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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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Hand behalte, Geliebte hin oder her. Dieses Geschäft ist mir letztendlich wichtiger als alle Gefühle! Vielleicht sollte ich mich bei Rubina besser vorsehen. Diese lodernde Wut in ihren Augen! Heute ist wahrscheinlich nur ein kleiner Teil ihres wahren Ichs hervorgebrochen. Da gibt es sicher noch viel mehr – und für mich wäre es besser, ich würde rechtzeitig noch den Rest ihrer dunklen Seele kennen lernen!“
    Als die zwei gescheiterten Schatzjäger eintrafen, nahm er Devananda schnell zur Seite und während sich Dana duschte und umzog, verließen beide Männer eilig das Schloss ohne sich von den Frauen zu verabschieden.
    Rubina war nach ihrem Zornesausbruch eingeschlafen. Als sie erwachte, dämmerte es draußen bereits, der klare schöne Vorsommertag war vorbei. Sie stand auf, nahm das Bambuskästchen mit dem Rubin in die Hand und sah ihren Geburtsstein nachdenklich an. Bestürzt stellte sie fest, dass er jegliches Glühen und sein strahlendes Feuer verloren hatte. Er schimmerte nun mattrot und dunkler als sonst, so dass sich die rubinroten Stäbe, die das Kästchen wie ein Gitter fest umschlossen, wie erstarrtes Blut abzeichneten.
    Sie hielt den gefangenen Elfenstein vor ihre Augen und flüsterte ihm zu: „Auch du wirst eines Tages genau das tun, was ich dir befehle. Glaube mir, es kommt der Tag an dem du mir zur vollkommenen Macht verhilfst. Du wirst schon sehen! Bis zu diesem Zeitpunkt bleibst du hinter Gittern!“ Sie küsste den Behälter, stellte ihn zurück und lief nach unten um mit Dana zu sprechen.
    Dana ahnte, dass sie sich vor einer wütenden Rubina rechtfertigen musste, deshalb war sie auch sehr bestürzt, als sie, nachdem sie sich gesäubert und umgezogen hatte, im Salon nur die Dunkle Elfe vorfand, die anscheinend Bennos und Devanandas Abwesenheit nicht irritierte. „Da siehst du es wieder!“, schrie Rubina die Hexe an. „Menschen! Die sind zu feige um sich meinem Zorn zu stellen. Aber du wirst dich sofort, hier und jetzt, rechtfertigen, du dummes Wesen! Ich will es genau wissen und zwar jede kleine Einzelheit, warum unser Plan gescheitert ist. Also, ich höre!“
    Sie nahm sich ein weiteres Glas von dem teuren Champagner, setzte sich hin und strich ihr rotes, samtenes Hauskleid glatt. An ihren wippenden Füßchen konnte Dana erkennen, dass sie sehr erregt war. Sie beschloss die Flucht nach vorne anzutreten und rief mit erbostem Unterton: „Ach Rubina, du hättest dafür sorgen müssen, dass Devananda hier bleibt, er kann dir nämlich bestätigen, dass wir von Helfern aus dem Seeopal-Palast aufs Schmählichste betrogen wurden! Also, wir kamen gerade rechtzeitig um zu sehen, dass Kuzo diese Menschenfrau an einem Seil gebunden in die Schlucht hinunterließ. Er sah uns nicht, denn er konzentrierte sich auf das Halten und Sichern des Seiles. Wir versuchten uns hinter einer kleinen Kiefer zu verstecken. Weißt du, dort oberhalb dieser steilen Klamm gibt es keine hohen Bäume, nur zwergwüchsige Kiefern, Latschengehölze, Beerengestrüpp und einige Felsbrocken, die zu klein für unsere Körper waren. Zuerst bemerkte uns niemand. Auch die Katze nicht, die sich wie ein fauler schwarzer Panther die Sonne auf ihren Pelz brennen ließ.
Doch plötzlich hörten wir Flügelrauschen über uns und als wir erstaunt hoch sahen, erblickten wir Krahil und kurz danach fiel ein großer dunkler Schatten auf unsere Körper, wir lagen ja hinter einem kleinwüchsigen Baum und noch bevor wir aufspringen konnten, sahen wir Yerik.
Er hatte seine riesigen violett-grauen Flügel drohend ausgebreitet und irgendwie verspürte ich plötzliche Angst, denn er benahm sich wie ein Adler auf Beutejagd.
Also stieß ich Devananda an und deutete ihm, dass er sein Gewehr auf den Vogel richten musste. Natürlich begriff er zuerst nicht, was ich von ihm wollte. Nein, er diskutierte mit mir sogar noch, dass diese Tiere unter Schutz stehen würden und "blah, blah".
Ich musste also handeln. Ich riss ihm noch im Aufspringen das Gewehr aus der Hand und versuchte es auf Yerik anzulegen, Aber der Adler hatte seine Position bereits geändert, er flog Richtung Klamm und kreiste dort. Doch durch mein Aufstehen, verlor ich auch den Sichtschutz durch den kleinen Baum, die Katze und der Wolf sahen und erkannten mich sofort. Walid kam drohend knurrend und mit hochgezogenen Lefzen, die seine riesigen gefährlichen Zähne bloßlegten, auf mich zu.
Ich war also gezwungen die Flinte auf ihn zu richten, doch bevor ich schießen konnte, hatte endlich auch

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