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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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»Kerl« plötzlich bekannt vor.
    Eve!
    »Hi, Leute!«, rief Dana lachend.
    »Hallo«, sagte Eve und lächelte freundlich.
    »Schon zurück?«, fragte Tuck. »Wie war’s?«
    »Ganz nett.«
    »Eve ist gerade gekommen. Willst du mit reinkommen? Ich hol dir ein Glas, oder möchtest du gleich aus der Flasche trinken?«
    »Keinen Wein für mich«, sagte Dana und ging zu ihnen. »Ich hatte schon ein paar Margaritas.« Zu ihren Füßen lagen zwei zusammengefaltete Handtücher, auf denen eine Pistole lag. »Gehört die dir?«, fragte Dana.
    »Ja«, antwortete Eve und nippte an ihrem Wein. Auf ihren glänzenden Schultern waren keine Träger zu erkennen. Dana sah in den hell erleuchteten Whirlpool und bemerkte, dass Eve völlig nackt war.
    Sie warf einen Blick auf Tuck und bemerkte den knappen Lederbikini. Eve stellte ihr Glas auf dem Beckenrand ab.
    »Ich habe heute frei«, sagte sie. »Also dachte ich, ich schau mal vorbei. Nach letzter Nacht habe ich mir Sorgen um euch gemacht.«
    »Sie hat mich zu Tode erschreckt«, sagte Tuck grinsend. »Sie ist einfach um die Ecke gekommen und hat gerufen.«
    »Sonst hättest du mich ja nicht gehört.«
    »Ich wäre vor Schreck fast aus dem Becken gesprungen.«
    »Ich war ziemlich überrascht, sie hier draußen zu sehen«, sagte Eve.
    »Mich überrascht das nicht«, sagte Dana.
    »Keine Angst. Ich hatte doch die Kanone dabei.«
    »Sie liegt unter den Handtüchern«, erklärte Eve. »Zum Glück.«
    »Also haben wir jetzt zwei Schießeisen.«
    »Wir können eine Waffenmesse aufmachen«, sagte Tuck. »Jetzt musst du nur noch deine Pistole holen, dann sind wir alle bewaffnet.«
    »Allzeit bereit.«
    »Was?«
    Lächelnd klopfte Dana auf ihre Handtasche.
    »Du hast sie dabei ?«, fragte Tuck.
    »Wenn sie nur in meinem Zimmer liegt, bringt sie mir ja nicht viel.«
    »Nimm sie fest, Eve.«
    Eve lachte. »Ich soll sie verhaften, weil sie meine Pistole trägt? Wohl kaum. Außerdem soll sie sie ja griffbereit halten.«
    »Du bist mir ein schöner Cop«, sagte Tuck, dann sah sie zu Dana auf. »Willst du jetzt endlich reinkommen oder weiter nur dumm rumstehen?«
    »Ja, komm doch rein«, sagte Eve.
    »Du siehst aus, als würdest du frieren.«
    »Ist wirklich ein bisschen frisch hier draußen.«
    »Hier drin ist es warm und gemütlich«, sagte Tuck. »Zieh dich aus und spring rein. Eve hat’s genauso gemacht.«
    »Ich hole mir meinen Badeanzug.«
    »Ach was, den brauchst du nicht.«
    »Ohne ist es viel besser«, sagte Eve.
    »Ich dachte, wir sollen den Spannern nichts zu spannen geben«, sagte Dana. »Und jetzt rennen wir splitterfasernackt hier draußen herum.«
    »Du hast Recht«, sagte Eve. »Das, was wir hier machen, ist nicht besonders klug. Aber da Lynn schon mal drin war …«
    »Also ich fühle mich sehr sicher«, sagte Tuck. »Eve ist Polizistin und du Rettungsschwimmerin. Und jetzt, wo ihr es erwähnt… ich glaube, ich mache auch mal von der ›Badeanzüge sind kein Muss‹-Regel Gebrauch. Warum auch nicht? Der Spanner soll ja nicht umsonst den weiten Weg hierhergekommen sein.« Sie stellte das Glas ab und griff hinter ihren Kopf.
    »Was soll’s?«, sagte Dana, schlüpfte aus ihren Schuhen und zog Socken, Shorts und Höschen aus. Das weite weiße T-Shirt reichte ihr bis zu den Oberschenkeln.
    »Das gibt ein tolles Nachthemd ab«, sagte Tuck.
    Wenn ich es jetzt ausziehe, fragen sie mich sicher, warum ich keinen BH anhabe, überlegte sie.
    Mann, das haben die schon lange bemerkt. Sie sind ja nicht blind.
    Tuck legte ihr tropfendes Bikinioberteil neben die Weinflasche. »Uuuuuh«, sagte sie. »Das tut gut.«
    Ein kühler Windstoß fuhr unter Danas T-Shirt und ließ sie frösteln.
    Also los.
    Sie zog das T-Shirt aus, ließ es zu Boden fallen und ging schnell zum Whirlpool hinüber. Sie setzte sich an den Rand, steckte die Füße in das heiße Wasser und glitt langsam hinein.
    »Uh!«, stöhnte sie.
    »Toll, oder?«, fragte Tuck.
    »Ich koche.«
    »Mimöschen«, sagte Tuck.
    Eve lachte.
    Dana ließ sich neben den anderen auf der Sitzbank nieder. Sie keuchte, als das heiße Wasser ihre Brüste umspülte. Dann seufzte sie und lehnte sich zurück.
    »Toll, oder?«, sagte Eve.
    »So muss sich also ein Frühstücksei fühlen.«
    »Wie es aussieht, ist der Abend prima verlaufen«, sagte Tuck.
    »Ganz gut, ja.«
    »Wenn nicht sogar mehr als nur ganz gut.« Aus dem Grinsen auf
    Tucks Gesicht konnte Dana schließen, dass sie auf den verschwundenen BH anspielte.
    Aber Dana wollte nicht darüber reden,

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