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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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während Prinz leise schnurrte und nun ebenfalls seine goldgrünen Augen langsam öffnete. Isa richtete sich auf und dann bemerkte sie plötzlich ein paar Meter weiter, Devananda und die rothaarige Frau aus dem Schloss, die sie beim Lebensmittelhändler mit den kläffenden Hunden getroffen hatte. Auch diese beiden schliefen ineinander verschlungen tief und schwer, so als wären sie ein harmloses Liebespaar, das mit anderen Besuchern in dieser Berghöhe nicht gerechnet hatte.
    Beide hatten ihre Gesichter unter ihren Armen vergraben, so wie Vögel, die, wenn sie müde sind, ihre Köpfchen in ihr Gefieder stecken. Devananda! Was hatte er mit der Rothaarigen zu schaffen?
    Und während sie sich noch wunderte, bemerkte sie unweit von Danas Körper das Gewehr am Boden liegen. Schnell sprang sie auf, holte die Waffe und warf sie in die Schlucht hinunter. Ebenso das Bergseil, das an einem ihrer Rucksäcke angeschnallt war. Misstrauisch beäugte sie die beiden als sie deren Gepäck durchsuchte und Geld und Devanandas Ausweis entwendete. Sie würde die Gegenstände dem Almwirt übergeben und behaupten, sie hätte sie gefunden und in Sicherheit gebracht! Doch plötzlich hatte sie eine Idee. Sie nahm ihren Flachmann aus der Anoraktasche und überschüttete beide mit dem stark riechenden Schnaps. Jeder, der die beiden nach ihr vorfand, musste bei diesem starken Geruch nach Vogelbeeren und Alkohol annehmen, dass sie stockbetrunken waren, und nur Unsinn erzählten.
    Dann packte sie den noch immer schläfrigen Prinz in ihren Rucksack, nahm den soeben aufgewachten verschlafenen Wolf an die Leine und verwischte alle Spuren. Schnell und leise stiegen sie ab, begleitet von Krahil und Yerik, die erst im Blau des Himmels verschwanden, als sie die schützende Alm erreichten.
    Dana erwachte mit dröhnenden Kopfschmerzen. Ruckartig setzte sie sich auf und sofort wusste sie, dass sie und ihr Begleiter in eine Falle geraten waren. Die Tiere waren fort und auch von der Menschenfrau und ihrem Gepäck fehlte jede Spur! Seufzend rieb sie ihre schmerzenden Schläfen.
    Sie konnte sich noch genau erinnern, dass sie Isa und Walid heimlich gefolgt waren, und sie wusste dass die Katze im Rucksack mitgetragen wurde. Sie erinnerte sich auch noch wie Devananda mit Kuzo kämpfte und ihn über den Felsenrand in die Schlucht drängte, während sie das Gewehr anlegte um den laut kläffenden Wolf endlich zu seinem Stern zu schicken.
    Doch dann war plötzlich die Rabenkönigin da und Dana fiel in deren schwarzen Zaubernebel und wurde anscheinend bewusstlos.
    Angewidert atmete sie den starken Alkoholgeruch ein, der ihren Kleidern entströmte, doch sie rappelte sich auf und schlug wütend auf den noch immer schlafenden Devananda ein. Während er sich verdattert aufrichtete, schrie sie zornig: „Du Versager, du hast sie entkommen lassen, wahrscheinlich mit dem kostbaren Juwel in der Tasche. Sie sind alle fort!“
    Devananda, dem plötzlich einfiel, dass er im Kampf den kleinen Mann in die Schlucht gestoßen hatte, robbte sofort an den Rand und starrte in die Tiefe.
    Doch er konnte nirgendwo Kuzos Körper in dieser Düsterkeit erkennen, er sah nur das weiße Schimmern der Wasserspritzer und hörte das Tosen des Baches. „Was ist mit dem Liliputaner passiert. Ist er tot?“ „Ist doch egal, was dem Zwerg geschehen ist!" Schrie Dana: „Schlimm ist, dass Isa und ihre Tiere fort sind, und diese Frau wahrscheinlich einen kostbaren Stein bei sich trägt, den wir Rubina bringen sollten! Wie können wir ihr unser Versagen erklären? Sie wird außer sich sein vor Wut!“
    Devananda meinte leichthin: „Ich dachte ihr seid Freundinnen, wie kannst du nur vor dieser Frau derartige Angst haben?“ Er versuchte sie beruhigend zu streicheln, doch sie wehrte ihn unwirsch ab und holte sich ihren Rucksack und rief aufgebracht: „Pack endlich deine Sachen zusammen, wir müssen sie einholen. Anscheinend hast du deinen Schnaps vergossen, du Idiot, alles riecht nach Alkohol!“ Er antwortete bedauernd: „Leider habe ich gar keinen Schnaps bei mir, ich weiß wirklich nicht, was passiert ist. Das Gewehr ist auch fort! Irgendjemand hat uns wohl niedergeschlagen. Wahrscheinlich hatte Isa Helfer, die wir nicht gesehen haben! Dumm ist nur, dass sie jetzt unsere Waffe haben!“
    Doch Dana dachte: „Wenn du wüsstest, was für mächtige Helferin Isa hatte“. Denn sie hatte Yuko sofort erkannt und auch den schwarzen Turmalin, der den Zauber bewirkte. Doch sie wusste genau, dass sie jetzt

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