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Der Himmel über Garmisch (German Edition)

Der Himmel über Garmisch (German Edition)

Titel: Der Himmel über Garmisch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Schüller
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der Mann.
    Hardy vermied, ihn anzusehen. Er sah geradeaus.
    »Sakra, du siehst doch, dass du ihn blockierst!«, schrie eine andere Stimme. »Setz halt zurück, du Depp!«
    »Wie nennst du mich?«
    Hardy schloss die Augen.
    »Nun setz zurück, dann kann der Mann raus!«, rief eine dritte Stimme.
    Tatsächlich setzte der Pick-up endlich zurück. Hardy startete den Motor und fuhr los. Der Fahrer rief ihm noch etwas nach, aber er verstand es nicht und wollte es auch nicht hören. Seine Hände krampften um das Lenkrad, während er in Richtung Partenkirchen fuhr. Langsam beruhigte sich sein Puls wieder.
    Claude ist verschwunden, dachte er.
    Seit ein paar Tagen.
    ***
    Schafmann wartete, bis alle saßen. »Den meisten von Ihnen muss ich EKHK Schwemmer ja nicht vorstellen«, sagte er. »Den anderen sei gesagt, dass er früher der Leiter unserer Inspektion war. Das LKA hat ihn uns zur Unterstützung geschickt, was wir uns natürlich gern gefallen lassen. Zu den Neuigkeiten. Es hat sich herausgestellt, dass der Besitzer des Stadels, ein Landwirt namens Brugger, vor vier Wochen verstorben ist. Todesursache Herzversagen, bisher kein Verdacht auf Fremdverschulden, aber das sollten wir noch mal überprüfen.« Er hob einen Aktendeckel hoch und sah fragend in die Runde. Der Einzige, der Lust auf den Job hatte und die Hand hob, war Oberinspektor Krengel. Schafmann warf ihm die Akte zu. »Gertraud Brugger, die Witwe, hat in einem ersten Gespräch jegliches Wissen über den Stadel und seine Nutzung bestritten. Angesichts von Alter und Gesundheitszustand der Dame nicht unbedingt unglaubhaft. Es gibt noch eine Tochter des Hauses, trägt nach Heirat den schönen Namen Morgenbraun, ist aber laut ihrer Mutter ›in Geschäften unterwegs‹. Wir hatten sie am Handy, sie weiß auch von nichts, was den Stadel angeht. Wird im Laufe des Tages zurückerwartet. Da muss also jemand hin. Wer macht das?«
    Als sich keiner meldete, hob Schwemmer die Hand.
    »Eigentlich nicht dein Job, oder?«, fragte Schafmann.
    »Dann gib mir halt was Besseres.«
    »Na ja, eh wurscht«, sagte Schafmann. »Hier hast du das Protokoll der ersten Gespräche mit den beiden. Frau Morgenbraun wies uns auf Adolf Pröbstl hin, den ehemaligen Knecht des Bruggerhofs. Herr Pröbstl, Jahrgang 1943, liegt allerdings im Krankenhaus und ist nach einer Operation nicht vernehmbar.«
    »Was für eine?«, rief jemand.
    »In dem Alter wahrscheinlich Prostata«, antwortete ein anderer, was albernes Kichern zur Folge hatte.
    Schafmann schüttelte den Kopf. »Meine Herren, ich bitte Sie …«
    Schwemmer sah in die Runde und versuchte, die beiden Rufer zu identifizieren. Das Niveau war zumindest nicht gestiegen in letzter Zeit.
    »Das Krankenhaus hält uns auf dem Laufenden, falls sich Herrn Pröbstls Zustand verbessert, man rechnet für morgen damit. Gibt es was Neues von der Spurenauswertung?«
    »Wenig«, sagte Dräger. »Die Laborgerätschaften sind zum Teil tschechische Herstellung, zum Teil nicht identifizierbar. Hier keine weiteren Erkenntnisse. Wir haben eine Stelle nahe dem Stadel gefunden, an denen Giftstoffe vergraben sind. Sind noch nicht analysiert, es dürften aber weitere Laborabfälle sein, was heißt, dass dort mehr als die bisher angenommenen zwanzig Kilo produziert wurden. Zu dem Opfer: Wir gleichen die DNA ab, bisher ohne Erfolg. Internationaler Abgleich ist angeleiert.«
    »Was ist mit seinem Handy?«, fragte Schwemmer.
    »Wir haben keins gefunden«, sagte Dräger, ohne aus dem Rhythmus zu geraten. »Die Reifenspuren rund um die Hütte konnten zugeordnet werden zu Dienstfahrzeugen und den Privatwagen vom Kollegen Grellmayer und dem Herrn Polizeidirektor. Dann gab es noch eine Treckerspur, die aber zu alt ist, um eine Rolle zu spielen. Das war’s von uns.«
    Schafmann wandte sich an Hauptkommissar Rossmeisl. »Und beim  RD ?«
    »Wir können nichts beobachten, das auf eine Veränderung der Marktsituation hinweisen würde. Preis und Umsatz sind laut unseren Verbindungen unverändert. Weder Über- noch Unterversorgung. Die zwanzig Kilo fehlen weder, noch sind sie überraschend auf dem Markt aufgetaucht. Das spricht für die Beteiligung überregionaler Spieler.«
    »Oder jemand wartet, bis Gras drüber gewachsen ist«, sagte Schwemmer.
    »Ja«, sagte Rossmeisl. »Das sind dann aber eher keine Amateure. Will sagen: Wenn irgendein Süchtiger da oben das Labor beraubt hätte, wär irgendwas davon schon hier unten angekommen.«
    »Habt ihr eine Vermutung, wer den Markt hier

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