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Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Titel: Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Bernhardt
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zerstreut.
    Es fiel dem Jungen nun immer schwerer, hier drinnen zu atmen. Es war höchste Zeit, der muffigen Luft zu entkommen! Der Ausgang war aber fest vermauert. Am besten, er würde wieder in die blaue Dimension reisen und dort durch die Wand hindurchschreiten.
    Gesagt, getan. Auch in der blauen Welt konnte Nikko keine Spuren der Hexerei des Nekromanten mehr spüren. Hatte er es wirklich geschafft? Jetzt wollte er aber erst einmal den Kellergewölben der Burg entkommen.
    Auf der anderen Seite der Wand erwarteten ihn schon die Schlangen. Es mussten hunderte sein. Noch war der Junge der blauen Wirklichkeit entrückt, um die Wand zu passieren. So konnte er zwar auch durch die Schlangen hindurchgehen, o b dies auf Dauer gesund war, wusste er jedoch nicht.
    So verließ der Adept die blaue Dimension, nachdem er die Mauer hinter sich gelassen hatte. Hier wirkte er erst einmal einen neuen Lichtzauber und versuchte sich zu erinnern, wo genau in der Burg er war.
    Es dauerte nicht lange, bis Nikko den Weg nach draußen fand. Er hatte die Burg hier unten ja schon vor einem Jahr gründlich erkundet.
    Endlich auf dem Burghof angekommen, gönnte sich der Junge einen tiefen Atemzug voll frischer Luft. Erst hier merkte er, wie sehr ihn die Kellergewölbe bedrückt hatten. Allen voran, die stickige Grabkammer.
    Nikko ließ seinen Blick in der Burg umherschweifen. Wichtig war jedoch nicht, was er sah, sondern was er nicht sah. Keine Spur der Zauberei des Nekromanten!
    Sein Zimmer? Der Adept rannte zu seinem Gemach. Nichts! Ein bröckeliger Raum voll Schutt. Seine Habseligkeiten lagen irgendwo im Dreck. Wenigstens waren sie noch da!
    Es hatte wohl alles funktioniert. Er hatte den Grafen besiegt! Scheinbar war mit dessen Untergang auch all seine Zauberei verpufft.
    Große Erleichterung machte sich in Nikko breit. Er war in Sicherheit! Der Albtraum war endlich vorbei. Der Junge konnte es noch immer kaum glauben. Er hatte den mächtigen Nekromanten besiegt, vor dem sogar die Zauberer des Ordens zitterten. Auch dieser Rhobany traute sich nicht in die Nähe Skingárs.
    Nikko suhlte sich in Selbstherrlichkeit. Er hatte schließlich das vermocht, was sich all die anderen Magier noch nicht einmal zu versuchen trauten! Außerdem hatte er es ganz ohne Hilfe geschafft!
    Natürlich hatte ihm Faza einen Hinweis gegeben. Aber sogar den Dämonen hatte er ja selbst beschwören müssen. Dabei war dann auch noch einiges schiefgelaufen. Dennoch hatte der Adept sich behauptet!
    Ja, er hatte Großes vollbracht und brauchte sich vor keinem Meister mehr zu verstecken! Mit so viel neuem Selbstbewusstsein standen ihm nun alle Türen offen. Er hatte das Zeug, zu einem der ganz großen Meister zu werden!
    Noch eine ganze Weile stand Nikko so da und ergötzte sich an seinem Werk. Wenn nur jemand hier wäre, ihn dafür zu bewundern. Wer jedoch sollte ihm Respekt zollen? Alle die ihm lieb waren, hielten ja schon das Größte von ihm. Nur die Magier des Ordens konnte er noch beeindrucken. Aber mit denen wollte er so wenig wie möglich zu tun haben.
    Was sollte jetzt eigentlich aus Skingár werden? Er hatte dem Dorf immerhin den Grafen genommen. Oje, der Nekromant hatte der Burg von außen ja den Anschein gegeben, dass hier alles in bester Ordnung sei. Die Dörfler wussten gar nicht, wie verfallen das Bauwerk in Wirklichkeit war. Auch wussten sie nicht, dass hier drinnen alles tot und verlassen war.
    Es war wohl an ihm, die Bewohner des Städtchens zu beruhigen. Mist, warum hatte er sich nicht vorher eine gute Ausrede einfallen lassen? Oder sollte er es ausnahmsweise einmal mit der Wahrheit probieren?
    Als ob er es geahnt hatte, pochte es da schon kräftig an das Burgtor. Dem Mob war die Veränderung also nicht entgangen. Nikko hatte keine Wahl. Er musste sich der Menge stellen, bevor diese das Tor noch aufbrach!
    Das Gitter war noch immer unten, doch der Junge wusste, wo sich die Winde befand. Schnell rannte er zur Kammer, die noch immer von der von ihm damals angekokelten Tür versperrt war. Ein Feuerball aus dem Stab schuf schnell Abhilfe. Der Weg war nun frei.
    Per Telekinese war das Gitter in wenigen Augenblicken gehoben, während das Klopfen an der Außenseite des Tores jetzt immer heftiger wurde.
    »Aufmachen!«, blökte es. »Was ist da drinnen los?«
    »Einen Moment, bitte«, hechelte der Adept und hob den Querbalken, der das Tor auf der Innenseite verrammelt hatte. »So, geschafft!«
    Nikko zog einen der mächtigen Torflügel nach innen auf und erschrak

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