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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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können. Schon bald öffnete er in seiner Vorstellung einen Knopf ihrer Uniformbluse, ließ die Hand hineingleiten und stellte fest, dass sie nichts darunter anhatte. Seine Finger umschlossen die weiche Haut ihrer Brust.
    Als er wieder aufwachte, näherte sich der Bus bereits der Mautstation vor der Golden Gate Bridge. Er fühlte sich ausgeruht und quicklebendig - bis er Monica neben sich sah und seine Stimmung wieder auf den Nullpunkt sank.
    Zum Glück schlief sie noch.
    Was sich jedoch änderte, als der Bus vor ihrem Hotel hielt.
    Owen verließ den Bus als Erster. Patty lächelte ihm zu. »Ich hoffe, der Besuch im Horrorhaus hat Ihnen gefallen. Wir würden uns freuen, Sie einmal wieder begrüßen zu dürfen.«
    »Das war sicher nicht das letzte Mal«, sagte Owen. »Vielen Dank.« Er hielt ihr eine gefaltete Fünfdollarnote hin. »Für Ihre Mühe«, sagte er.
    »Haben Sie vielen Dank. Ich wünsche Ihnen beiden einen schönen Abend.«
    Monica schwieg.
    »Was hast du ihr gegeben?«, fragte sie, als der Bus weitergefahren war.
    »Nur ein kleines Trinkgeld.«
    »Oh, wie spendabel.«
    »Sie war doch sehr freundlich. Besonders zum Schluss.«
    »Dafür wird sie bezahlt. Du hättest ihr kein Trinkgeld geben sollen. Mann, du wirfst mit dem Geld nur so um dich.«
    Ist ja auch mein Geld.
    Er verkniff sich, das laut auszusprechen.
    »Sollen wir erst aufs Zimmer gehen oder …«, begann er, um das Thema zu wechseln.
    »Und noch mehr Zeit verschwenden? Wir haben ja noch gar nichts gesehen. Wie war’s mit einem Schaufensterbummel?«
    Also durchstöberten sie die nächsten zwei Stunden verschiedene Geschäfte auf der Fisherman’s Wharf, der Cannery und dem Ghiradelli Square.
    »Hast du keinen Hunger?«, fragte Owen schließlich.
    »Eigentlich könnte ich schon was vertragen.«
    »Vielleicht sollten wir uns ein nettes Restaurant suchen?«
    Sie nickte. »Ich bin mit allem einverstanden.«
    »Tja …« Er zuckte mit den Achseln.
    »Wir wäre es mit dem Alioto’s?«, fragte sie.
    »Gut.«
    Sie mussten ein bisschen warten, dann bekamen sie einen Fensterplatz, von dem aus sie die Bucht von San Francisco sehen konnten.
    Monica war begeistert. Owen dagegen interessierte sich nicht sonderlich für die Aussicht.
    Er bestellte einen Mai Tai, knabberte etwas Sauerteigbrot und genehmigte sich einen zweiten Mai Tai zu seinen Krabben. Monica trank Weißwein, aß ein blutiges Steak und plapperte munter vor sich hin. Offenbar gefiel ihr das Lokal.
    Wie schön für sie, dachte er.
    Er fragte sich, wie es wohl wäre, mit Dana in so einem Restaurant zu essen. Oder auch mit Patty. Oder sogar … ach verflucht, einfach mit jeder - außer Monica.
    Was zum Teufel mache ich überhaupt hier?
    »Was hast du als Nächstes vor?«, fragte er sie nach dem Essen.
    »Was würdest du denn gerne machen?«, fragte sie zurück.
    Wieder nach Malcasa Point fahren, dachte er.
    »Wie wär’s denn mit diesem Kuriositätenkabinett, an dem wir gestern Abend vorbeigekommen sind?«
    »Ach, da ist bestimmt nur so schauerliches Zeug drin. Davon hab ich erst mal genug, vielen Dank auch. Gehen wir doch lieber wieder zum Pier 39.«
    »Okay.«
    »Ein paar Sachen haben wir dort ja noch nicht gesehen.«
    »Gut, dann wieder zum Pier 39. Prima.«
    Monica schien sich jeden einzelnen Gegenstand in jedem einzelnen Geschäft ansehen zu wollen. In einem Laden für Weihnachtsartikel kaufte sie eine vergoldete Zierleiste mit der Skyline von San Francisco. Im Magnetladen kaufte sie einen Kühlschrankmagneten in Form der Golden Gate Bridge. Im Muschelladen kaufte sie einen kleinen Mann aus Muschelschalen, der in einem kleinen Muschelschalenauto fuhr. »Ist das nicht bezaubernd?«, fragte sie.
    »Sehr schön«, sagte Owen.
    Später warteten sie vor einer Bühne an einer Straßenkreuzung auf eine Alleinunterhalterin, die sich jedoch als Wilma die Wunderfrau herausstellte, der sie schon gestern Abend beim Jonglieren zugesehen hatten. »Oh Mann«, sagte Owen. »Die ertrage ich nicht noch mal.«
    Monica warf ihm einen finsteren Blick zu. »Na, wir sind heute aber gut gelaunt.«
    »Sie ist eine schnippische Klugscheißerin und einfach überhaupt nicht lustig. Außerdem haben wir sie ja schon gesehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich an ihrer Vorstellung groß etwas ändern wird. Bis auf den armen Teufel natürlich, den sie diesmal aus dem Publikum zerrt.«
    »Wenn du dir das nicht ansehen willst, dann sag’s doch einfach.«
    »Ich bin müde. Können wir nicht ins Hotel

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