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Der Hexer - NR29 - Necron - Legende des Bösen

Der Hexer - NR29 - Necron - Legende des Bösen

Titel: Der Hexer - NR29 - Necron - Legende des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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Tüchern abgedeckte Gegenstände. Ich hatte eine sehr bestimmte Ahnung, worum es sich dabei handeln mochte. Aber ich hatte einfach nicht die Kraft, mehr als einen flüchtigen Gedanken daran zu verschwenden.
    Noch immer starrte ich Priscylla an. Es fiel mir selbst jetzt schwer, mich auf Necron zu konzentrieren.
    Und so wie schon einmal war es auch diesmal wieder Shadow, die an meiner Stelle antwortete.
    »Alles, was wir bis jetzt sehen«, sagte sie böse, »ist eine Puppe, der Sie so etwas wie Leben eingehaucht haben.«
    Necron lachte böse. »Ich bitte Sie, meine Liebe – warum sollte ich mir die Arbeit machen und Sie auf diese Weise täuschen? Wäre es mein Wunsch, dann wären Sie jetzt alle nicht mehr am Leben, glauben Sie mir.« Er lachte erneut, bewegte sich unruhig auf seinem Thronsessel hin und her und deutete mit einer irgendwie ungeduldig wirkenden Geste auf Priscylla.
    »Sie gehört Ihnen, Robert«, sagte er. »Nehmen Sie sie als... sagen wir: Geschenk, um meinen guten Willen zu demonstrieren.«
    Seine Worte versetzten mich in Zorn. »Sie sprechen über einen Menschen, Necron«, sagte ich wütend. »Nicht über ein Ding, mit dem Sie nach Belieben verfahren können!«
    »Ach?« antwortete Necron gelangweilt. »Sind Sie sicher, Robert?«
    Ich schnaubte vor Zorn, fuhr halb von meinem Schemel hoch und sank wieder zurück, als mir Sitting Bull einen raschen, warnenden Blick zuwarf.
    »Verzeihen Sie«, sagte Necron. »Natürlich haben Sie recht, Robert. Ich war taktlos. Aber Sie müssen zugeben, daß Ihre Verlobte...« Er zögerte einen Moment, sah erst Priscylla, dann mich und dann wieder Priscylla an und begann noch einmal von neuem. »Drücken wir es so aus: Die Frau, die ich aus Ihrem Domizil in London entführte, war nicht viel mehr als eine leere Hülle. Ich kann Ihnen zurückgeben, was ich Ihnen weggenommen habe: ihren Körper. Für das, was mit ihrem Geist geschah, trifft mich keine Schuld.«
    Er beugte sich leicht vor und starrte mich an. Sein scharfgeschnittenes Gesicht erinnerte mich plötzlich an das einer Krähe. »Aber ich kann ein übriges tun«, fuhr er fort. »Ich weiß, daß Sie die besten und sicher auch teuersten Ärzte Englands konsultiert haben, um Ihrer Verlobten zu helfen, und ich weiß auch, daß es keinem von ihnen gelungen ist. Ich kann es.«
    Eine Sekunde lang starrte ich ihn an, reglos, schockiert wie von einem Faustschlag. »Sie können... was?« krächzte ich.
    »Ich kann sie heilen«, sagte Necron ruhig. »Ihr Geist ist verwirrt, aber nicht zerstört-. Glauben Sie mir, Robert – ich hatte Zeit genug, mich mit ihr zu beschäftigen. Was Sie hier sehen – Er deutete mit einer bewußt dramatischen Handbewegung auf Priscylla, die noch immer reglos und mit leerem Blick neben seinem Thron stand und von einem seiner schwarzvermummten Krieger gestützt wurde. » ist nicht viel mehr als ein Kerker, in dem ihr Geist gefangen ist. Die Macht Ihrer sogenannten Ärzte wird ihr nicht helfen können. Ich kann es. Und ich werde es tun, wenn Sie es wünschen.«
    »Das ist eine Falle, Robert«, sagte Shadow. »Glaube ihm nicht.«
    Necrons Augen blitzten zornig auf. »Was soll das?« schnappte er. »Sie wissen so gut wie ich, daß ich die Wahrheit spreche.«
    »Der Preis wäre zu hoch«, sagte Shadow.
    »Preis?« Necron lachte böse. »Welcher Preis, meine liebe Shadow? Ich verlange nichts von Robert, als daß er aufhört, mich zu bekämpfen. Und mehr verlange ich auch nicht von Ihnen.«
    Shadow antwortete nicht darauf, aber irgend etwas in ihrem Blick änderte sich, von einer Sekunde auf die andere.
    Necron nickte. »Sie haben richtig gehört«, sagte er. »Das Angebot, das ich Robert gemacht habe, gilt auch für Sie. Und für Sie natürlich auch, Häuptling«, fügte er, in Sitting Bulls Richtung gewandt, hinzu.
    »Welches Angebot?« fragte Shadow leise.
    »Die Seiten zu wechseln«, erklärte Necron lakonisch. »Kommen Sie zu mir. Sagen Sie sich von Ihrem Herren los und treten Sie in meine Dienste. Ich denke, ich kann Ihnen ein sehr interessantes Angebot machen.«
    »Sie sind verrückt«, entfuhr es mir. »Shadow ist –
    »Nicht das, was Sie glauben«, unterbrach mich Necron. »Ganz und gar nicht.« Er beugte sich vor und legte beide Hände nebeneinander auf den Tisch. »Denken Sie denn wirklich, Hastur stünde auf Ihrer Seite, Sie elender Narr?« fragte er böse. »Nur, weil er Ihnen ein paarmal geholfen hat?« Er lachte, sprang plötzlich auf und riß mit einer zornigen Bewegung das weiße

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