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Der Horror-Helikopter

Der Horror-Helikopter

Titel: Der Horror-Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gleiche gewesen sein? Wenn dieser Verdacht zutraf, mußte die schwarzhaarige Frau zur Arabian Force gehören. Dann wäre ich vom Regen in die Traufe geraten.
    »Gehört Ihnen der Wagen?« fragte ich so locker wie möglich.
    »Nein, ich habe ihn mir in Manchester geliehen. Es war leider kein anderer zu bekommen.«
    »Ach so.«
    Sie lachte. »Mögen Sie das Fabrikat nicht?«
    »Ich habe nichts gegen einen Opel, nur hätte ich Ihnen, so wie Sie aussehen, ein anderes Fabrikat zugetraut.«
    »O danke für das Kompliment.«
    »Es war ehrlich gemeint. Mein Name ist übrigens John Sinclair.« Jetzt war ich gespannt auf ihre Reaktion. Ich schielte sie von der Seite her an, doch ihr Gesicht blieb maskenhaft starr.
    »Ich heiße Olivia Sardi.«
    »Der Name paßt zu Ihnen.«
    »Aber nicht der Wagen.«
    »Das ist etwas anderes.«
    Ich starrte nach vorn. Wir fuhren in eine Kurve und weiter auf einen Feldweg, der in ihrem Scheitelpunkt abzweigte.
    »He, sind wir nicht falsch?« fragte ich.
    »Nein. Sie wollten doch so rasch wie möglich in den nächsten Ort gelangen. Das hier ist eine Abkürzung.«
    Ich glaubte ihr plötzlich nicht. Vielleicht lag es am Klang der Stimme, jedenfalls wollte ich auf dieser Strecke nicht mehr weiter. Meine Hand näherte sich dem Zündschlüssel, um ihn abzuziehen, als mich ihr scharfer Befehl erreicht. »Finger weg!«
    Gleichzeitig schaltete sie das Fernlicht ein und bremste ab. Ich rutschte in den Gurt, dann wieder zurück, und meine Augen weiteten sich vor Staunen und vor Entsetzen, denn im Fernlicht entdeckte ich — den Horror-Helikopter!
    ***
    Für drei Männer in London wurde die Nacht zu einer wahren Schreckenszeit. Nicht weil sich Sir James Powell, Mark Baxter und Suko gegen irgendwelche Dämonen zu verteidigen gehabt hätten, das wäre für sie noch zu ertragen gewesen, nein, sie mußten warten, ob der Helikopter nun gefunden wurde oder nicht.
    Die Frage schwebte über ihnen wie ein scharfes Schwert. Es gab keinen, der sie hätte beantworten können.
    Baxter und Suko taten nichts. Sir James telefonierte hin und wieder mit hohen Regierungsstellen. Er wollte sich eine Tür offenhalten. Fünf Milliarden Pfund waren zwar kein Pappenstiel, aber für den Notfall sollten sie bereitgehalten werden.
    Die Verantwortlichen lehnten ab.
    Ziemlich deprimiert kehrte Sir James nach dem dritten Gespräch zu den Wartenden zurück. Sie hockten in Sukos Büro, in dem auch John Sinclair seinen Schreibtisch hatte. Vor Baxter stapelten sich die leeren Pappbecher. Er hatten den Automatenkaffee schon literweise getrunken, aber das haifauch nichts.
    »Auf dieses Pferd können wir nicht mehr setzen!« erklärte der Superintendent. »Es ist außerdem mein letzter Anruf gewesen, ich möchte mich nicht lächerlich machen.«
    Dafür hatten Baxter und Suko Verständnis. »Was ist mit der Fahndung?« fragte der CIA-Mann.
    »Sie läuft.«
    »Erfolgreich?«
    »Nein, noch nicht. Aber was sollen wir machen? Sämtliche Radarstellen sind alarmiert worden. Keine hat die Maschine bisher auf ihrem Schirm gesehen. Sie muß aus einem von Radarstrahlen nicht auszumachenden Material gebaut worden sein. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen, meine Herrren.«
    Suko trank einen Schluck von seinem ungesüßten Tee. »Dann bleibt uns nur mehr die normale Überwachung«, erklärte er. »Wir wollen hoffen, daß die von uns eingesetzten Hubschrauber und Flugzeuge den Stachel im Fleisch entdecken.«
    »Sicher.« Sir James nickte.
    Er und Suko horchten auf, als sie Baxters Lachen vernahmen. »Dabei ist Ihr Land nicht so groß. Stellen Sie sich vor, das gleiche wäre in den Staaten passiert.«
    »Dann hätten wir wenigstens den Ärger nicht«, sagte Sir James.
    »Na, Sie haben Humor.«
    »Den britischen«, erklärte der Superintendent trocken.
    »Kommen wir mal zu den ernsteren Dingen. Bei uns in den Staaten wäre es fast unmöglich, den Hubschrauber zu finden. Das Land ist einfach zu groß und von gewaltigen Gebirgen durchzogen. Es gibt also genügend Schlupfwinkel. Aber England?«
    »Kann der berühmte Heuhaufen werden, in dem wir die noch berühmtere Nadel finden sollen«, sagte Suko.
    »Das müßte doch zu machen sein. So groß ist der Heuhaufen nun wirklich nicht.«
    »Nun ja, ich will Ihnen sagen, daß wir auch nicht die militärischen Kapazitäten besitzen, wie Ihre Landsleute. Wir sind schon auf der Suche mit allem, was wir fast haben. Es wird Beschwerden hageln wegen des ruhestörenden Lärms. Um London haben wir praktisch einen

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