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Der Hexer - NR34 - Stirb Hexer

Der Hexer - NR34 - Stirb Hexer

Titel: Der Hexer - NR34 - Stirb Hexer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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mit der Ruhe, Howard.« Gray faltete den Haftbefehl sorgsam in der Mitte zusammen, ließ ihn in einer Tasche seines Mantels verschwinden und wandte sich an Cohen. »Also, Inspektor: Was ist hier los? Und keine Ausflüchte mehr, wenn ich bitten darf!«
    Cohen gab ein abfälliges Geräusch von sich. »Sie können doch lesen, oder?«
    »Humbug!« fauchte Gray. »Mord – Quatsch. Wo sind Ihre Beweise, Cohen?«
    »Beweise?« Cohen lächelte humorlos. »Folgen Sie mir, Doktor, dann bekommen Sie Ihre Beweise. Na los!« fügte er hinzu, als Gray und ich zögerten.
    Begleitet von einem ganzen Rudel Polizeibeamten gingen wir um das Haus herum und in den Garten, und spätestens in diesem Moment wurde mir klar, daß seine Frage, ob ich etwas dagegen hätte, mir noch den Garten anzusehen, eine reine Phrase gewesen war.
    Unweit der ersten Büsche war die Erde aufgewühlt. Ein gut zwei Yards langes und halb so breites Loch, das mich auf erschreckende Weise an ein frisch aufgeworfenes Grab erinnerte, gähnte im Rasen. Cohen marschierte zielstrebig darauf zu, sprang mit einem federnden Satz in das knietiefe Loch hinein und beugte sich nieder. Er hob einen Gegenstand vom Boden auf und betrachtete ihn mit gerunzelter Stirn. »Tailworthern«, fragte er, »für was würden Sie das halten?«
    Ich verstand nicht gleich. Was Cohen in der Hand hielt, war ein kleiner, goldener Manschettenkopf. Und?
    »Der Manschettenknopf gehört Peabody, Inspektor«, antwortete Tailworthern.
    »Sind Sie sicher?«
    »Vollkommen. Er hat mir das Paar gezeigt, als er sie gekauft hat.«
    Cohen bedachte mich mit einem Blick, der einer Klapperschlange zur Ehre gereicht hätte. Dann schlug er den Manschettenknopf vorsichtig in ein weißes Tuch ein und steckte ihn in die Tasche.
    »Was soll das, Inspektor?« fragte Gray scharf. »Für einen Mord ist das doch wohl sicher kein Beweis, oder?«
    Cohen ignorierte ihn schlichtweg. Schnaufend kletterte er aus dem Loch hervor, blickte mich mit einer Mischung aus Verachtung und mühsam unterdrücktem Triumph an und klatschte in die Hände, woraufhin zwei Männer mit Hacken und Schaufeln in das Loch hinabsprangen und mit Graben fortfuhren.
    Für die nächsten Minuten hörten wir die Geräusche, mit denen die Spaten in die Erde stachen, und das Keuchen der beiden Männer.
    Nach einiger Zeit hielt der eine inne und wies mit der Spatenspitze auf ein Stück Stoff, das aus der Erde ragte. »Das ist die Jacke, die Peabody gestern anhatte«, murmelte Tailworthern.
    »Genau die Jacke, die er anhatte, als er Ihnen auf der Spur war«, erklärte Cohen mit steinernem Gesicht. Er wies die Polizisten an, weiterzugraben. Ich wunderte mich nicht mehr, als kurze Zeit später eine bleiche, im Tode verkrampfte Hand und danach der ganze Körper eines Mannes freigelegt wurden.
    »Nun, Craven?« fragte Cohen. »Was sagen Sie jetzt?«
    »Gar nichts«, antwortete Gray hastig. »Mein Klient wird nichts mehr sagen, Inspektor. Wenn Sie Fragen haben, stellen Sie sie mir.«
    Cohen zuckte mit den Achseln. »Wie Sie wollen. Dann eben Sie, Doktor Gray: Was sagen Sie jetzt?«
    »Interessant«, antwortete Gray kalt. »Ein toter Mann, den jemand hier im Garten vergraben hat. Und?«
    »Dieser tote Mann«, antwortete Cohen mit nur noch mühsam beherrschter Stimme, »war mein Assistent Angus Peabody. Und er ist nicht von jemandem hier vergraben worden, sondern von... von Ihrem Klienten.«
    »Das sagen Sie«, sagte Gray kalt. »Wenn Ihre Beweise nur aus einer Leiche und einem Manschettenknopf bestehen, Inspektor, dann lassen Sie sich Ihr Lehrgeld wiedergeben.«
    Cohens Augen flammten vor Zorn. Aber der Wutausbruch, auf den ich wartete, blieb aus. »Sie wollen also Beweise?« fragte er.
    Gray nickte zornig. »Die will ich in der Tat, Inspektor. Und zwar verdammt gute!«
    Cohen lächelte. »Wäre Ihnen die Aussage eines Augenzeugen Beweis genug?« fragte er ruhig.

    * * *

    Sarim de Laurec reagierte blitzschnell. Mit einem einzigen Satz war er auf den Füßen und bei der Tür, drückte sie ins Schloß und drehte den Schlüssel herum. Fast im gleichen Moment drückte jemand von außen auf die Klinke, rüttelte kräftig daran und verlangte mit barscher Stimme den Schlüssel, als sich die Tür nicht öffnen ließ.
    Sarim wagte kaum zu atmen. Er fürchtete zwar die Leute vor der Tür nicht, doch würde seine vorzeitige Entdeckung seine Pläne empfindlich stören und eventuell sogar das feingesponnene Netz zerreißen, in dem sich sein Feind verfangen sollte. Insgeheim

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