, Glitzerndes wand sich darin.
    Und dann begann er zu sprechen!
    »Du hast mich umgebracht, Bruder Jean!« krächzte er mit entsetzlich verzerrter, quäkender Totenstimme. »Du hast mich getötet! Du hast mir das Leben genommen, das der Herr mir gab.«
    Und mit einem Male sprachen auch die anderen, stimmten in den grauenhaften, monotonen Singsang des lebenden Leichnames ein, immer und immer wieder die gleichen furchtbaren Worte. »Du hast uns getötet, Bruder Jean!«
    Balestrano wollte zurückweichen, aber das Entsetzen lähmte ihn. Unfähig, auch nur einen Muskel zu rühren, starrte er die furchtbaren Gestalten an. Ein ungeheures Entsetzen breitete sich in seinen Gedanken aus, ein Schrecken, der alles überstieg, was er jemals erlebt hatte.
    Und dann veränderten sich die Toten.
    Ihre Gesichter zerfielen. Was sonst Monate dauerte, geschah in Sekunden. Ihre Haut wurde grau, riß auf und zerfiel. Das Fleisch zerbröckelte wie alt gewordenes Brot. Aber darunter kam nicht der Totenschädel eines Menschen zum Vorschein, sondern eine dunkelrote Teufelsvisage, mit Augen, in denen ein höhnischer Triumph loderte.
    »Sie sind mein!« kicherte das Teufelsgesicht. »Jetzt gehören Sie mir. Und du hast sie mir geschenkt. Ich danke dir, Bruder Balestrano. Und bald gehörst auch du mir.«
    Der Sand stob auf. Rotes Entsetzen überschwemmte Jean Balestrano. Dunkle, schuppenhäutige Dämonenhände griffen nach seinen Beinen, klammerten sich mit furchtbarer Gewalt daran fest und versuchten ihn in den Sand hinabzuzerren, den Sand und die Hölle, die darunter lauerte.
    Balestrano schrie gellend auf, spürte, wie Hayworthy und van Velden mit einem hastigen Schritt zurückwichen, und – und dann war es vorbei.
    Von einer Sekunde auf die andere war der Sand wieder glatt, die Hände verschwunden, und die Toten lagen wieder so da, wie sie niedergestürzt waren, unverändert.
    »Mein Gott, was... was war das?« keuchte Balestrano. Er versuchte vergeblich, die entsetzlichen Bilder aus seinem Geist zu verdrängen. »Was war das?« flüsterte er noch einmal.
    »Dasselbe, was diesen Männern passiert ist«, sagte Hayworthy mit einer Geste auf die Toten. »Eine Falle, Bruder Jean. Schwarze Magie. Jeder, der in ihren Wirkungsbereich gerät, verliert den Verstand. Und die Grenze – Er ließ Balestranos Hand los, drehte sich um und zeichnete mit der Schwertspitze eine Linie in den Sand. » verläuft hier.«
    Jean Balestrano starrte den grauhaarigen Tempelherrn ungläubig an. »Magie?« flüsterte er. »Bist du... sicher?«
    Hayworthy schürzte zornig die

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