Der Kampf um die Arbeitsplätze von morgen
Mitarbeitern »ohne emotionale Bindung« sprechen sprechen, weil sie auch andere zu einer demotivierten Haltung bringen – landesweit bei 20 Millionen liegt. Von den annähernd 100 Millionen Vollzeitarbeitskräften in den Vereinigten Staaten weisen 20 Millionen Angestellte keine emotionale Bindung auf.
Ein Teilziel im Kampf um Innovation und Unternehmertum ist es, die besten Arbeitsplätze der Welt zurückzugewinnen. Wenn Amerika dieses Teilziel erreicht, wird es anfangs noch seine eigenen Erfindungen produzieren, bei denen das Land vorübergehend Weltbester sein wird. Doch kurz darauf werden dies wahrscheinlich weit billigere Arbeitskräfte in anderen Ländern übernehmen.
Das ist in Ordnung, solange die Vereinigten Staaten für die Erfindung stehen, das omnipotente Businessmodell dazu entwickeln, solange diese Erfindung geistiges Eigentum der Vereinigten Staaten ist und sie es weltweit vertreiben. Diese einfache Welthandels- und Wirtschaftsstrategie der Vereinigten Staaten funktioniert heute in vielfacher, produktiver Weise (denken Sie an den iPod). Diese ganze Prämisse beruht auf der Fähigkeit der Amerikaner, Innovatoren und Unternehmer zu sein, Businessmodelle von Weltklasse zu schaffen und so für ein authentisches BIP- und Stellenwachstum zu sorgen.
Arbeitsstätten mit niedrigem Energielevel oder, wie Gallup sie nennt, Arbeitsstätten ohne emotionale Mitarbeiterbindung werden dies zum Scheitern bringen.
Wo stehen die Vereinigten Staaten in Bezug auf das verhaltensökonomische Verhältnis von emotional hoch gebunden Mitarbeitern und solchen, die keinerlei Bindung aufweisen? Derzeit verfügt das Land, wie ich bereits erwähnte, über etwas mehr als 100 Millionen Angestellte in echter Vollzeitbeschäftigung. Gallup hat festgestellt, dass 28 Prozent der amerikanischen Arbeitskräfte »emotional hoch gebunden« sind, weitere 53 Prozent sind »emotional gering gebunden« und niederschmetternde 19 Prozent weisen »keine emotionale Bindung« auf.
Die 53 Prozent emotional gering gebundener Mitarbeiter sind nicht feindlich oder zerstörerisch gesinnt, und sie machen keine Probleme. Sie leisten Dienst nach Vorschrift, vertrödeln Zeit und scheren sich wenig oder gar nicht um Kunden, Produktivität, Profitabilität, Verschwendung, Sicherheit, Ziele und Aufgaben der Teams oder Kundenentwicklung. Ihre Gedanken kreisen hauptsächlich um das Mittagessen oder ihre nächste Pause. Sie haben innerlich gekündigt. Wichtig zu wissen ist, dass diese Menschen nicht nur Teil Ihrer Belegschaft oder Ihres Vertriebsteams sind. Sie sitzen ebenso mit Ihnen im Vorstand.
Und dann sind da noch die 19 Prozent der Mitarbeiter ohne emotionale Bindung, Angestellte, die das Ziel haben, Ihr Unternehmen zu demontieren und ihm zu schaden. Sie sind eine Plage für ihre Vorgesetzten, sie haben häufiger Arbeitsunfälle und verursachen mehr Qualitätsmängel als andere, sie tragen zum »Schwund« bei – wie man den Tatbestand des Diebstahls höflich umschreibt –, sie sind häufiger krank, sie weisen mehr Fehltage auf und kündigen häufiger als die Mitarbeiter mit höherer emotionaler Bindung. Wenn Sie mit neun Personen ein Meeting haben, dann machen sich höchstwahrscheinlich zwei davon Notizen, um dafür zu sorgen, dass Ihre Planungen niemals das Licht der Welt erblicken.
Die 28 Prozent der hoch emotional gebundenen Mitarbeiter sind die besten Kollegen. Sie arbeiten aktiv mit daran, eine Organisation, Institution oder Agentur aufzubauen. Sie sind die kreative Kraft hinter allem Positiven, das in einem Unternehmen geschieht. Sie sind es, die für neue Kunden sorgen.
Die für das BIP-Wachstum notwendige explosionsartige Entwicklung in der Unternehmenswelt kann erst dann stattfinden, wenn sich die Zahl der emotional hoch gebundenen Mitarbeiter im Land verdoppelt hat – nur verdoppelt, und zwar besonders in den Keimzellen der Entstehung von Arbeitsplätzen, den kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch anderswo. Wenn die Firmen die Zahl ihrer emotional hoch gebundenen Mitarbeiter verdoppeln, verdoppeln sie auch die Zahl der Ideen und der wirtschaftlichen Energie, die durch das nationale Verteilernetz der miteinander verbundenen Arbeitsstätten strömt. Dann generiert Amerika die besten Arbeitsplätze der Welt.
Mehr als fünfundsiebzig Jahre lang haben wir von Gallup jede vorstellbare Geisteshaltung am Arbeitsplatz erfasst, kategorisiert und analysiert. Und wir fanden zwölf verhaltensökonomische Standards – zwölf Kriterien zur
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