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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nahm an Dichte nicht zu. Es reichte auch so. Die Bäume standen dicht beieinander, so daß sie sich mit ihrem Geäst berühren konnten.
    Dann hörte ich das Geräusch!
    Ich hatte damit schon früher gerechnet, denn ich hätte es getan. Das Dröhnen des Motors und das bekannte Flappern der Rotorblätter. Die Maschine stieg wieder.
    Ich war ziemlich schnell gelaufen, blieb jetzt stehen und lehnte mich mit dem Rücken gegen einen Baumstamm, wo ich zunächst einmal zu Atem kommen wollte.
    Mein Blick war in die Höhe gerichtet. Trotz des blattlosen Astwerks fiel es mir schwer, den Himmel zu erkennen. Er ging fast nahtlos in den Astwirrwarr der Bäume über.
    Der Schatten war schnell da.
    Dunkler als der Himmel bewegte er sich schwerfällig über den hohen Kronen.
    Dann schnellten die beiden hellen Arme aus dem Bauch des Helikopters hervor.
    Suchscheinwerfer! Dazu noch drehbar und ziemlich breit gefächert, so daß sie einen Teil des Waldes mit einer Drehung abtasten konnten. Für mich konnte dies tödlich werden.
    Noch hatte mich keiner der beiden Strahlen erfaßt, der eine stach vor mir dem Waldboden entgegen, der andere tastete sich rechts von mir weiter. Aber ich entdeckte die Verfolger!
    Sie gerieten in das bleiche Rad des Kegels. Wieder waren sie nur zu zweit, sehr bald aber erschien eine dritte Gestalt, die geduckt am Rand der bleichen Insel stehenblieb.
    Mensch, Wesen, Zombie?
    Ich hielt mich in der Deckung auf und beobachtete die drei Gegner. Eigentlich paßten alle drei Ausdrücke, möglicherweise hatten sie auch von jedem ein Drittel. Sie wirkten wie Gestalten, die in einen Feuersturm geraten waren, so schwarz, so verbrannt.
    Ihre Waffen waren eigentlich normal und keine magischen Hilfsmittel. Schwere Revolver, die durch aufgesetzte Schalldämpfer noch klobiger wirkten.
    Suchend schauten sie sich um. Man hatte sie auf meine Spur gesetzt, nur hielt ich mich zu gut versteckt. Durch die Stämme konnten sie auch nicht schauen.
    Der Hubschrauber stand in der Luft. Dafür bewegten sich die beiden Scheinwerfer. Sie tasteten sich in verschiedenen Richtungen voran, dabei drehten sie sich auch um die eigene Achse, um ein möglichst großes Gebiet bestrahlen und ausleuchten zu können. Wieder rissen sie die Gestalten der Häscher aus der Finsternis. Es sah für mich ziemlich böse aus, denn die Arabian Foce begab sich daran, einen Kreis um den Wald zu schlagen. Sie würden ihn engerziehen, dann saß ich in der Falle.
    Vorausgesetzt, ich befand mich noch zwischen den Baumstämmen. Das würde sich ändern.
    Ich huschte auf eine andere Stelle zu und sprang dabei von Stamm zu Stamm, immer wieder die beiden Kreise im Auge behaltend. Ich hatte es relativ gut, denn ich konnte ihnen durch geschickte Sprünge stets entwischen, wenn sie zu sehr in meine Nähe gerieten. Es mußte mir unter allen Umständen gelingen, aus diesem Wald zu verschwinden und zu einem Telefon zu gelangen. Der Helikopter durfte seinen Auftrag unter keinen Umständen in die Tat umsetzen. Wenn er das Chaos verbreitete, gab ich mir daran die Schuld. Geduckt hastete ich weiter, fand eine sichere Lücke zwischen den Stämmen, durchquerte sie, sah das Unterholz und zwei schräg liegende Baumstämme, die der Wind geknickt hatte.
    Aus ihrer Deckung schoß die Gestalt hervor.
    Zum erstenmal sah ich ein echtes Mitglied der Arabian Force aus unmittelbarer Nähe.
    Es war ein Schreckgespenst. Möglicherweise wirkte es in der Dunkelheit noch drohender. In der dunklen, teerartigen Masse des Gesichts leuchteten zwei Augen wie bleiche Kalkflecken, einen Mund entdeckte ich überhaupt nicht, dafür stemmte er den rechten Arm vor, um mir eine Kugel in den Leib zu schießen.
    Ich war schneller und hämmerte die Hand zur Seite. Der Schuß fiel nicht, ich wollte auch nicht unbedingt auf mich aufmerksam machen und zog den Dolch.
    Die Klinge fand ihren Weg durch die Kutte und hinein in den Körper. Es war weich, ebenso wie Teer. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß diese Gestalt mal ein Mensch gewesen war.
    Eine Figur mehr, modelliert aus irgendwelchem Material, das jemand mit schwarzmagischen Kräften versehen hatte.
    Der Dolch hielt dagegen, und die Gestalt zerbröselte vor meinen Augen, wobei sie noch von innen her aufstrahlte und schließlich zusammensackte.
    Das also war es gewesen.
    Ich jubilierte nicht darüber, aber ich war froh, jetzt einen Weg zu kennen, wie ich mich von dieser lebensbedrohenden Gefahr befreien konnte. Über die Reste sprang ich hinweg. Das war auch gut

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