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Der Hexer - NR29 - Necron - Legende des Bösen

Der Hexer - NR29 - Necron - Legende des Bösen

Titel: Der Hexer - NR29 - Necron - Legende des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Leinentuch von dem kleinen Tischchen, das neben seinem Thron stand.
    Darunter lagen die drei SIEGEL, die er bisher erbeutet hatte. Ich war nicht sonderlich überrascht, sie zu sehen.
    »Darum geht es ihm«, fuhr Necron erregt fort. »Um nichts anderes. Er hat Ihnen geholfen, aber das heißt noch lange nicht, daß er auf Ihrer Seite steht, Robert. Glauben Sie wirklich, ein Wesen wie Hastur würde sich für das Schicksal eines einzelnen Menschen interessieren? Sie haben in seine Pläne gepaßt, das ist richtig, aber das ist auch alles. Wenn Sie ihm irgendwann einmal lästig werden sollten, wird er Sie zermalmen wie ein lästiges Insekt.«
    »Sie sprechen sonderbar über ein Wesen, das Sie selbst heraufbeschworen haben«, sagte ich ruhig.
    Diesmal war Necron ehrlich überrascht. Aber nur für einen Moment, dann nickte er und zauberte einen Ausdruck widerwilliger Anerkennung auf seine Krähenzüge. »Sie überraschen mich immer wieder, Robert«, gestand er. »Seit wann wissen Sie es?«
    »Seit ich mit Shannon gesprochen habe.«
    Necron schwieg einen Moment. »Ich gestehe, es war ein Fehler«, sagte er schließlich. »Auch ich wußte nicht, welchem Wesen ich das Tor zu unserer Welt öffnete, als ich ihn beschwor, um die DAGON zu vernichten.«
    »Sie?« mischte sich Sitting Bull ein. »Der Mann, der das NECRONOMICON geschrieben hat, will nicht wissen, was darin steht?«
    »Das NECRONOMICON geschrieben...« wiederholte Necron mit sonderbarer Betonung. »Das ist richtig, Häuptling. Und auch wieder nicht. Ich habe es geschrieben, und trotzdem...« Er hob die Hände. »Wer hat die Bibel verfaßt? Oder den Koran? Ich habe Wissen zusammengetragen und aufgeschrieben, und manches von dem, was ich gesammelt habe, ist mir selbst unverständlich geblieben. Es mag sein, daß ich ein Wesen rief und ein anderes kam. Ich wußte nicht, daß es Hastur ist, der kommt. Hätte ich es geahnt, hätte ich das Buch eher verbrannt, als es zu öffnen.« Er schwieg einen Moment, blickte nachdenklich auf die drei SIEGEL herab und wandte sich wieder an mich.
    »Es sind diese drei SIEGEL, die er haben will, Robert«, sagte er ernst. »Und die vier, die noch fehlen. Er braucht sie, um mit ihrer Hilfe die GROSSEN ALTEN endgültig zu schlagen.«
    »Aber er ist einer von ihnen!« widersprach ich.
    »Auch unter den Menschen gibt es Brüder, die einander hassen«, antwortete Necron gelassen. »Und welche Rolle spielt es schon, daß die Götter einander bekämpfen?« Er setzte sich wieder. »Ich habe Sie gerufen, um Ihnen das hier zu zeigen«, fuhr er fort. »Sie, Robert, und Sie, Shadow. Sie und ich, wir sind Verbündete, ob es Ihnen gefällt oder nicht.«
    »Verbündete?« Ich schrie fast. »Sind Sie wahnsinnig, Necron?«
    »Man sagt es mir nach«, antwortete Necron ruhig. »Aber es stimmt nicht. Ich sehe nur mehr als viele andere. Und ich habe Wissen.«
    »Nicht besonders viel«, antwortete ich zornig. »Sonst würden Sie nicht glauben, daß ich Ihnen helfe, die GROSSEN ALTEN zu erwecken.«
    »Und was ist die Alternative?« fragte Necron ruhig. »Möglicherweise sind Ihre Anschuldigungen berechtigt – von Ihrem Standpunkt aus. Möglicherweise war ich es, der Hastur zurückrief, wenn auch gegen meinen eigenen Willen. Aber es ist nun einmal geschehen. Ich will Ihnen sagen, was passiert, wenn Sie mich weiter bekämpfen. Hastur wird nichts unversucht lassen, seinen Bruder Cthulhu und die anderen Götter zu töten, und er ist ein Wesen, das noch weniger Mitleid und Gefühle kennt als sie.
    Die GROSSEN ALTEN mögen schreckliche Götter sein, von Ihrer Warte aus gesehen, Robert, aber sie brauchen uns. Sie werden das menschliche Volk nicht vernichten. Wir werden Ihre Herrschaft nicht einmal spüren, glauben Sie mir, und wenn, welchen Unterschied macht es, ob wir Christus oder Buddha oder Cthulhu anbeten? Wir werden Diener sein, aber Diener, die gleichzeitig Herrscher sind, denn unter ihrer Herrschaft werden wir nicht nur diesen, sondern auch andere Planeten beherrschen, und das schon bald.«
    »Hören Sie auf!« sagte ich. »Das ist Gotteslästerung.«
    »Das ist es nicht«, antwortete Necron sehr ernst. »Ich glaube nicht an Ihren Gott, Robert, aber wenn es ihn gibt, dann sind Cthulhu und seine Brüder ebenso seine Geschöpfe wie Sie und ich.«
    »Was Sie verlangen, ist unmöglich!« protestierte ich, sehr viel heftiger, als notwendig gewesen wäre. »Sie wollen, daß ich Ihnen helfe, aus den Menschen ein Volk von Sklaven zu machen!«
    »Dienern«, verbesserte

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