Der Keller
fragte sie, klemmte die Finger unter den dünnen Stoff und zerrte daran, bis beide Träger rissen.
»Mein Gott!«, platzte Owen heraus.
Monica legte die Hände auf die Kommode, und das Nachthemd glitt langsam an ihr herab.
Owen starrte sie mit offenem Mund an.
Sie hat den Verstand verloren!
»Willst du weiter einfach nur da rumsitzen?«, fragte sie.
Owen schüttelte den Kopf. Er konnte kaum Luft holen. Sein Mund war trocken, sein Herz klopfte und sein steifer Penis pulsierte schmerzhaft. »Alles klar?«, fragte er.
Sie lächelte ihn schief an. »Wie sieht’s denn aus?«
»Sehr gut«, sagte er.
»Wirklich?«
»Ja.« Sie sah tatsächlich gut aus. Bis auf das höhnische Grinsen und ihre Augen, in denen ein Funken Wahnsinn zu liegen schien.
»Wer ist die Schönste im ganzen Land?«
Bei dieser Frage überfiel Owen eine düstere Vorahnung.
»Das bist du«, sagte er.
Monica stieß sich von der Kommode ab, woraufhin das Nachthemd vollständig zu Boden glitt.
»Sagst du auch die Wahrheit?«, fragte sie und setzte sich wieder.
»Hä?«
»Wer ist die Schönste im ganzen Land?«
»Du.«
Ihr Lächeln erstarb. »Schöner als Dana?«, fragte sie.
Der Name traf Owen wie ein Schlag in die Magengrube.
»Als wer?«, fragte er. Er wusste, dass sie ihm seine Überraschung anmerken konnte.
»Dana«, wiederholte Monica. »Die aus dem Horrorhaus.«
»Wer? Ich weiß gar nicht…«
»Oh doch, das weißt du ganz genau.«
»Die aus dem Bus?«
»Dana!«
»Ach so, die Große? Die Blondine?«
»Versuch nicht, mich für dumm zu verkaufen, Owie. Dafür kenne ich dich viel zu gut. Ich durchschaue dich.«
»Ich kenne sie doch gar nicht.«
»Aber du begehrst sie, stimmt’s?«
Er schüttelte den Kopf und versuchte zu lächeln. »Ich begehre nur dich.«
»Ich glaube dir kein Wort. Ich hab doch gesehen, wie du sie angestarrt hast.«
»Das ist doch lächerlich. Sie stand da. Wenn ich sie nicht angesehen hätte, wäre ich in sie hineingelaufen.« »Ha, ha. Sehr witzig.«
»Du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Ich kenne sie nicht. Sie bedeutet mir nichts. Wahrscheinlich werde ich sie nie wiedersehen.«
»Wahrscheinlich?«
»Die Chance ist ziemlich gering, oder nicht?«
»Willst du sie denn wiedersehen?«
»Nein. Warum auch?«
Monica grunzte leise, stand auf und zog das Handtuch vom Kopf. Sie rubbelte sich die Haare trocken, ohne Owen dabei aus den Augen zu lassen. »Ja, warum solltest du Dana auch wiedersehen wollen?« Ihre Brüste hüpften im Takt ihrer Armbewegungen.
»Ja, warum auch«, sagte Owen. »Können wir jetzt das Thema wechseln?«
Monica ließ das Handtuch sinken. Ihr Haar war ein dunkles Durcheinander. Sie ging auf Owen zu und stieß gegen seine Knie. Er öffnete seine Beine und ließ sie dazwischen. Sofort fing sie an, sein Hemd aufzuknöpfen.
Er wollte nach ihren Brüsten greifen.
Sie umklammerte seine Handgelenke. »Nicht so schnell, Owie.«
»Hä?«
»Du darfst mich erst anfassen, wenn ich es dir erlaube.«
»Was?«
›» Was? ‹«, äffte sie ihn nach. »Strafe muss sein, Schätzchen.«
»Strafe für was denn?«
»Wir wollten doch das Thema wechseln.«
»Meine Güte, Monica.«
»Friss Vogel oder stirb.«
Dann sterbe ich lieber. Sie hat sich in eine krankhaft eifersüchtige Irre verwandelt. Wegen nichts und wieder nichts. Nichts!
Ich muss hier raus.
Aber jetzt noch nicht. Noch nicht.
Er wusste nicht weshalb - und es ergab auch gar keinen Sinn -,
aber jetzt wollte er Monica mehr als jemals zuvor. Er verzehrte sich förmlich nach ihr.
»Also gut«, keuchte er.
»Okay.« Sie ließ ihn los. Owen stemmte die Hände in die Hüften und betrachtete Monicas nackten Körper. Er wollte den Schweiß von ihrer Haut lecken. An ihren Brüsten saugen. Doch er zwang sich dazu, still zu sitzen, während sie weiter sein Hemd aufknöpfte.
Dann zog sie das Hemd über seine Schultern und Arme.
Kaum hatte sich Owen aus den Ärmeln befreit, umklammerte sie seine Schultern und drückte ihn auf die Matratze zurück.
Sie stellte sich vor ihn, öffnete seinen Gürtel, den Hosenknopf und zerrte am Reißverschluss.
Owen seufzte.
»Gefällt dir das?«, fragte Monica.
»Die Hose ist plötzlich so verdammt eng.«
»Das Baby braucht seine Freiheit.«
»Genau.«
Sie ließ die Finger beider Hände unter den Gummizug seiner Unterhose gleiten. Als sie daran zog, spürte er große Erleichterung.
»Ooooh«, sagte Monica. »Sieh dir das an.«
Dazu hätte er den Kopf heben müssen, aber die Mühe machte er
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