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Der Huf des Teufels (German Edition)

Der Huf des Teufels (German Edition)

Titel: Der Huf des Teufels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bent Ohle
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aufregen werden, aber als ich bei Lasses Mutter war, hat sie mir sein Kinderzimmer gezeigt. Lasse besitzt einige Filmposter, unter anderem auch eins von ›Terminator‹. Kennen Sie den Film?«
    »Ist mir bekannt, ja.«
    »Er scheint ziemlich auf den Film zu stehen, immer noch. Ich habe …« Shelly überlegte, ob sie das auch noch zugeben sollte, aber jetzt schien ihr das keinen Unterschied mehr zu machen. »Na ja, was soll’s. Ich hab versucht, mich in Lasses Computer einzuhacken und sein Passwort rausgefunden. Es war ›Terminator‹. Ist das nicht ein Zufall?«
    Wieder tauschten die Kollegen Blicke aus, doch irgendwie schien dieser Hinweis einen Nerv getroffen zu haben.
    »Lasse mag also diesen Film ganz besonders. Und nun lese ich diese Nachricht. Unterschrieben mit ›Hasta la vista‹, einem Zitat aus eben diesem Film«, sagte Shelly.
    »Es heißt ›Hasta la vista, baby‹«, fügte Sander hinzu.
    »Vielen Dank.« Shelly grinste. »Kommt Ihnen das nicht selbst ein bisschen, ähm …«
    »Spanisch«, sagte Piesmeier.
    »Was?«, fragte Shelly.
    »Das Wort, nach dem Sie suchen, ist ›spanisch‹. Kommt Ihnen das nicht selbst ein bisschen spanisch vor?«, erklärte Piesmeier.
    »Hasta la vista ist spanisch«, sagte Sander.
    »Ja, aber ich meinte doch …«
    »Leute«, sagte Stresser und hob drohend seinen Zeigefinger. »Ich will davon nichts mehr hören, klar?«
    »Gut, dann frage ich eben: Ist das nicht verdammt verdächtig?«
    »Um das Ganze mal etwas abzukürzen, Frau Kutscher, wir müssen nämlich mit unserer Arbeit weitermachen: Sie sind bis auf Weiteres in Untersuchungshaft genommen wegen Stalkings, versuchter Körperverletzung, Hausfriedensbruchs, Diebstahls und Einbruchs. Ihr Fall wird so schnell wie möglich dem Haftrichter vorgeführt werden. Es tut mir leid, dass Ihr kleiner Ausflug von Hollywood nach Deutschland so enden muss, aber Sie sind daran maßgeblich selbst schuld.«
    »Das war’s jetzt? Sie wollen das alles ignorieren?«
    »Sie haben nichts vorgelegt, was vor einem deutschen Gericht als Beweis zugelassen werden kann. Ihre Beschaffungsmethoden sind höchst kriminell und illegal. Damit hat sich’s. Auf Wiedersehen«, sagte Stresser laut. Seine Halsschlagadern schwollen an, und eine wütende Falte hatte sich zwischen seinen Augen gebildet. Er packte alle Beweisstücke wieder zusammen und sah Shelly nicht mehr an. Piesmeier stand auf und fasste sie vorsichtig am Ellbogen.
    »Frau Kutscher?«
    Sie riss sich los und fixierte Stresser mit funkelnden Augen.
    »Hoffentlich können Sie einen Fehler zugeben, Herr Stresser. Wenn Sie mich nämlich jetzt einsperren und den armen Peter auch, dann läuft der wahre Täter frei da draußen herum. Und das ist Ihre Schuld! Sie haben das … äh … wie heißt das Wort, das ich suche?«, fragte sie Piesmeier.
    »Vermasselt?«
    »Vermasselt! Sie verschließen die Augen vor der Wahrheit. Lasse hat das alles genau so gewollt. Sie … Sie sind ein …« Shelly suchte nach dem richtigen Wort, und Stresser sah mit blitzenden Augen auf, weil er ahnte, dass gleich eine derbe Beamtenbeleidigung folgen würde. »… ein Schauspieler! Und Lasse ist der Direktor.«
    »Regisseur«, soufflierte Piesmeier.
    »Regisseur!«, rief Shelly und zeigte mit ihrem Zeigefinger auf Stresser wie mit einer Waffe.
    »Herr Piesmeier, würden Sie Frau Kutscher bitte Handschellen anlegen und sie abführen?«, bat Stresser harsch.
    »Schon gut, ich komm ja mit. Gehen wir, Herr Piesmeier.«
    Sie hielt ihm ihre Hände hin, und er schloss die Handschellen um ihre Handgelenke.
    »Sie werden noch an mich denken.«
    Die beiden verließen den Raum. Sander und Stresser saßen etwas benommen am Tisch und schwiegen eine Weile. Stresser starrte entkräftet ins Leere.
    »So ganz blöd klingt das im Grunde nicht, was sie sagt«, brach Sander das Schweigen.
    »Halt den Mund!«, fuhr Stresser ihn an. Wieder saßen sie schweigend da. »Ich weiß, das ärgert mich ja gerade«, gestand er dann. »Aber keiner ihrer sogenannten Beweise wäre zulässig. Glaubst du, ich verhafte gern so einen Kerl wie Sandkühler? Was ist das überhaupt für ein Film?«
    »Welcher? Terminator? Du kennst den Terminator nicht? Aber du hast doch gesagt … Wie geht das denn? Sag mal, wo lebst du denn?«
    »Sander! Bitte.«
    »Ja, aber, Mann, das kennt doch jedes Kind. Der Terminator ist eine Killermaschine, die aus der Zukunft zurück in die Vergangenheit geschickt wird, um einen Jungen zu töten. Und Schwarzenegger ist diese

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