Der Katzenelf (German Edition)
des Schicksals! Dieser Unheil bringende Diamant, war nie für uns Elfen bestimmt! Er wurde dir von Pagiel, Karuns Vater anvertraut, weil er hoffte, dass du ihn bewachen und vor dem gierigen Griff der dunklen dämonischen Macht bewahren könntest! Doch dieser Zauber ist so mächtig. Er lässt sich nicht beschützen! Er fordert das böse Begehren heraus! Solange es Wesen gibt, die glauben, dass dieser Stein ihnen Macht über das Universum verleiht, so lange werden sie auch nach seiner Magie suchen! Deshalb habe ich einen Plan, eine Idee, wie wir weiteres Unglück rund um den Stern des Schicksals abwenden können! Und nur drei Personen werden dies bewerkstelligen, kein anderes Wesen darf je davon erfahren! Nur Du, die Weise Alte, die uns mit ihrem magischen Wissen zur Seite stehen wird und ich, kümmern uns um diesen mächtigen Zauberstein! Sonst niemand! Versprichst du mir das?“ Mondiana nickte benommen.
Taras nahm sie an der Hand und zusammen suchten sie die Weise Alte auf. „Dieser Gedanke von dir, Taras, den Stern des Schicksals zu entzaubern und ihm seine Macht zu nehmen, ist sehr klug“, sagte die Weise Alte, als Taras ihr und Mondiana sein Anliegen erklärte. „Doch leider ist es nicht möglich einen Stein mit einer solch großen Zauberkraft unschädlich zu machen. Wir können ihm weder die gute, lichte, noch die schwarze und dämonische Magie nehmen. Der Stern des Schicksals war nie für Wesen aus dem Verborgenen Reich bestimmt! Seit Jahrtausenden diente er ausnahmslos nur Menschen! Er ist das Geschenk eines großen Magiers an ein Volk, das im Gegensatz zu uns, schon seit Hunderten von Jahren nicht mehr oder kaum an übersinnliche Geschehnisse glaubt! Ihr wisst doch, dass die menschliche Zeitrechnung eine ganz andere als die unsere ist. Was für uns eine Stunde wäre, ist dort bei den Sterblichen vielleicht viel, viel länger! Ich habe nie nachgerechnet und wie ihr wisst, ist Taras durch seinen Fluch einige Tausende Jahre nach Pagiels Zeit in seinem Rubinkäfig in dieser Stadt am Meer, die von den heutigen Menschen Venedig genannt wird, gelandet!
Die Menschen haben die Bedeutung zauberkräftiger Steine schon seit langer, langer Zeit vergessen und wenden sie auch nicht mehr an. Vielleicht gibt es noch Einige, Wenige, die an die Heilkraft der Edelsteine glauben, doch diese haben es schwer, sich gegen die so genannten Heiler durchzusetzen! Und das ist auch besser so. Denn im Grunde verstehen auch Jene, die sich der von den Menschen genannten Esoteriklehre zuwandten und mit Steinen experimentierten, gar nichts davon! Das alte Wissen, das wir kennen und auch früher gerne mit manchen Menschen teilten, kennen und respektierten die Bewohner der neuen Welt doch gar nicht mehr!
Nein ich glaube eher, dass es dort Leute gibt, die auf den in ihrer Zeit ungeheuren materiellen Wert eines solch großen Diamanten spekulieren und ihn deshalb besitzen möchten! Daher wäre es das Beste, wir bringen ihn an einen geheimen Ort, den außer uns niemand kennt, an eine Stelle, wo niemand einen Zauberstein vermutet! Schade, dass wir ihn nicht für Immer vernichten können, das wäre sicher für alle Welten das Beste! Doch das ist uns leider nicht möglich. Seine Macht ist nicht von unserer Welt und sehr, sehr stark! Daher hört nun meinen Plan: Wir werden eine genaue, und oberflächlich gesehen, eine gleichwertige Kopie dieses Juwels ohne jegliche Zauberkraft anfertigen lassen. Dazu benötigen wir allerdings die Hilfe von Adlai, dem König der Zwerge und damit haben wir notwendigerweise einen Mitwisser mehr. Doch ich denke, dass wir auf seine Treue zählen können und wir müssen ihn auch nicht vollständig in die Geheimnisse dieses Steines einweihen! Wir teilen ihm mit, dass wir einen seiner Goldschmiede benötigen, um für Isa ein Geschenk anfertigen zu lassen. Dann zeigen wir diesem Goldschmied aus Adlais Land, und zwar nur ihm das Original und lassen ihn hier im Schloss in eine Kammer eingeschlossen, aus einem lupenreinen Diamanten ein genaues Duplikat anfertigen! Und wir drei werden die Einzigen sein, die abwechselnd bei dem Künstler Wache halten. Wenn dieser sein Werk fertig gestellt hat, dann werde ich ihn mit meiner Zauberkunst in einen tiefen Schlaf versetzen und ihm süße Träume senden, die das Einzige sind, an was er sich nachher erinnern kann! Wohin wir anschließend den echten Stern des Schicksals bringen, darüber müssen wir noch beraten. Auf jeden Fall wäre es gefährlich irgendein weiteres Wesen in unser
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