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Der Höllenbote (German Edition)

Der Höllenbote (German Edition)

Titel: Der Höllenbote (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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Stimme. »Ich weiß, dass es dir gefällt. Ich spüre, wie deine süßen kleinen Titten hart werden, genau wie sie es vor einigen Minuten in der Grotte getan haben. Meine Brüder und ich haben eine Menge Spaß mit dir gehabt. Später, wenn du für immer bei uns bist, werden wir uns jede Nacht bis in alle Ewigkeit mit dir vergnügen.«
    Annabelles Zähne klapperten.
    »Ich bin einer der Söhne des Boten«, blubberte die Stimme aus der Hölle weiter. »Er hat viele, viele Bastardsöhne. Wir helfen ihm, das Wort im Reich unseres Herrn zu verbreiten. Mein Vater braucht dich, damit du hier das Wort verbreitest. Du wirst es tun.«
    Die Hand seifte ihre Brüste mit Schleim ein, die raupenartigen Finger zwickten ihre Nippel. Annabelle konnte nicht atmen.
    »Die Ankunft des Boten ist nahe ...«
    Sie riss sich aus ihrer Lähmung, stieß einen kreischenden Schrei aus und rannte aus dem Postamt.
    »Miss? Miss?« Der absolut normale Postangestellte trottete hinter ihr her. »Sind Sie sicher, dass alles in Ordnung ist? Soll ich einen Arzt rufen?«
    Der Mercedes schoss mit quietschenden Reifen vom Parkplatz.
    Der Angestellte schüttelte den Kopf. »Es gibt doch eine Menge Bekloppte in dieser Stadt«, murmelte er und ging zurück in die Filiale.

Kapitel 8
    (I)
    »Es ist nichts Ernstes«, hörte Jane eine Stimme sagen. Aber die Worte schienen sich an jemand anders zu richten, nicht an sie. Große dunkle Gestalten standen um sie herum. Fast wie damals bei der Zahn-OP, in diesem unmerklichen Augenblick, unmittelbar bevor die Betäubung einsetzte, nur dass es diesmal umgekehrt war. Das Bewusstsein tröpfelte langsam in ihren Körper zurück, ihre Augen öffneten sich flatternd, die Sicht war erst dunkel, dann körnig, dann scharf.
    »Hallo, Jane ...«
    Das freundliche Gesicht mit der Brille und den kurzen blonden Haaren lächelte auf sie herab. Dr. Mitchell, der Hausarzt der Familie. Hinter ihm standen Steve, Kevin und Jennifer und sahen hoffnungsvoll zu ihr herunter. Sie lag auf dem Sofa in ihrem Wohnzimmer.
    »Es ist nichts Ernstes, Jane«, wiederholte der Arzt. »Sie sind ohnmächtig geworden und gestürzt. Ich fürchte, Sie haben sich dabei den Kopf angeschlagen, aber es gibt keine Anzeichen für eine Gehirnerschütterung. Sie sind bald wieder auf den Beinen.«
    Ihre Gedanken liefen rückwärts und in Schüben kehrte die Erinnerung zurück. Die Massenmorde in der Seaton-Schule, Carltons Selbstmord. Es war zu viel auf einmal gewesen. Sie zuckte zusammen, als sie sich an den Anblick der Leichen erinnerte, an all die armen Mädchen.
    Trotzdem kam sie sich töricht vor, gerade vor ihren Kindern. Ich muss doch stark sein für die Kinder, und was mache ich? »Vielen Dank, Dr. Mitchell. Es tut mir leid, dass ich Ihnen diese Unannehmlichkeiten bereitet habe.«
    »Das sind keine Unannehmlichkeiten. Dafür bin ich doch da.«
    Steve trat neben ihn. »Wir sind nur froh, dass Sie okay sind. Sie haben uns einen kleinen Schrecken eingejagt.«
    Jane richtete sich auf und zuckte erneut zusammen.
    »Sie werden wahrscheinlich ein paar Stunden lang höllische Kopfschmerzen haben«, warnte der Doktor. »Nehmen Sie ein paar Aspirin. Morgen müssten Sie so gut wie neu sein, und ich wüsste auch keinen Grund, weshalb Sie nicht zur Arbeit gehen sollten. Rufen Sie mich an, falls irgendwelche Komplikationen auftreten.«
    Der Arzt klappte seine Tasche zu und ging. Kevin und Jennifer eilten zu Jane und knieten sich neben das Sofa. Kevin hielt seine fette Kröte Mel in der Hand.
    »Okay, Kinder, ihr habt den Doktor gehört«, sagte Steve. »Eurer Mutter wird es bald wieder gut gehen.«
    »So schlimm ist es eigentlich gar nicht«, behauptete sie, nicht ganz ehrlich. »Nur ein bisschen Kopfweh.«
    »Bist du sicher, dass es dir gut geht, Mom?«, fragte Jennifer.
    »Ja, Mom. Du siehst nämlich nicht so besonders aus«, ergänzte Kevin.
    Wahrscheinlich seh ich aus wie der aufgewärmte Tod, befürchtete sie. Ihr Gesicht fühlte sich verschwollen an, ihr Haar zerzaust. »Wirklich, es ist alles bestens, genau wie Dr. Mitchell gesagt hat.« Sie unterdrückte ein Zusammenzucken, als sie sich auf dem Sofa aufsetzte und die Arme um Kevin und Jennifer legte. »Wie spät ist es?«
    »Kurz nach acht«, erwiderte Steve.
    Zuerst fragte sie sich in ihrer allmählich nachlassenden Benommenheit, ob er acht Uhr abends oder acht Uhr morgens meinte, aber dann schaute sie aus dem Fenster und sah, dass es draußen bereits dunkel wurde. »So spät schon? Ihr habt ja noch gar nichts

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