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Der Kampf beginnt

Der Kampf beginnt

Titel: Der Kampf beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Reichweite des Schwarzfalke und hinter dem Schmitt her. Sobald er das Fahrzeug erreichte, bremste er auf Schrittgeschwindigkeit ab und begleitete den Kettenpanzer nach Süden.
    »Ortega hier. Tassa, wohin? Wir haben endlich Hilfe bekommen?«
    »Ich habe es gehört.« Ihre Antwort wurde von lautem Knistern überlagert, das vermutlich aus den Entladungen ihrer PPKs stammte. »Mittlere Täler. Keine Spur von Verstärkung und - Verdammt! -ich kann diese beiden nicht abschütteln.« Die Verbindung brach kurz ab. »Sie haben uns in drei Teile gespalten. Ich habe so weit nördlich wie möglich ausgehalten, in der Hoffnung, dass du wieder auftauchst. Aber falls du immer noch im Vorgebirge stehst, bist du gute zwanzig Minuten entfernt.«
    Raul maß die Entfernung in Gedanken ab. »Zehn«, versprach er ihr. Dann befahl er dem Ranger , für den Schmitt einen sicheren Weg zurück zur Basis zu finden. Er beschleunigte. »Ich sprinte in deine Richtung.«
    »Ich habe eine Flasche hier, falls du Gläser mitbringst.« Dann fluchte sie erneut und konzentrierte sich wieder auf den Kampf.
    In zehn Minuten konnte eine Menge geschehen. Auf einem heiß umkämpften Schlachtfeld konnte schon in zehn Sekunden einiges geschehen. Raul stampfte durch die Hügellandschaft der Agaventäler, und sein Cockpit legte sich bei jedem Schritt gefährlich weit zur Seite, weil er den Legionär über die Geschwindigkeit hinaus antrieb, die auf so unebenem Boden angemessen war. Tassa meldete sich alle zwei Minuten und half ihm, den Kurs zu korrigieren. Noch bevor er das Gefecht fand, roch Raul Treibstoff und sah Rauch aufsteigen. Er kam an einem auf dem Dach liegenden, brennenden Scimitar der Miliz vorbei. Von diesem Augenblick an wusste Tassa genau, wo er war und bewegte das Gefecht auf ihn zu, um schneller aufzuschließen.
    Tassa Kay hatte noch einen ihrer beiden Condors, einen Behemoth und zwei JESsies zur Verfügung, als Raul bei ihr eintraf. Sie bedrängte die Stahlwölfe, und die beiden Rudeljäger drängten zurück. Die dreißig Tonnen schweren BattleMechs waren beide mit einer Partikelkanone und acht General-Systems-Mikrolasern ausgestattet. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von einhundertzwartzig Stundenkilometern und reiner Energiebewaffnung waren die Maschinen darauf ausgelegt, den Gegner zu hetzen und allmählich zu Tode zu schinden. Unterstützt von Shandra-Scoutwagen und Hauberk-Kröten, die in ihren speziell umgebauten Maxira-Transportern über das Gelände sausten, war es kein Wunder, dass Tassa ihre Verfolger nicht loswurde.
    Rauls Eintreffen veränderte die Gleichung. Plötzlich verlagerte sich der Vorteil zu Gunsten der Republik.
    »Ist dir nicht gut oder was ist los?«, fragte Tassa, als sie den Ryoken II neben seinen Legionär zog. »Nimm einen von ihnen unter Beschuss.«
    Leichter gesagt als getan. Selbst mit einer taktischen Übermacht war es nicht gerade einfach, einen Rudeljäger lange genug für einen Treffer anzuvisieren. Und da war noch etwas anderes. »Ich habe nur noch etwa ein Dutzend Schuss in meiner Multi«, gab Raul zu.
    »Das wissen die aber nicht. Und deine Laser hast du auch noch. Wenn du sie schon nicht ernsthaft angreifen kannst, droh wenigstens damit! Setz dem Linken der beiden nach. Ich übernehme den anderen.«
    Obwohl sie kein Teil der Befehlskette war, überließ Raul Tassa das Kommando. Sie steuerte den stärksten Mech auf dem Feld und lieferte sich schon seit längerem eine Verfolgungsjagd mit diesen beiden Stahlwölfen. Er verbrauchte einiges seiner kostbaren Munitionsreste gegen den Rudeljäger , den sie ihm zugeteilt hatte, und versuchte, ihn von seinem Partner zu trennen.
    Der gegnerische Pilot erinnerte ihn, dass sein Mech auch nicht wehrlos war, indem er mit einem PPK-Schuss Rauls linken Me-charm aufschnitt. Der künstliche Blitzschlag sprengte Panzerung weg und fuhr in darunter liegende Myomerbündel und Gelenkmechanik. Der Behemoth bewahrte den Legionär vor weiterem Schaden, indem er eine Gausskugel knapp über die Schulter des Rudeljäger feuerte und den Piloten erinnerte, Abstand zu halten.
    Jetzt, da sie endlich Gelegenheit hatte, sich auf einen einzelnen Feindmech zu konzentrieren, nutzte Tassa die Sprungdüsen zu ei-nem Seitschuss. Am Scheitelpunkt der Flugbahn feuerte sie beide Partikelschleudern. Eine Salve zog eine glasige Brandspur über den Boden hinter dem Rudeljäger. Der andere Schuss grub sich ins Bein des Mechs und ließ eine Tonne Panzerung als flüssige Schlacke davonspritzen.
    Tassa kam

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