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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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bereits anwesenden Dachse und Biber den Tunnel sofort nachdem die Flüchtigen drinnen waren, zu verschließen. Mondiana wollte es nicht riskieren, auch nur irgendeine Öffnung in das Land der Dämonischen Drachen frei zu lassen.
    Immer wieder betrachteten Taras und Mondiana ihre Landkarte aufmerksam. „Die Passstraße führt über einen Gebirgszug. Hier ist der Rote See und oberhalb die Höhlen der Dämonischen Drachen. Von dort aus kann man das Gebiet nur bis zu dem ersten Bergzug überblicken. Jenseits davon nur, wenn man direkt auf dem höchsten Punkt des Passes steht.
    Yeriks Späher berichten, dass Satur derzeit im Schloss des Drachenkönigs lebt. Während Sabirs Clan über die Straße kommt, sollten wir daher unten im Tal in der Nähe des Schlosses ein Ablenkungsmanöver starten. Zeitgleich mit den Kampffalken, die einen Sicherheitskorridor für die Rotblauen Drachen bilden, während jene über den Pass und dann jenseits des Gebirgszuges zum Eingang des Schachtes fliegen. Wir müssen unbedingt wissen, ob Satur die Grenze zum Land der Kleinen Leute von seinen Dämonischen Drachenkriegern bewachen lässt!“, sagte Taras und die Elfenkönigin nickte beifällig. „Großmutter, wenn ich mit Fuma in die Nähe des Schlosses komme, dann könnten wir mit Hilfe ihrer Zauberkraft riesige Feuer entzünden! Genau in diesem Augenblick sollten Sabir und sein Clan bis zum Eingang des Schachtes kommen und sofort von unseren Leuten durchgeschleust werden. Wir brauchen jedoch jemanden, der uns in das Land bringt, jemand, der sich dort öfters aufhält, ohne aufzufallen!“ „Wir werden Yasumi bitten, er liefert regelmäßig Bier und Wein ins Land der Dämonischen Drachen. Yerik könnte euch in der Nähe des Schlosses absetzen und sofort, nachdem ihr das Feuer gezündet habt, wieder holen. Notfalls müsste eine Abordnung der Kampffalken euch aufnehmen und schützen. Aber mir ist sehr bange bei dem Gedanken, dass du in dieses Land, das eigentlich durch deinen verstorbenen Vater auch das Deine wäre, fliegst.“, meinte Mondiana und runzelte die Stirn. „Es kann doch auch jemand anderer mit Fuma fliegen, oder?“ „Nein Großmutter“, sagte Taras mit fester Stimme und seine goldbraunen Augen schimmerten plötzlich in einem harten Grüngold. „Ich bin nun erwachsen und ich bestehe darauf, dass du mir vertraust! Ich weiß, wer meine Eltern und meine Großeltern getötet hat. Doch ich weiß auch, dass meine Rache noch warten kann! Ich werde klug und verantwortungsvoll handeln. Du kannst dich auf mich verlassen! Ich habe schließlich von dir gelernt, dass das Wichtigste die uns anvertrauten Wesen sind! Wir werden Sabir und seinen Clan, der auch Silas Familie ist, retten!“
    Wieder sah er Mondiana mit seinen grüngoldenen Augen an. „Doch eines Tages liebe Großmutter, werde ich dafür sorgen, dass niemand von diesen dunklen Dämonenwesen, jene die wir lieben, quält, tötet oder versklavt! Das verspreche ich!“ Und er schlug mit seiner flachen Hand auf die Karte und verließ die Elfenkönigin schnellen Schrittes.
    Yerik nahm Taras wieder als Feder mit und zusammen mit zwei seiner Kampffalken segelten sie hoch am Himmel über die Roten Berge um das Land auszukundschaften. Weder an den Grenzen, noch bei den Drachenhöhlen konnten sie Wachen oder Krieger erspähen.
    Taras, der das Land seines Großvaters bisher nur an der Grenze von der Höhle des Dachselfs aus gesehen hatte, empfand die Rote Landschaft und die purpurne Sonne prächtig, aber bedrohlich. Er liebte das satte Grün und die kristallklaren Gewässer seines Elfenreiches. Doch dieses Gebiet hier, erinnerte ihn an Blut, Tod und an den Überfall auf das Schloss seiner Eltern, wo die flammenspuckendenden, roten Feuerdrachen alles zerstörten. „Auch wenn ich in diesem Land geboren wäre, könnte ich mich hier niemals wohl fühlen, so wie in meiner jetzigen Heimat“, dachte er, als sie langsam auf die Bergwerke zuflogen und jetzt endlich Dämonische Drachenkrieger unter sich sahen, die Menschen und die Rotblauen Drachen zur Arbeit antrieben. Endlose Kolonnen von zerlumpten und ausgemergelten Drachenmenschen zogen schwer beladene Schubkarren oder trugen riesige Förderkörbe und Säcke die Straßen zum Schloss hinab. Yerik und seine Begleiter kreisten kurz über dem Roten Schloss.
    Hier waren Wachposten aufgestellt, die die Arbeiter nachdem sie ihre Steine abgeliefert hatten, gründlich nach verborgenen Schätzen untersuchten, bevor sie sie wieder zu den Bergwerken

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