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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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hier.«
    Janice verzog das Gesicht, als sie sich ihre verletzte Schulter abtrocknete. »Aber in meinem Zimmer.«
    »Und wie willst du zu dem Haus kommen?«, fragte Nora, während sie aus der Dusche stieg. »Die Cops haben den Wagen deiner Eltern beschlagnahmt.«
    »Ich fahre«, sagte Tyler.
    »Ach verflucht. Du auch noch?«
    »Ihr trocknet euch ab. Ich hole Janice was zum Anziehen.«
    Sie rannte aus dem Badezimmer, schnappte sich ihre Handtasche, die auf Abes Bett lag, und eilte durch die angenehm kühle Nachtluft des Innenhofs.
    Dieses Mal werde ich nicht auf ihn warten und mir endlos Sorgen um ihn machen, dachte sie. In zehn Minuten würde sie bei ihm sein. Und wenn er dieses Haus bereits betreten hatte, würde sie eben auch hineingehen und nicht von seiner Seite weichen.
    Ihr eigenes Bett war noch immer vom nachmittäglichen Beisammensein mit Abe zerknüllt, und die Tagesdecke lag auf dem Boden. Auf dem anderen Bett befand sich ihr geöffneter Koffer, aus dem sie eine sorgfältig zusammengelegte Jeans, die gelbe Bluse, die sie während der Führung getragen hatte, sowie ein frischgewaschenes rosa Höschen und ihre Turnschuhe nahm. Auf einen BH verzichtete sie. Die Träger würden Janice nur Schmerzen zufügen.
    Sie überlegte, ob sie sich selbst auch umziehen sollte. Aber dafür war keine Zeit. Sie drückte sich die Kleidungsstücke an die Brust und rannte aus dem Raum. Als sie die Verandatreppe hinuntereilte, fiel die Tür hinter ihr ins Schloss.
    Bis auf Hardys Mercedes und ihren Omni standen keine weiteren Autos im Innenhof. Niemand war zu sehen, und die Fenster der anderen Bungalows waren dunkel.
    Sie öffnete ihre Wagentür, wobei ihr ein Turnschuh entglitt und zu Boden fiel. Sie warf alles auf den Rücksitz und schleuderte den Schuh hinterher.
    Dann rannte sie wieder zu Abes Bungalow zurück und rüttelte am Türgriff.
    Verschlossen. Natürlich.
    Sie klopfte gegen die Tür.
    Nora öffnete. Ihr Haar war dunkel und feucht, da sie keine Zeit gehabt hatte, es zu fönen. Bis auf ihre Bluse war sie jedoch komplett angezogen. »Ich dachte, du wolltest Janice ein paar …«
    »Ist alles im Auto. Sie kann sich unterwegs anziehen. Fahren wir.«
    Nora schlüpfte in ihre Bluse und wandte sich um. »Los geht’s«, rief sie in den Raum hinein.
    Janice ging wortlos an ihr vorbei. »Dieses Auto?«, fragte sie und deutete auf den Omni. Sie betastete die Kratzer an ihrer Seite, machte jedoch keinen Versuch, ihre Nacktheit zu verbergen.
    »Ich hab ein paar Klamotten für dich auf den Rücksitz geworfen.«
    Janice nickte und ging auf das Auto zu. Sie humpelte leicht. Nora lief an ihr vorbei, um ihr die Wagentür zu öffnen.
    Tyler stieg auf der Fahrerseite ein. Das Auto schwankte, als Nora sich auf den Beifahrersitz fallen ließ.
    Tyler drehte den Zündschlüssel herum.
    »Langsam«, sagte Nora. »Schließlich ist sie verletzt.«
    »Los doch!«, rief Janice vom Rücksitz.
    Tyler legte den Rückwärtsgang ein und trat aufs Gas.

Kapitel siebenundzwanzig
    Abe nahm den Fuß vom Gaspedal, als ein Pick-up vor ihnen auf die Hauptstraße einscherte. Der Wagen fuhr bei Rot über die nächste Kreuzung und Abe folgte ihm.
    »Das ist der Chief, wetten?«, sagte Jack.
    Gegenüber der Einfahrt zur Beach Lane hielt der Pick-up mit quietschenden Reifen an, wobei er eine Staubwolke aufwirbelte. Abe parkte direkt dahinter.
    »Verloren«, sagte Abe, als eine untersetzte Frau ausstieg. Linda? Nein, Lucy. Sie trug statt ihrer Uniform Jeans und ein Flanellshirt. Die Hemdzipfel lugten unter dem Pistolengürtel hervor, den sie um ihre Hüfte geschlungen hatte. Sie warf einen Blick auf Abes Wagen, dann lief sie in Fahrtrichtung weiter zu den anderen Einsatzfahrzeugen.
    Abe und Jack stiegen aus und gingen ihr hinterher. Gorman folgte den beiden in ein paar Schritten Entfernung. Als die Polizeibeamten auf sie aufmerksam wurden, winkte Abe ihnen zu.
    Neben Chief Purcell und Lucy standen zwei weitere Männer in Uniform neben der offenen Tür eines Streifenwagens. Ein weiteres Polizeiauto war direkt dahinter geparkt.
    »Abe Clanton«, stellte Abe sich vor. »Das hier sind Jack Wyatt und Gorman Hardy.«
    Purcell nickte. »Sie hätten im Welcome Inn bleiben sollen. Bleiben Sie jetzt zumindest in sicherer Entfernung vom Haus. Wir wollen nicht, dass uns Zivilisten in die Quere kommen.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Abe. »Das ist Ihr Auftritt. Aber rufen Sie uns ruhig, wenn Sie uns brauchen.«
    »Wir werden schon klarkommen«, sagte Purcell.
    Einer der Polizisten

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