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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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diese Angelegenheit Devananda nicht berichten konnte. Er würde ihr sowieso nicht glauben und sie erinnerte sich auch an Rubinas Befehl, keinem Menschen etwas vom Verborgenen Reich zu erzählen.
    Also nahm sie schweigend ihre Sachen und stapfte missmutig mit dem noch immer benommenen Devananda ins Tal. Als sie die Alm passieren wollten, rief ihnen der Wirt etwas zu und winkte aufgeregt.
    Sie blieben kurz bei ihm stehen und er händigte ihnen ihre Ausweise und ihre Geldtaschen aus und bemerkte dann naserümpfend: „Dies hier hat eine ehrliche Frau bei mir abgegeben. Ihr habt es verloren! Es ist unklug und nicht sehr gesund, volltrunken auf einen Berg zu steigen, meine Lieben! Wenn euch etwas passiert wäre, müssten wieder unsere Männer von der Bergrettung aufsteigen und euch herunterholen, wie so oft in den letzten Wochen! Die Berge verdienen mehr Respekt, dieses Gebiet ist weder ein Vergnügungspark, noch eine Disco!“ Und er verschwand brummelnd und über die „Ballermann Touristen“ schimpfend in seiner Hütte. „Glaube mir, wenn Rubina erfährt wie tölpelhaft wir mit der Sache umgegangen sind, können wir beide etwas erleben!“ zischte Dana wütend. Devananda antwortete unwirsch. „Glaubst du wirklich, dass ich mir von deiner Rubina irgendetwas gefallen lasse? Sie ist schließlich nur die Geliebte Bennos und nicht die Königin der Welt! Auch Benno denkt so, das kann ich dir verraten! Deine Freundin wird sich eines Tages noch sehr wundern, wenn sie bei meinem Freund Benno immer wieder die Herrscherin herauskehrt. Sie führt sich manchmal auf, als wäre sie die Königin von Saba! Macht sie das, weil sie reich ist und glaubt, dass sie mit ihrem Geld alles kaufen kann? Doch das wird ihr bei Benno nichts nützen! Er ist ein absoluter Macho, der sich von keinem weiblichen Wesen etwas sagen lässt! Und ich bin sein bester Freund! Er wird mich daher vor deiner unberechenbaren Rubina in Schutz nehmen, darauf kannst du wetten! Mir geht das ganze Getue dieser Frau langsam auf die Nerven. Wir sind doch nicht ihre Leibeigenen! Ich glaube, dass sie im Grunde nur Isa, der ehemaligen Geliebten von Benno zeigen möchte, dass sie jetzt das Sagen bei ihm hat! Reines „Zicken- Macht- Getue!“ Was habe ich denn davon, wenn ich ihr einen Halbedelstein besorge, den man in jedem Andenkenladen für wenig Geld kaufen kann!
    So ein Wahnsinn, wegen dieser Frau habe ich einen Behinderten die Schlucht hinunter gestoßen und getötet! Oder habe ich das nur geträumt? Was haben wir eigentlich getrunken Dana?“
    Schnell antwortete diese: „Ach wir haben auf der Hütte ein bisschen Schnaps gekostet, die Geschehnisse dort oben am Rand der Schlucht hast du nur geträumt!“
    Devananda lachte: „Ja ich vertrage Schnaps nicht allzu gut. Also, wenn das so war, dann wundert mich nichts mehr! Aber die Träume oben am Joch waren interessant. Irgendwie erschien auch eine wunderschöne, in einen schwarzen Federmantel gehüllte Frau. Wow! Vielleicht sollte ich öfters auf diese Alm gehen und mich nachher in diese Bergwiese oben am Rand der Schlucht zum Schlafen und Träumen niederlegen! Sag mal hatten wir nicht auch ein Gewehr mit. Wo ist das wieder abgeblieben?“ „Das hat sicher der Liliputaner gestohlen, von dem du geträumt hast, dass du ihn in die Schlucht gestoßen hast!“ Meinte Dana spöttisch, worauf Devananda antwortete: „Nein ich glaube, dass Isa es mitgenommen hat! Gelegentlich werde ich es mir im Haus am See wiederholen!“ „Ach lass uns endlich weitergehen, ich will das mit Rubina hinter mich bringen“, sagte Dana unwirsch und eilte mit schnellen Schritten den Bergweg hinunter ins Tal.
     
    Als Zafer seinen Citrin in die Nische legte, strahlte der Stein wie eine kleine Sonne hellgelb leuchtend auf. Mondiana, die aus dem Fenster des Seeopal-Palastes hinaussah, bemerkte voller Triumph, dass sich die Eiswüste draußen wieder ein Stück zurückzog. Sofort quoll aus der jetzt braunen, satten Erde wieder blühendes Leben hervor, das die Schattendrachen weiter zurückdrängte.
    Sie trat zu ihrem Krieger, küsste ihn auf die Wange und meinte lächelnd: „Ach Zafer mein tapferer Krieger, wie schön, dass wir dich wiederhaben! Nun fehlen uns noch außer dem Rubin der Hämatit, der Feueropal und der Smaragd von Somiris. Der ist jedoch zurzeit ohne Elfenzauber. Den Stern des Schicksals benötigen wir Elfen nicht für uns! Ich habe diesen eigenartigen Stein nie gemocht und hätte ich damals Pagiel nicht das Versprechen gegeben auf

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