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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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ihn zu achten, wäre vielleicht dieses Unglück niemals über das Verborgene Reich hereingebrochen! Doch wie wir wissen ist der Goldreif mit diesen zwei Steinen vor Menschen sicher bei Faniris aufgehoben. Wir brauchen also nur die anderen drei. Und dazu benötigen wir weiterhin Isa. Die Menschenfrau hat versprochen, uns zu helfen! Jetzt bin ich wieder voller Hoffnung, dass Taras wiederkehren kann!“
    Aber Sonnas, der eben eintrat und ihre Worte hörte, sagte: „Bedenke, dass nur der Rubin die Macht hat, Taras seine ursprüngliche Gestalt wiederzugeben! Kein noch so starker Zauber kann unseren Prinzen vom Fluch Rubinas erlösen. Nur dieser Stein alleine hat dafür die Macht!“
    Doch seine Tochter antwortete: „Die Liebe wird ihn erlösen wie die Weise Alte es sich an jenem schrecklichen Abend von ihrem Geburtsstein, dem Amethyst wünschte.
Glaube mir, kein Zauber im ganzen Universum ist so stark wie Liebe, besonders wenn Menschen im Spiel sind!“

 
    ZWANZIGSTES KAPITEL
    Damals im Verborgenen Reich
     
    LIEBE, GIER UND TOD
    Ein Monat nach Thyras Begräbnis krönte Sonnas seine Tochter auf dem traditionellen Krönungsteppich im Thronsaal zur Elfenkönigin. Dann nahm er seinen Geburtsstein, den Saphir, verabschiedete sich von Mondiana, seiner Enkelin Somiris und seinem Volk. Er verließ das Verborgene Reich um Thyra und jenes Land zu finden in dem der Seeopal-Palast war, den er in seiner Vision im Pavillon gesehen hatte.
    Mondiana hinterließ er ein sehr schweres Erbe. Seit die Entführung der Gefangenen im Roten Land bekannt geworden war, hatten alle Bewohner des Verborgenen Reiches und der eingegliederten und befriedeten Länder, Angst vor Überfällen der Dämonischen Drachen.
    Doch keiner dieser Übeltäter ließ sich sehen. Weder wurde Vieh von den Weiden gestohlen und Häuser in Brand gesteckt, noch Frauen geraubt. Niemand überfiel Reisende auf den Pässen und Straßen beim Roten See. Alles schien wieder ruhig zu sein, doch Mondiana, die ahnte, dass ihre Schwester sich bei Satur aufhielt, traute dem scheinbaren Frieden nicht. Sie sandte Abordnungen von Elfenkriegern in jedes Land, die, mit ihren Hämatitschildern und magischen Blutsteinen ausgestattet und extra für den Kampf hergestellt, bewaffnet waren.
    Ihr Auftrag war, die magischen Steine, die Bewohner, deren Eigentum die Felder und die Ernten zu schützen Auch Yul erhielt eine Abordnung Soldaten, doch er schickte sie wieder zurück und teilte Mondiana mit, dass er über ein ausgezeichnet ausgebildetes Heer verfügte und seine Frau ja von ihr bereits einen zauberkräftigen Stein erhalten hatte.
    Er bedankte sich höflich bei der Elfenkönigin für ihre Großzügigkeit und schrieb, dass er das Gebiet zu den Höhlen der Dämonischen Drachen Tag und Nacht bewachen ließ. Kurz danach erhielt Mondiana eine neue Nachricht von Yul. Voller Freude berichtete er der Elfenkönigin, dass seine Frau Sawa ihm einen Sohn geschenkt hatte, dessen Name Quarzo war. Mutter und Sohn seien wohlauf und in seinem Lande herrsche Frieden und Ruhe. Die Dämonischen Drachen hatten seit jenem Überfall, bei dem die zwei gefangenen Frauen entführt wurden, kein kriegerisches Zeichen mehr gesetzt.
    Sogar deren jugendlichen Banden, die den Bauern im Grenzgebiet immer Schaden zufügten, belästigten niemanden mehr. So verstrichen Monate und Jahre ohne bedeutsame Zwischenfälle.
    Mondiana, die durch die vergangenen bitteren Erfahrungen trotzdem wachsam blieb, wurde wie Sonnas eine gütige gerechte und umsichtige Regentin. Verstöße gegen die Gesetze des Verborgenen Reiches ahndete sie streng und unnachsichtig. Die dunklen Wesen wagten sich bald nicht mehr aus ihren Schlupflöchern, und Überfälle und Raubzüge geschahen selten.
     
    Ihre Tochter Somiris, die das große Glück hatte, nun in friedlichen Zeiten aufwachsen zu können, entwickelte sich zu einer wunderschönen, von allen geliebten Elfe. Als ihre Jungmädchenjahre, die sie mit Silas dem Drachendämonenkind verbrachte, das anscheinend nie erwachsen wurde und glücklich an Mondianas Hof lebte und in inniger Freundschaft Somiris zugetan war, vorbei waren, kam sie zur Hexe Kaskade in die Lehre. Die Hexe, die zwar schon uralt, aber wie viele Wesen des Verborgenen Reiches äußerlich immer noch eine wunderschöne junge Frau war, liebte Mondianas Tochter. Wie alle Elfen bewunderte sie den menschlichen Teil in Somiris Wesen und Gestalt. Neugierig und voller Forschergeist verfolgte Kaskade die Entwicklung des Mischlingswesens.
    Sie

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