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Der Höllenbote (German Edition)

Der Höllenbote (German Edition)

Titel: Der Höllenbote (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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wuchs zu einer Welle, die jeden Moment brechen konnte. Ihre Brüste hüpften, ihr Stöhnen füllte den Raum aus. Nur noch eine Minute, dann würde sie ...
    Seine Stöße erzitterten; sein Gesicht wirkte wie von Qualen verzerrt. Er hatte die Augen fest zusammengekniffen.
    »Oh, Baby, ich kann’s nicht länger ...«
    Marks Orgasmus explodierte und seine Arme schlangen sich um ihren Rücken. Während seiner letzten Verkrampfungen drückte sie ihre Brust an seine. Dann entspannte er sich von einer Sekunde auf die andere und stieß einen langen Seufzer aus ...
    »Oh, Schatz, es tut mir leid. Ich konnte es nicht mehr zurückhalten. Du hast mich so scharfgemacht, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte.«
    Annabelle richtete sich mit einem Lächeln voller Wärme und Liebe auf. Ihre Hand streichelte sein Gesicht. »Es ist okay, Liebster. Auch für mich war es wunderbar«, tröstete sie ihn, und dann ...
    FUMP!
    ... rammte sie ihm das Jagdmesser direkt ins Herz.
    »Ja, wundervoll – schön wär’s«, fügte sie hinzu.
    Sie hatte das übergroße Bowiemesser unter dem Kissen versteckt, bevor sie anfingen, und ihn im perfekten Moment der Ablenkung erwischt. Sie blieb über ihm hocken. Jetzt kam ihre wahre Ekstase ans Licht, vor den erstrahlenden Augen ihres neuen Gefährten. Tief hatte sie das Messer in den Körper gerammt; sie ließ die Hände auf dem Griff liegen und spürte, wie es mit den letzten Schlägen des Herzens pulsierte. Mark hatte nicht einmal Zeit gehabt, zu schreien.
    Wunderschön, dachte der Bote.
    Ein paar Blutfäden waren auf ihren Körper gespritzt. Blut tropfte von den kribbelnden Spitzen ihrer Nippel. Es fühlte sich köstlich an, aber noch viel mehr erregte sie, dass dies erst der Anfang war.
    Schließlich stand sie auf und tapste gedankenverloren durch das Zimmer. Tief sanken ihre nackten Füße in den Plüschteppich ein. War sie je zuvor so glücklich gewesen?
    Das hast du sehr gut gemacht. Ich bin stolz auf dich. Und jetzt lass uns da rübergehen ...
    Die verführerische Kraft, die durch ihre Gliedmaßen floss, ließ sie vor den großen, gerahmten Spiegel über der Kommode treten. Sie sah ihre besprenkelte Haut in der Dunkelheit, getönt vom Mondschein. Sie sah hin, sah genauer hin, bis ...
    Ich kann dich sehen.
    Ich weiß, und ich kann dich auch sehen.
    Es dauerte einige Momente, bis ihre Augen sich angepasst hatten, aber bald schon konnte sie die Gestalt erahnen, die direkt hinter ihr stand; keine Einzelheiten und nur Andeutungen von Gesichtszügen, lediglich die grundsätzliche Form.
    Groß, breite Schultern, aber irgendwie hager. Ein überproportionaler Kopf, merkwürdig geformt. Er erinnerte Annabelle an einen Schraubstock.
    Und zwei ... ja, was waren sie? Zwei Fortsätze schienen von der Stirn nach außen zu ragen – wie Hörner.
    Ja, Annabelle. Du gehörst ganz mir. Lass mich in dir schwelgen.
    Als Annabelle die Hände hob, konnte sie sehen, dass es eigentlich die Hände des Boten waren, welche ihre eigenen anhoben. Langsam begann er, sie zu streicheln, das Gefühl ihrer Haut zu genießen und den Kurven ihrer Brüste mit ihren eigenen Händen zu folgen.
    Dann ließ er die Hände tiefer wandern und liebkoste sie auf die spezielle Weise, die nur sie kennen konnte.
    Aber der Bote kannte sie auch.
    Später, als ihre Lust befriedigt war, riss sie das Messer aus der Brust ihres Mannes und machte sich daran, die Botschaft zu vollenden.

Kapitel 10
    (I)
    Speck und Eier brutzelten zischend in der verheißungsvoll duftenden Pfanne. Brot landete im Toaster, Orangensaft wurde eingegossen.
    Bitte, dachte Jane, lass dies einen ganz normalen, absolut langweiligen Tag werden! Sie hantierte in ihrem rosafarbenen Frottee-Bademantel in der Küche herum, dazu trug sie die flauschigen Häschen-Schlappen, die ihr die Kinder zum Muttertag geschenkt hatten. Auch die Kinder, noch im Schlafanzug, waren fleißig. Sie holten Teller aus dem Schrank und deckten geräuschvoll den Frühstückstisch. Die Sonne brannte durch das Küchenfenster und verstärkte Janes Hoffnung auf einen ganz gewöhnlichen Tag ohne Unglücke, Ohnmachtsanfälle oder Tragödien. Und doch fühlte sich irgendetwas nicht richtig an.
    »Geht es dir heute besser, Mom?«, fragte Jennifer, als sie das Besteck verteilte.
    Kevin legte unbeholfen die gemusterten Platzdeckchen auf den Tisch. »Ja, Mom. Wir haben uns gestern echt Sorgen gemacht.«
    »Ich fühl mich schon viel besser«, antwortete Jane. »Ich hatte mordsmäßige Kopfschmerzen, nachdem Dr.

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