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Der Highlander und die Kriegerin

Der Highlander und die Kriegerin

Titel: Der Highlander und die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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vergewissert hatte, dass Rionna nicht von ihrem Platz fallen würde, schritt er davon und wies die Männer an, sich mit den Schutzdächern zu beeilen.
    Kurz darauf war er wieder bei ihr und bot ihr einen Brotkanten und ein Stück Käse an. Sie schob die Finger unter dem Umhang hervor und saß vornübergebeugt da, während sie behutsam Bissen um Bissen nahm.
    Sie schmeckte nichts. Dafür war sie zu unterkühlt. Aber es fühlte sich gut an, etwas im Magen zu haben. Es gab ihr Kraft. Beim Essen sah sie teilnahmslos zu, wie die Stelle um das Feuer großflächig vom Schnee befreit wurde. Zelte wurden aufgebaut und am Boden ringsumher mit Schnee umgeben, auf dass sie dem scharfen Wind besser trotzen konnten.
    Feuerholz wurde nachgelegt, bis die Flammen bis hoch in den Himmel schlugen und die Umgebung in rötlichen Schein tauchten.
    Als sie den Käse verspeist hatte, streckte sie die Hände dem Feuer entgegen und genoss die Hitze, die ihre Fingerspitzen benetzte.
    Plötzlich stand Caelen vor ihr. Er sagte kein Wort, sondern hob sie einfach hoch und trug sie zu dem Zelt, das dem Feuer am nächsten war.
    Auf dem Boden wurde aus einem Berg von Fellen ein behaglich aussehendes Lager hergerichtet. Caelen legte sie darauf, zog ihr die Stiefel aus und musterte diese stirnrunzelnd.
    „Dieses Leder hat bessere Zeiten gesehen. Ein Wunder, dass Ihr Euch nicht die Zehen abgefroren habt. Eure Stiefel bestehen ja nur aus Löchern.“
    Rionna war zu müde und durchgefroren, um sich mit ihm zu streiten.
    „Was das angeht, müssen wir uns morgen etwas einfallen lassen“, murmelte er. „Ihr könnt nicht im tiefsten Winter in diesem jämmerlichen Lumpenschuhwerk herumlaufen.“
    Noch immer vor sich hin murmelnd, streckte er sich neben ihr aus und schmiegte sich an sie. Er drehte sie auf die Seite und wickelte sie beide fest in die Felle ein.
    „Steckt Eure Füße zwischen meine Beine“, wies er sie an.
    Sie tat es und stöhnte wohlig ob der jähen Wärme. Der Mann war heiß wie Feuer.
    Rionna kuschelte sich in seine Umarmung, barg das Gesicht an seiner Brust und seufzte, weil er sich so herrlich warm anfühlte. Außerdem duftete er, nach Holz, Rauch und ihm selbst. Es war eine berauschende Mischung.
    Rionna stöhnte zufrieden. Caelen dagegen versteifte sich, ehe er verhalten fluchte. Was hatte sie getan, dass er sich unwohl fühlte?
    „Caelen? Stimmt etwas nicht?“
    „Alles in Ordnung, Rionna. Schlaft jetzt. Wenn wir zeitig aufbrechen, dürften wir McDonald Keep am Nachmittag erreichen.“
    „Meine Hände sind immer noch kalt.“
    Caelen griff zwischen sich und Rionna, nahm ihre Hände, führte sie unter seine Tunika und ließ sie über seinen Bauch bis hinauf zu seiner warmen, von rauem Haar bedeckten breiten Brust gleiten.
    Ihre Finger waren die reinsten Eisklumpen, doch Caelen zuckte nicht einmal zusammen, als sie die Handflächen auf seine Haut legte. Es fühlte sich so ... vertraulich an. Behaglich.
    Seufzend rieb sie ihm mit der Wange über die Schulter. Je wärmer ihr wurde, desto schwerer wurden ihre Augenlider.
    Sein raues Haar kitzelte sie an den Fingern. Zaghaft bewegte sie die Hände und genoss das Gefühl der harten Muskelstränge. Als sie eine unebene Narbe erspürte, schlug sie die Augen auf.
    Sie fühlte eine flache Brustwarze, die sich unter der Berührung zusammenzog. Geistesabwesend strich sie darüber.
    „Rionna“, knurrte Caelen.
    Ruckartig hob sie den Kopf und stieß dabei gegen sein Kinn, was ihn abermals fluchen ließ.
    Sie schluckte und riss die Hände zurück. „Verzeiht.“
    Er seufzte leidgeprüft. „Schlaft.“
    Rionna ließ sich wieder an ihn sinken und fuhr ihm mit den Händen erneut unter die Tunika. Es gefiel ihr, ihn zu berühren. Nicht allein diese wundervolle Wärme, sein ganzer Körper faszinierte sie.
    Von seiner Brust ließ sie die Hände hinab bis zu seinem straffen Bauch wandern, über den eine schmale Haarlinie nach unten verlief.
    „Gütiger Himmel“, raunte Caelen, holte ihre Hände unter seiner Tunika hervor, platzierte sie zwischen ihnen beiden und zog Rionna so eng an sich, dass sie sich nicht mehr rühren konnte.
    Er schlang ihr die Arme um den Leib, und sie ließ ihr Kinn an seiner Brust ruhen. Da ihre Beine mit den seinen verschlungen waren, war sie praktisch gefangen. Sie konnte nicht einen Muskel bewegen.
    Sie gähnte herzhaft und kam zu dem Schluss, dass ihr diese Art von Gefängnis nichts ausmachte, da es sie so herrlich wärmte. Während sie in den Schlaf glitt, schoss ihr

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