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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vernichten!«
    »Abwarten!«
    Er sprang hoch. Gleichzeitig sah ich, wie eine Ausstiegstür an der Seite aufschwang.
    Sie blieb im rechten Winkel stehen. Kaifa und ich erwarteten die ersten Gestalten, nur gehörte ich nicht zu den Menschen, die sich widerstandslos ergaben.
    Wenn sich mir eine Chance bot — und war sie auch noch so klein —, ergriff ich sie beim Schopf.
    In diesem Fall war es der Hals des Orientalen. Ich hatte Kaifa mit dieser überraschenden Aktion so verblüfft, daß er nicht im Traum an Gegenwehr dachte.
    Er flog mir genau in den Griff des vorgestreckten linken Arms. Jetzt hatte ich die Rechte frei, zog meine Beretta, und einen Augenblick später spürte Abdul Kaifa den harten Druck der Mündung an seiner rechten Stirnseite.
    Ich hielt meinen Kopf weiterhin so abgedreht, daß mich der Scheinwerferstrahl nicht direkt blendete, aber mein Gefangener mußte hineinschauen, und wir wurden auch von der anderen Seite genau gesehen.
    Der Orientale hatte sich wieder so weit gefangen, daß er eine Frage stellen konnte. »Was… was willst du eigentlich? Weshalb bedrohst du mich?«
    »Das ist ganz einfach. Deine Freunde sollen sehen, daß ich es Ihnen nicht so leicht machen werde.«
    Da fing er an zu lachen. Nicht laut oder kreischend, nein, es war mehr ein Glucksen und Prusten, das aus seinem Mund drang. »Hör auf!« keuchte er. »Laß mich frei. Du hast keine Chance.«
    »Das werden wir sehen!«
    »Glaubst du denn, Nadir Shive würde auf mich Rücksicht nehmen? Glaubst du das wirklich?«
    »Es könnte immerhin sein!«
    »Nicht er, auch nicht die anderen Mitglieder der Arabian Force. Nein, du befindest dich in einem Irrtum. Das kommt nicht in Frage. Er will und er wird keiner Rücksicht auf uns nehmen. Das kann ich dir jetzt schon versichern!«
    Ich hatte während meiner Worte so auf den Hubschrauber geschielt, daß ich nicht zu stark geblendet wurde. Noch immer hielten sich die Mitglieder der Arabian Force in dem Hubschrauber versteckt. Weshalb kamen sie nicht? Fruchtete meine Aktion letztendlich doch?
    Ich wünschte es mir und wollte mich eigentlich mit meinem Gefangenen hinter den Wagen zurückziehen, als sie kamen.
    Sie gerieten nicht in den direkten Strahl des Scheinwerfers. Ich sah die beiden, die sich aus dem Helikopter katapultierten und auf den weichen Boden sprangen.
    Sofort wirbelten sie herum. Sie waren für mich pechschwarze zweibeinige Gestalten, deren Arme durch irgend etwas verlängert wurden.
    Das mußten Waffen sein!
    Und sie schössen.
    Etwas blitzte und leuchtete schnell hintereinander auf, als hätte jematid eine Lampe erst ein-und dann ausgeschaltet. Mir schoß der Begriff von Leuchtspurmunition durch den Kopf, verbunden mit einem Schalldämpfer vor dem Lauf.
    Von Abdul Kaifa hörte ich noch ein Köcheln genau in dem Augenblick, als er unter den harten Einschlägen der Geschosse zusammenzuckte. Im nächsten Augenblick war es vorbei. Da hing der Mann steif in meinem Griff. Ich sah den gebrochenen Blick eines Toten. Die Hundesöhne hatten tatsächlich keine Rücksicht gekannt, und sie hatten verdammt gut gezielt.
    Bei der Zahl zwei blieb es nicht. Sie hatten sich mittlerweile verdoppelt. Noch drei weitere Gestalten verließen mit kräftigen Sprüngen den Hubschrauber, da aber stand ich bereits nicht mehr am gleichen Fleck. Den Toten hatte ich fallen gelassen, mich dann gedreht, und war anschließend wie ein Stuntman über die Motorhaube des Rover hinweggehechtet, so daß ich den Wagen als Deckung zwischen mich und die gefährlichen, mordenden Wesen brachte.
    Ich rutschte auf der Motorhaube entlang, als wäre sie mit Schmierseife eingerieben worden, fiel auf der anderen Seite zu Boden und hetzte geduckt weiter.
    Einen Vorteil besaß ich.
    Hinter mir befand sich das hangartig angelegte Feld. Vor mir jedoch der Wald. Da er sehr dicht wuchs, konnte er für mich zu einem Schlupfwinkel werden.
    Es gab allerdings auch eine andere Möglichkeit. Viele Hunde sind des Hasen Tod.
    Nur wollte ich der Hase nicht sein!
    ***
    Der Schlag erwischte mich vehement an der Stirn und hätte mich fast von den Beinen gerissen. Es war ein Zufallstreffer, und ich hatte das Gefühl, als wäre er von einer Handkante geschlagen worden. Nicht nur vor meiner Stirn explodierten zahlreiche Sterne, auch mein geschundener Rücken machte sich auf diese Art und Weise wieder bemerkbar. Ich bekam weiche Knie, torkelte trotzdem weiter Lind gewann dabei den Eindruck, über einen weichen Sumpfboden zu laufen. Schließlich kippte

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