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Der Katzenelf (German Edition)

Der Katzenelf (German Edition)

Titel: Der Katzenelf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilsebill
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ihn sekundenlang gequält hatte, nun vorbei war, ausgelöscht für immer und ewig. „Nein“, sagte er mit fester Stimme und Rubina fröstelte plötzlich. „Nein, den Tod der Elfen wirst du nicht als Strafe erhalten! Ich lasse dich nicht zu Sternenstaub zerfallen, so dass du zu deinem Stern zurückkehrst und ihn verlassen kannst, wann immer es dir beliebt! Der kurze, körperliche Schmerz wäre viel zu wenig Strafe für dich, selbst wenn ich den Befehl geben würde, dich lang und schmerzvoll zu foltern!“
    Er nickte kurz und aus dem Ring des in rote Kapuzengewänder gehüllten Elfenrates löste sich eine Gestalt und legte einen in purpurnen Samt gehüllten Gegenstand in seine Hände. Er schlug die Stoffbahnen vorsichtig zurück. Glühend und glimmernd verdrängte Rubinas Geburtsstein mit feurigen Strahlen die Schwärze der unheimlichen Höhle und tauchte die drei Gefangenen in ein strahlendes, blutrotes Licht. „Rubina, königliche Elfe aus dem Verborgenen Reich! Du hast dich vom Licht unserer Welt abgewandt und die dunkle Seite gewählt! Dadurch hast du sämtliche Regeln, Gesetze und Prinzipien unseres Landes fortdauernd verletzt und Tod und Vernichtung über unser Volk gebracht! Und deshalb wird es für dich ein Leben als Elfe hier in unserem Reich künftig nie mehr geben!“
    Er hob den leuchtenden Stein und rief laut: „Mit der mächtigen Zauberkraft deines ehemaligen Geburtssteines wirst du hiermit aus dem Verborgenen Reich für Immer und ewig verbannt! Deine überirdischen Kräfte, die dir dieses edle Juwel verliehen hat und der Zauber den alle Elfen besitzen, und der so magisch auf die Sinne der Menschen wirkt, werden dir ab sofort für immer und ewig genommen! Zur Strafe wirst du zu den Menschen zurückkehren! Zurück in diese kalte, grausame Welt in der diese Wesen so wie du, nur nach Macht, und Reichtum streben! Doch während die Sterblichen nur für kurze Zeit dort verweilen, wirst du für immer und ewig dort bleiben, bis zu jenem Augenblick, in dem die Erde untergeht! Doch auch dann wird dir dein Stern nie mehr eine Heimat sein, wohin du flüchten könntest, denn du wirst für immer und ewig mit ansehen müssen, was für furchtbare Folgen der Missbrauch an der Natur anrichtet! Du wirst erleben wie das einstige Paradies, das von einem gnädigen Schöpfer an die Menschen verliehen wurde sich grausam verändert und einmal dann für immer verschwindet! Und dann wirst auch du, im Nirgendwo, im Nichts versinken! Wenn jener Tag gekommen ist, an dem es den blauen Planeten nicht mehr gibt, dann gibt es dich auch nicht mehr, vergangen wie ein Körnchen Staub, zerronnen wie deine Träume von der Alleinherrschaft über das ganze Universum! Und immer dann, wenn du dich an der Natur und einem Lebewesen versündigst, wird sich dein Äußeres verändern: Deine schwarze Seele, die du hinter deinem lieblichem Gesicht und deinem makellosen Körper so geschickt versteckst, wird für alle sichtbare Zeichen in deine Elfenbeinfarbene Haut schlagen, Kerben, Falten und Wunden, so dass zum Schluss nichts mehr von deiner großartigen Schönheit übrig ist! Eine Kreatur, deren innere Hässlichkeit sich nach außen dreht und von der sich alle Geschöpfe voller Ekel abwenden! Das wird dein künftiges Schicksal sein! Für immer und ewig!“
    Entsetzt und ungläubig starrte Rubina ihn an. Dieses Urteil war viel, viel grausamer als der Tod und die Rückkehr auf ihren Heimatstern. Nicht einmal ihr, der dunklen Elfe wäre diese erbarmungslose Strafe eingefallen! Sie wollte schreien, um sich schlagen, sich auf den Elfenprinz stürzen und sein Gesicht zerkratzen, doch sie war wie gelähmt. Sekundenschnell zuckte der feurige Strahl des Rubins über ihre Gestalt. Und noch bevor das unheimliche Donnern die Erde erbeben ließ, die grellen Blitze die Höhle durchzuckten und das kalte, brutale Brausen des Windes durch den Raum stürmte, war sie fort - und ihr Käfig leer.
    Jetzt trat Taras vor Saturs Gefängnis. Der Dämonische Drache verhielt sich sehr ruhig, nur seine gelborangefarbenen Augen rollten hin und her, so, als hoffte er trotz seiner ausweglosen Lage eine Fluchtmöglichkeit zu erspähen. Er versuchte immer wieder heimlich seine riesigen Flügel zu spannen, doch der unbarmherzige Bannstrahl hatte diese fest um seinen schuppigen Körper geschlungen und er seufzte genervt. Flucht war kaum möglich und seine ehemaligen Geliebten hatten ebenfalls ihre Zaubermacht verloren. Rubina war nun verschwunden, und Kalka, nein diese ekelhafte

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