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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Helikopters nahm an Lautstärke ab. Noch einmal drehte ich mich um und konnte kaum glauben, was ich sah.
    Er flog davon!
    Ich blieb stehen, beugte mich nach vorn, holte keuchend Luft und lachte auch dabei. Das war ein Ding. Ich hatte es tatsächlich geschafft, diesem verdammten magischen Killerkommando zu entwischen. Die Arabian Force hatte mich nicht als Gefangenen bekommen.
    Aber ich wollte und würde zurückschlagen, das stand fest. Die Bande sollte sich noch wundern.
    Was ich jetzt brauchte, war ein Telefon. Ich überlegte schon, ob ich zu meinem Rover zurücklaufen sollte, und kam zu der Erkenntnis, daß es keine schlechte Lösung war, jetzt, wo der Helikopter sich aus dem Staub gemacht hatte.
    Es kam anders. Als ich mich umdrehte und wieder zurück in die breit gezogene Kurve schaute, aus der ich auch gekommen war, explodierten dort zwei Lichter.
    Scheinwerfer!
    Ein Wagen kam!
    Zufall, Fügung, Schicksal. Mir war es egal. Hauptsache, der Fahrer nahm mich mit bis zum nächsten Ort.
    Ich machte es sehr risikoreich, stellte mich mitten auf die Straße und winkte mit beiden Armen, indem ich sie mehrmals über Kreuz führte. Der Wagen fegte heran. Die beiden Scheinwerfer verwandelten sich in grelle, blendende Glotzaugen, strahlten mich an wie ein Künstler, der auf der Bühne stand, nur stoppte das Fahrzeug nicht.
    Dann kreischten Reifen. Die beiden Lichter bewegten sich, als das Auto durch den harten Bremsvorgang nach vorn gedrückt wurde. Ich sprang sicherheitshalber zurück, es wäre nicht nötig gewesen, der Wagen kam dicht vor mir zum Stehen.
    Hinter der Frontscheibe bewegte sich eine Gestalt nach links und öffnete die Beifahrertür.
    Dann hörte ich eine Stimme.
    »Steigen Sie ein, Mister!«
    Eine Frau hatte gesprochen…
    ***
    Männer können Männer mißtrauisch machen. Bei einer Frau ist das nicht so der Fall. In diesem Augenblick empfand ich die Stimme sogar als eine Erlösung, die Anspannung fiel von mir ab, ich umging den Wagen und zog die Beifahrertür so weit auf, daß ich mich auf den Sitz schwingen konnte. »Danke!« keuchte ich, »vielen Dank!«
    Die Fahrerin lachte, während ich die Tür zuschlug. »Sie scheinen ziemlich down zu sein.«
    »Das können Sie laut sagen.«
    »Weshalb sind Sie so erledigt?«
    Ich hob die Schultern. »Das ist eine lange Geschichte, Lady. Vielleicht zu lang.«
    »Okay, erzählen Sie sie mir, wenn wir mal mehr Zeit haben. Wohin wollen Sie denn?«
    »In die nächste Ortschaft und zu einem Telefon.«
    »Abgemacht.«
    »Ist es weit?« fragte ich.
    »Nein, nicht sehr.« Sie startete.
    Erst jetzt kam ich dazu, mir die Frau genauer anzusehen. Teufel, die hatte Rasse. Manche hätten sie als schwarzhaarigen Vamp bezeichnet. Mit dieser Beschreibung hätten sie so ziemlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Ihr Haar war lackig schwarz, das Gesicht besaß einen dunklen Teint, in dem die roten Lippen besonders auffielen. Schmuck glänzte an ihren Fingern. Die Nägel zeigten die gleiche Farbe wie der korrekt nachgemalte Mund, der zu einem Lächeln verzogen war. Sie trug dunkle, schlichte Kleidung, aber aus einem sehr teuren Material gefertigt. Auf dem Rücksitz hatte ich beim Einsteigen einen Zobel entdeckt. Zu den ärmsten Menschen schien die Frau nicht zu gehören. Sie fuhr nicht sehr schnell, mir eigentlich zu langsam. Fast kam sie mir wie eine Person vor, die diese Straße zum erstenmal befährt. Ich sprach sie an. »Sie stammen von hier?«
    »Nein.« Ihre Stimme klang dunkel. Sie besaß auch einen fremdländischen Akzent.
    »Mir ergeht es ebenso.«
    »Ich bin auch fremd hier. Hatten Sie einen Unfall?«
    »So ähnlich.«
    »Betrunken sind Sie nicht.«
    »Ich hatte auch keinen Unfall mit dem Wagen, nur eine kleine Auseinandersetzung.«
    »Verstehe.«
    Ich streckte die Beine aus und wollte eigentlich die Augen für einen Moment schließen, um mich zu entspannen und mich gleichzeitig auf das Gespräch mit London vorzubereiten, dazu kam es nicht mehr. Mein Blick war zufällig auf die Mitte des Lenkrads gefallen, und da entdeckte ich ein bestimmtes Signet.
    Einen gezackten Blitz. Das Markenzeichen der Autofirma Opel. Eigentlich hatte ich mich unter Kontrolle halten wollen, schrak trotzdem zusammen, und die Fahrerin wurde aufmerksam. »Haben Sie was, Mister?«
    »Nein, nein, ich…« Mein Lächeln wirkte unsicher, während sich hinter meiner Stirn die Gedanken überschlugen.
    Zufall oder nicht?
    Auch Abdul Kaifa hatte einen Opel gefahren und ebenfalls einen dunklen Wagen.
    Sollte es der

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