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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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auf die Stirn. Natürlich liebte er sie nicht. Die Leidenschaft, das starke, besitzergreifende Gefühl, sein Beschützerinstinkt, die starke Beziehung, die irrationale Furcht, die ihn überkam, wenn er daran dachte, sie zu verlieren. Sie alle rührten daher, dass er sie gernhatte.
    Aber Liebe? Ewige romantische Liebe war nichts für ihn. Er hatte sich für immun gehalten, unfähig zu dieser Art von Emotion. Er liebte die Jagd, den Flirt, den Tanz zu sehr.
    Oder nicht?
    Er war vielleicht nicht imstande, ihr zu sagen, dass er sie liebte, er wusste aber, dass er ihr etwas viel Besseres geben konnte. Sein Heiratsantrag würde den verzweifelten Ausdruck aus ihrem Gesicht fegen. Er würde Tränen zu sehen bekommen, Freudentränen.
    Diese Gelegenheit sollte er nie bekommen.
    »Ich muss dir etwas sagen.« Ellies Stimme klang merkwürdig distanziert – fast königlich unnahbar.
    »Ich war nicht ganz aufrichtig zu dir.«
    Er hielt mitten im Ruderschlag inne und ließ dann die Ruder los.
    »Inwiefern?«
    Sie hielt ihren Rücken gerade, ihr Blick wankte nicht.
    »Es geht um meine Identität.«
    Er runzelte die Stirn, ohne sie zu unterbrechen. Sie musste vor ihm etwas verborgen haben.
    »Ich bin kein Kindermädchen in der Haushaltung des Earl of Ulster.«
    »Das bist du nicht?«
    Sie atmete tief durch.
    »Ich bin Lady Elyne de Burgh.«

20
    E rik sagte zunächst nichts, dann lachte er. Er musste sie missverstanden haben.
    »Einen Augenblick lang hat es sich angehört, als hättest du de Burgh gesagt.«
    Ellie hob das Kinn, ihr Blick traf seinen.
    »Das habe ich.«
    De Burgh. Er wollte nicht glauben, dass es so schlimm war, wie die Unruhe, die ihn ganz plötzlich erfasste, ihm anzeigte.
    »Du bist mit dem Earl of Ulster verwandt?«, fragte er voller Unbehagen und in der Hoffnung, es handle sich um eine unbedeutende Verbindung.
    Sie sah ihn unverwandt an. »Er ist mein Vater.«
    Erik hatte das Gefühl, eins über den Kopf bekommen zu haben. Er starrte sie an, als sähe er sie zum ersten Mal. Vielleicht traf es zu. Er kannte sie ja gar nicht richtig. Seine Augen wurden schmal, Nacken- und Armmuskeln spielten.
    »Du hast mich belogen.«
    Sie wich vor der Anklage in seinem Blick nicht zurück.
    »Das habe ich.«
    Er hatte erwartet, sie würde es abstreiten, Ausflüchte machen und versuchen, ihr Verhalten zu erklären. Ihr offenes Geständnis kam unerwartet. Aber sie hatte sich ja nie so benommen, wie man es erwartete.
    Er fühlte sich sonderbar. Krank. Unruhig und schmerzlich. So wie er sich fühlte, wenn er jemandem ein Messer in den Leib stieß.
    »Warum?«
    »In der Höhle der Nixen hat einer der Iren den Namen meines Vaters genannt. Es lag auf der Hand, dass der Name de Burgh alles nur verschlimmert hätte.«
    Dass es noch schlimmer hätte kommen können, war für ihn nicht vorstellbar.
    »Und als wir die Höhle verlassen haben?«
    »Du meinst, nachdem ich begriffen habe, dass du mich nicht erst schänden und dann töten würdest?«
    Ihr herrisches Stirnrunzeln erbitterte ihn noch mehr als ihr Sarkasmus – ob berechtigt oder nicht. Es war genau die hochmütige, erhabene Geste, wie sie von der Tochter eines Earls zu erwarten war. Eine Geste, die ihrem Rang zuzuschreiben war, wie er sich eingeredet hatte.
    Mit geballten Fäusten versuchte er die merkwürdigen Gefühle zu unterdrücken, die ihn innerlich befeuerten.
    »Du hast gesagt, du wärest ein Kindermädchen.«
    »Es schien mir der Wahrheit am nächsten zu kommen. Seit dem Tod meiner Mutter musste ich mich um meine jüngeren Geschwister kümmern. Es war irgendwie ironisch gemeint und hat mich belustigt. Und nachher wollte ich dir nicht die Wahrheit gestehen, weil ich dich für einen Piraten gehalten habe.«
    Er hörte den Tadel heraus. Sie war nicht die Einzige gewesen, die ein Geheimnis hütete. Er hatte es so gewollt. Er hatte zwischen ihnen Distanz halten wollen. Aber nie hätte er sich dies vorstellen können.
    »Und ich konnte nicht sicher sein, ob du mich nicht zu einer Ehe zwingen würdest.«
    Ein echter Pirat hätte genau dies getan. Aber er war zu wütend, um auf rationale Erklärungen zu hören.
    Die bittere Ironie war wie ein Stich in den Rücken. Er hatte sie heiraten wollen, hatte ihr eine hohe Stellung und Reichtum bieten wollen, in der Meinung, sie würde es ihm danken. Er hatte gedacht, sie brauche ihn. Und nun brauchte sie ihn überhaupt nicht. Eine Tochter Ulsters war eine der besten Partien im Lande. Sie konnte einen viel hochrangigeren Bewerber wählen als

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