Der Höllenbote (German Edition)
Rindersteak in sie eindrang, krümmte Annabelle sich spontan im Höhepunkt ihrer explodierenden Orgasmen. Die riesige Zunge blieb in ihr, dann schob sich ein weiterer Mund über ihr ganzes Gesicht, dann ihren kompletten Kopf. Wie ein Dauerlutscher wurde ihr Kopf abgeschleckt.
Die abartige Ekstase ließ keinen Augenblick lang nach. Dieser Traum oder Wahn – was auch immer es sein mochte – schien stundenlang anzuhalten. Diese aufgegeilten Wesen, diese Kreaturen, standen bei ihr Schlange. Und Annabelle hatte keine Einwände. Sie wurde gestreckt und gezerrt, hingelegt und gespreizt, aufgesetzt, umgedreht, auf den Kopf gestellt, um wieder und wieder benutzt zu werden ...
Sie konnte die Wesen nicht sehen, es gab kein Licht. Sie konnte sie nur spüren, als sie unter jedem von ihnen erschauderte, ihre Nippel gesaugt, ihr Rücken durchgebogen, ihre Beine gespreizt wurden, und bettelte, bettelte nach mehr.
Als es aufhörte, seufzte Annabelle. Hatte sie alle verschlissen? Die Kreaturen stemmten sich hoch, nicht länger an ihr interessiert, nachdem sie sich verausgabt hatten. Annabelle konnte hören, wie sie durch den Unrat davonschlurften, und dann, für einen winzigen Moment, blitzte ein Licht auf – ein Feuer, vermutete sie –, und sie konnte sie sehen.
Große, schlanke Wesen . Muskulös und doch ausgemergelt. Knorrige Gelenke, Hände mit grotesk langen Fingern. Ihre Haut glänzte tatsächlich vor Schleim, in der Schattierung alten, uralten Paraffins. Einer schaute mit schwarzen kugelförmigen Augen zu ihr zurück. Annabelle erschauderte, als sie das Gesicht mit dem breiten, schlaffen Mund, den Atemschlitzen und den Hörnern auf der deformierten Stirn wahrnahm.
Dämonen, wusste sie.
Dann erlosch das Licht und sie befand sich wieder in der Filiale, kniend, ihr Arm halb im Postfach versenkt.
Ihre Augen fühlten sich an, als würden sie von Haken offen gehalten. Sie wusste, was sie da gerade tat. Sie wusste, was dieses heiße, organische Ding in ihrer Hand war ...
Und schließlich ergoss sich etwas Feuchtes, ebenso Heißes auf ihre Handfläche. Hörte sie ein Stöhnen? Der Gestank war immer noch unbeschreiblich. Langsam zog sie ihren Arm zurück.
Die Hand und der ganze Unterarm waren mit Schleim bedeckt. Perlenartige Klumpen klebten an ihrer Handfläche und den Fingern. Oh mein Gott ... Was in Gottes Namen ist dort hinten?
Sie war kurz davor, zusammenzuklappen und sich zu übergeben, als sie jemand an der Schulter berührte.
»Miss? Miss?«
Mühsam richtete Annabelle den Blick nach oben. Ein Postangestellter stand hinter ihr, einen besorgten Ausdruck auf dem Gesicht.
»Ist alles in Ordnung?«
In Annabelles Kopf drehte sich alles. Sie schaute auf ihren Arm. Er war sauber, ganz normal.
»Warten Sie, ich helfe Ihnen.«
Sie kämpfte sich hoch, taumelte ein wenig, als sie auf den Füßen stand, dann lehnte sie sich an die Wand der Postfachtüren. »Tut mir leid. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ein Schwindelanfall wahrscheinlich.«
»Passiert in dieser Jahreszeit oft.« Der Mann lächelte. »Wenn es den ganzen Tag heiß und sonnig ist, trocknet man schnell aus.«
»Das wird’s wohl gewesen sein«, stimmte Annabelle zu, denn etwas anderes konnte und wollte sie nicht glauben. »Aber jetzt geht es wieder.« Auch sich selbst versuchte sie einzureden, dass alles wieder in Ordnung war, aber als sie das Postfach abschloss und den Schlüssel abzog, zitterte ihre Hand.
Der Angestellte hob eine Augenbraue.
»Ich bin nur ein bisschen zitterig«, sagte sie. »Um die Wahrheit zu sagen, mein Mann und ich haben gestern spät abends noch einen Horrorfilm gesehen, von dem ich Albträume bekommen habe.« Dämonen, fiel ihr ein. Sie hatte gerade eine Art Wachtraum von Dämonen gehabt, die Sex mit ihr hatten – nachdem sie gestern einen Film über Dämonen gesehen hatte. Mehr steckt nicht dahinter ... »Wahrscheinlich hat irgendwas die Erinnerung daran ausgelöst, als ich hier gewesen bin. Ein Flashback oder so was.«
Eine lange Hand mit der Färbung von altem Wachs glitt über ihre Brust. Sie stank. Und sie landete mit einem feuchten Klatschen auf ihrer Haut. Nass und schleimig. Annabelle war wie gelähmt. Sie wollte nicht zum Gesicht des Wesens aufschauen, denn sie wusste bereits, wie die Gesichter dieser Kreaturen aussahen. Und so konnte sie sich nur krümmen und winden, als die Hand an ihrem Top herabglitt und teuflischen Schleim über ihre Brüste schmierte.
»Das gefällt dir, nicht wahr?«, blubberte die rostige
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