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Der Kelch von Anavrin: Das magische Siegel (German Edition)

Der Kelch von Anavrin: Das magische Siegel (German Edition)

Titel: Der Kelch von Anavrin: Das magische Siegel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian schreibt als Tina St. John
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Männlichkeit, eine Mischung aus Moschus und vollmundigem Weißwein – ein berauschender Balsam für das Fieber, das in ihrem Blut wütete.
    In der kurzen Zeit, die er brauchte, um das breite Bett zu erreichen, gab sich Haven ganz diesem Rausch hin. Er setzte sie auf der dicken Matratze ab, und weiche Pelze kitzelten auf ihrer Haut, als sie tief in die Decken sank, die über das Bett drapiert waren.
    Dort lag sie nun, blickte auf seine kühne, nackte Gestalt und sah, wie sich sein glühender Blick in ihre Augen senkte. Und plötzlich beschlichen Haven leise Zweifel.
    Verboten, warnte ihr Gewissen sie.
    Es war doch verboten, ihn zu berühren.
    Verboten, ihr Herz an ihn zu binden.
    Seine Miene veränderte sich, als er sie ansah; das Verlangen wich leiser Sorge. »Was ist, Liebste?«
    »Ich weiß nicht, ob … « Sie schüttelte leicht den Kopf. »Ich weiß es nicht … «
    Er beugte sich zu ihr hinab, um ihr das Haar aus der Stirn zu streichen. »Wenn du nicht bei mir liegen möchtest«, sagte er, und seine heisere Stimme verriet, wie stark sein Verlangen war, »dann werde ich dich nicht zwingen. Ich möchte, dass du das weißt.«
    »Ja, ich weiß. Aber ich möchte nirgendwo anders sein als hier … bei dir.«
    Das sinnliche Lächeln, das seine Mundwinkel umspielte, machte sie schwindelig. Zuneigung lag darin und nicht zuletzt Zufriedenheit, als er seine Hand nach der ihren ausstreckte. Er drückte ihre Handfläche an seine Brust, in der sein Herz schnell und fest schlug. Sie spürte, wie sein Leben dort pulste, sah seine Aufrichtigkeit und sein tiefes Ehrgefühl, das in dem herrlichen Blau seiner Augen leuchtete.
    »Dein Zauber ist mächtig, Haven. Ich tue, was du befiehlst.« Er hob ihre Hand an seine Lippen und küsste jede einzelne Fingerspitze mit Bewunderung. »Wenn du möchtest, dass ich aufhöre … so brauchst du es nur zu sagen.«
    Haven schloss die Augen, gerührt von der Einfühlsamkeit seiner Worte. Sie wusste, dass er es ehrlich meinte; ganz gleich, wie stark sein Verlangen auch brannte, er würde aufhören, wenn sie es wünschte.
    Aber das Letzte, was sie wollte, war, ihn abzuweisen, als sie in ihrem Herzen nach einem Grund für ihre innere Unruhe suchte. Kenrick war alles, was fest und gut in ihrem Leben war. Allein seine Berührung verscheuchte die Zweifel, die an ihr genagt hatten.
    Verboten …
    Die Warnung war nun nicht mehr als ein Wispern, das verklang. Haven wusste nicht, woher es kam, konnte auch nicht sagen, warum sie ihren Gefühlen für Kenrick misstrauen sollte.
    Sie öffnete die Augen und sah, dass er neben dem Bett stand und ihre Entscheidung geduldig abwartete. Immer noch hielt er ihre Hand. Haven verschränkte ihre Finger mit seinen und zog ihn langsam zu sich. Er nahm neben ihr auf der Matratze Platz, so unbekleidet, wie er war.
    »Bist du dir sicher?«
    Haven nickte kurz, begegnete seinem forschenden Blick und nickte erneut.
    Sein leiser Seufzer war voller Empfindungen, die viel über sein Begehren nach ihr verrieten. Er drückte einen Kuss auf ihre Handfläche, einen langsamen, sinnlichen Kuss, der sich in feurigen Bahnen durch ihren Leib fortsetzte. Ihren Blick einfangend, führte er ihre Hand an seinem Körper hinab und schloss ihre Finger um seinen Schaft.
    Haven genoss es, diese faszinierende Stelle, die sofort auf ihre Berührungen ansprach, weiter erkunden zu dürfen. Während sie ihn dort streichelte, begann Kenrick, auch sie mit kundigen Fingern zu verwöhnen. Er beugte sich über sie, stützte sich mit einer Hand neben ihr ab und ertastete jeden Zollbreit ihres bloßen Leibes mit der freien Hand.
    »Du fühlst dich wie Samt unter meinen Fingern an«, sprach er, liebkoste ihre Brüste und ihre Arme, dann ihren Bauch und die empfindliche Haut ihrer Flanken. »Du bist wie samtene Flammen, warm und weich und so bezaubernd, dass der Geist eines Mannes davon wie berauscht ist.« Dabei schenkte er ihr ein durchtriebenes Lächeln. »Und der Leib eines Mannes.«
    Darauf konnte Haven nichts erwidern. Ihr Geist, ja ihr ganzes Denken schien vom Widerschein eines Feuers geblendet zu sein, das ihren Körper erfasst hatte, denn Kenricks Hand wanderte nun zu weitaus empfindlicheren Stellen.
    Stellen, die heilig waren.
    Sie biss sich auf die Unterlippe, konnte jedoch den leisen, wonnevollen Laut nicht unterdrücken, als sich Kenricks Hand um ihren Venushügel schloss. Er spielte dort mit den Fingerspitzen und wusste Havens Sehnsucht nach mehr zu steigern.
    »Dein Liebestau«, murmelte er,

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