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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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sehen.
    Der Aufzug war leer.
    Warum hat er hier angehalten?, fragte er sich.
    Für mich.
    Steig ein und hau ab, dachte er. Auf Nimmerwiedersehen.
    Er lächelte listig.
    Das würde Monica fertigmachen. Sie würde ausflippen.
    Aber wohin?, fragte er sich. Ich kann keinen Schritt mehr gehen, also fällt ein nächtlicher Spaziergang wohl flach. Außerdem muss ich ja irgendwo die Nacht verbringen.
    Und wenn ich ein anderes Zimmer nehme?
    Das könnte klappen …
    Die Tür schloss sich und der Aufzug fuhr ohne ihn nach unten, als hätte er die Geduld mit Owen verloren.

Kapitel dreiundzwanzig
    Fersengeld

    Kann sie mir nicht einmal die Tür aufmachen?
    Owen stellte den Eiskübel vor sich ab, zog den Geldbeutel aus der Gesäßtasche und suchte nach der Schlüsselkarte aus Plastik.
    Als er sie durch den Schlitz an der Tür zog, blinkte ein grünes Licht.
    »Bin wieder da«, verkündete er, hob den Kübel auf und ging hinein.
    Monica antwortete nicht.
    Die Badezimmertür war geschlossen, und er hörte das Prasseln des Wassers in der Dusche.
    Sie duscht?
    »Toll«, murmelte Owen.
    Ich darf mich nicht eine Sekunde lang ausruhen, aber die Dame nimmt derweil eine Dusche. Sehr schön.
    Er stellte den Eiskübel auf die Kommode, setzte sich auf das Bett und zog die Schuhe aus.
    Er seufzte tief und wünschte, er könnte sich die Füße massieren. Aber dann müsste er ins Bad, um sich den Geruch seiner verschwitzten Socken von den Händen zu waschen. Damit würde er warten müssen, bis Monica fertig war.
    Aber das würde wohl noch eine halbe Stunde dauern.
    Oder länger.
    Je länger desto besser, dachte er.
    Von mir aus kannst du da drin versauern.
    Owen legte sich auf die Matratze. Sobald sein Kopf auf dem Bettlaken lag, schienen alle seine Wehwehchen wie weggezaubert.
    Mach’s dir nur nicht zu bequem, warnte er sich. Du musst sowieso wieder aufstehen, wenn Monica aus der Dusche kommt.
    Und Vanillebrause mit ihr trinken, den Pyjama anziehen, Zähne putzen, waschen …
    Er schlief ein, wurde jedoch sofort wieder durch das Klirren der Eiswürfel aufgeweckt.
    Er hob den Kopf.
    Monica stand mit dem Rücken zu ihm und öffnete eine Getränkedose. Sie hatte sich ein rosa Handtuch um den Kopf gewickelt und trug das schwarze Nachthemd, das sie sich extra für diese Reise gekauft und ihm gestern Abend schon vorgeführt hatte.
    Es ließ den Großteil ihres Rückens unbedeckt. Ihr Hinterteil und ihre Oberschenkel waren wie durch eine dunkle Rauchwolke zu sehen. Darunter trug sie nichts.
    Owen spürte, wie sich in seiner Leistengegend etwas regte.
    Sie drehte sich zu ihm um, wobei er einen Blick auf ihre rechte Brust erhaschen konnte. »Ich glaube nicht, dass ich mich noch mal aufrichten kann«, sagte er.
    »Na, da richtet sich jedenfalls etwas auf.«
    Er errötete und setzte sich, damit die Ausbeulung in seiner Hose nicht ganz so deutlich zu sehen war.
    Mit dem Glas in der Hand kam sie grinsend auf ihn zu. Ihre Blicke trafen sich, und sie hob die Augenbrauen. Dann führte sie das Glas an die Lippen. Während sie trank, verlagerte sie das Gewicht auf das linke Bein und schob die Hüfte vor.
    Sie posierte vor ihm.
    Ohne ihn dabei anzusehen.
    Sie war so nah, dass Owen sie fast hätte berühren können. Ihre Brüste schienen sich ihm entgegenzustrecken und jeden Moment aus dem dünnen Stoff heraushüpfen zu wollen.
    Das Nachthemd umspielte ihre Hüfte und glitt an den Schenkeln hoch.
    Owen musste unwillkürlich zwischen ihre Beine starren.
    »Owie, was ist denn da so Interessantes?«, fragte sie in lockendem Singsang.
    »Ach, nichts«, sagte er, errötete wieder und hob schnell den Blick.
    »Ach, nichts?« Sie stellte das Glas ab, setzte sich auf die Kommode und streckte die Beine aus. Dann lächelte sie ihn an. »Ich weiß, was du willst«, sagte sie.
    »Was?«
    »Nichts«, sagte sie, spreizte einmal kurz die Beine und kniff sie dann zusammen.
    Owen lächelte. »Was ist denn mit dir los?«, fragte er.
    »Nichts.« Sie öffnete und schloss die Beine. »Was soll mit mir los sein?«
    »Keine Ahnung.« Er zuckte mit den Achseln. »Das ist doch sonst nicht… deine Art.«
    »Nicht?« Jetzt bewegte sie die Schultern hin und her, wobei ihre Brüste schwer von einer Seite zur anderen schwangen.
    »Was machst du da?«, fragte Owen.
    »Nichts.« Obwohl sie ihre Schultern nicht mehr bewegte, wippten ihre Brüste weiter, bis Monica sie mit ihren Händen festhielt.
    »Wie gefällt dir das?«, fragte sie und sah Owen in die Augen.
    »Gut.«
    »Und das?«,

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