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Der Hexer von Sunnydale

Der Hexer von Sunnydale

Titel: Der Hexer von Sunnydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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fügte Buffy hinzu. „Immer unterwegs von Stadt zu Stadt - so daß nie jemand herausfinden kann, daß sie nicht altern."
    „Genau! Aber sie sind sterblich. Wir wissen, daß sie mit einer simplen Silberkugel getötet werden können."
    Buffy runzelte die Stirn bei dieser Vorstellung, während sie weiterhin ruhelos auf und ab lief. „Ja, ich weiß, daß wir sie töten können, aber sie sind nicht wie Vampire. Ich meine, sie rennen nicht in der Gegend rum und reißen Leuten die Kehle auf. Die Kojoten haben mich angegriffen, aber sie wissen ja auch, daß ich hinter ihnen her bin. Ansonsten haben sie eigentlich nur Kleinigkeiten verbrochen."
    „Willst du etwa sagen, - nachdem du mich so gedrängt hast
    - daß diese Wer-Kojoten nicht gefährlich sind?"
    „Das hängt von den Umständen ab. Als Menschen ziehen sie einem das Geld aus der Tasche und nehmen einem die Freunde weg", erklärte Buffy bitter. „Als Kojoten fressen sie harmlose Haushunde und buddeln 'n altes Grab auf - aber dafür können wir sie doch nicht töten. Wir können nicht mal damit zur Polizei gehen, wenn wir nicht ausgelacht werden wollen."
    Giles schob seine Brille auf der Nase höher. „Ich verstehe, was du meinst: Sie haben sich schlecht benommen, aber nicht so schlecht. Und außerdem ist da noch die lästige Erschwernis, daß wir keinerlei Beweise haben."
    „Wenn wir nur wüßten, warum sie zurück nach Sunnydale gekommen sind. Warum jetzt? Was hatten sie letzte Nacht auf dem Friedhof verloren? Haben sie etwa im Grab ihres früheren Herrchens nach Knochen gesucht?"
    Der Wächter blickte plötzlich grimmig drein. „Da ist noch etwas, das ich vergessen habe - über Coyote Moon. Ich hab ein paar Berechnungen angestellt, und heute haben wir Coyote Moon. Und außerdem wurde Spurs Hardaway vor genau einhundert Jahren ermordet. Vielleicht kann er, wie ein Vampir, hundert Jahre nach seinem Tod wiedererweckt werden."
    Buffy atmete langsam aus. „Gestern Nacht haben diese verrückten Kojoten genauso ausgesehen, als ob sie eine Art Zeremonie abhielten."
    „Wir werden nie herausfinden, ob auch nur eine unserer Vermutungen richtig ist, bevor wir sie nicht auf frischer Tat ertappen oder unwiderlegbare Beweise finden." „Kojotenhäute", sagte die Jägerin plötzlich. „Wenn wir Recht haben, muß jeder einzelne von diesen Kirmesleuten seinen eigenen Pelz besitzen. Ich muß das rauskriegen." „Wir müssen das rauskriegen", berichtigte Giles mit Nachdruck. „Ich bestehe darauf, mit dir zu kommen. Hier kann ich nicht mehr viel Nützliches tun, und vier Augen sehen mehr als zwei."
    Buffy zeigte auf seine Brille und grinste. „Da haben Sie was Wahres gesagt!" „Was müssen wir mitnehmen? Es könnte sein, daß im Waffenschrank ein paar Silberkugeln sind."
    Buffy zuckte zusammen. „Versuchen wir, möglichst keinen umzubringen, okay? Ein paar von denen sind echt süß. Und außerdem - wenn wir Beweise finden, können wir wenigstens Willow und Xander vor ihnen warnen."
    Sie blickte besorgt aus dem Fenster und sah die rote Glut des Sonnenuntergangs am Abendhimmel. „Ich hoffe nur, daß es Willow und Xander gut geht."
    „Macht euren Einsatz, Jungs!" sagte Willow und schichtete ihren riesigen Haufen Pokerchips zu mehreren ordentlichen Stapeln. Der winzige Wohnwagen war voller Rauch von Zigaretten und Räucherstäbchen. Willow schätzte, daß sie bis jetzt über zweihundert Dollar von den Kirmesleuten gewonnen hatte. Sie konnte den Rauch getrost noch eine Weile aushalten, solange die anderen ihre Pechsträhne aushielten.
    Sie mischte die Karten. „Spielen wir offenes Poker mit fünf Karten, Zweien und mit Buben als Einer?"
    „Wie schaffst du's bloß, andauernd zu gewinnen?" brummelte Lonnie. „Hast mir gar nicht erzählt, daß du so 'n Pokeras bist."
    Willow grinste. „Tja, ich gewinne auch immer zu Hause beim Monopoly. Schätze, deshalb bin ich in Übung, wenn's um richtiges Geld geht. Poker ist übrigens nichts als reine Mathematik - man kann Wahrscheinlichkeit und Risikofaktoren einkalkulieren. Außerdem muß man sein Geld einteilen können."
    Ein alter Mann mit seltsamen gelblichen Augen hob finster blickend seine wenigen Chips auf. „Zahl mich aus. Ich kann diese Pokerhexe nicht schlagen! Das nächste Mal, Lonnie, bringst du keine Profis in die Runde."
    „Hey, Hopscotch, das konnte ich doch nicht wissen!" widersprach der blonde Hüne. „Ich hab ihr fünf Scheine geliehen, damit sie einsteigen konnte. Wer konnte das voraussehen?"
    Willow zählte

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