Der Keller
hindurch.
»Vielen Dank, mein Schatz.«
Tuck klopfte auf die Anstecknadel. »Zu Ihren Diensten.«
Dann holte sie einen weiteren Anstecker aus der Tüte. »Und wo darf ich Ihnen den anbringen?«, fragte sie Veins blonden Freund.
Er sah Tuck mit schwülem Blick an. »Ich bin Darke.«
»Ach ja?«
Darke ließ die Zunge hervorschellen und wedelte damit vor Tuck herum.
»Sie wollen wohl der Bestie die Schau stehlen«, sagte Tuck.
Die anderen Gäste lachten.
»Cool«, sagte Arnold.
Vein und Darke gingen händchenhaltend von dannen.
Alle starrten ihnen hinterher.
»Ihre armen Eltern«, sagte die Frau im Tennisdress, sobald sie außer Hörweite waren.
»Ja, die sind nicht zu beneiden«, sagte ihr Begleiter. Dana vermutete, dass es sich um ihren Ehemann handelte.
»Hast du das gesehen?«, sagte Dennis. »Sie hat Danas Blut gesaugt!«
»Cool«, sagte Arnold.
»Das ist überhaupt nicht cool, junger Mann! Tätlichen Angriff mit Körperverletzung würde ich das nennen! Sie sollte sofort ins Kittchen geworfen werden!«
»Die beiden sind wirklich etwas exzentrisch«, sagte ein Mann mit Schnurrbart, der soeben einer Männermodezeitschrift entsprungen zu sein schien. »Aber ich will mich nicht beschweren. Die Führung war bis jetzt jeden Cent wert. Ich kann kaum abwarten, was Vein wohl als Nächstes tut.«
»Vielleicht will sie ja auch mal an mir saugen«, rief Dennis und errötete, als sein Kommentar Gelächter erntete.
»Halt den Mund, du Trottel.«
Dana lachte.
Tuck hob die Hand. »Ich würde vorschlagen, ich nehme jetzt die restlichen Tickets entgegen. Irgendwelche Freiwilligen?«
Der Großwildjäger trat vor. »Soll ich mir mal Ihre Verletzung ansehen?«, fragte er, als Dana ihm seinen Anstecker reichte. »Ich bin Doktor, müssen Sie wissen.«
»Wirklich?«
»Clive Bixby, Doktor der Literaturwissenschaft an der Universität von Santa Cruz.«
»Sie sind gar kein Arzt?«
»Das ist auch nicht nötig. Ich bin auf vielen Gebieten beschlagen, worunter selbstverständlich auch die Heilkunst fällt.«
Dana zeigte ihm ihren Finger.
Er nahm die Pfeife aus dem Mund, setzte die Brille ab und untersuchte ihre Fingerspitze. »Antiseptikum! Verbände! Nehmen Sie zwei Aspirin und legen Sie sich hin.« Er hob eine Augenbraue, steckte die Pfeife wieder in den Mund und setzte die Brille auf. »Wenn die Wunde sich entzündet«, sagte er, »müssen wir leider amputieren.«
»Oh Gott.«
»War mir ein Vergnügen«, sagte er und ging weiter.
Danach waren der stämmige Mann und die Tennisspielerin an der Reihe. »Ich bin Biff, und das ist meine Frau Eleanor«, sagte der Mann. Sie nahmen lächelnd ihre Anstecker entgegen und gingen weiter.
Normale Menschen, dachte Dana. Gott sei Dank.
Dann standen Owen und Monica vor ihr.
Ich passe lieber auf, was ich sage.
»Willkommen an Bord«, sagte sie zu Owen.
»Hi.« Er sah aus, als wollte er gleich schreiend davonlaufen.
»Freut mich, dass Sie es beide geschafft haben«, meinte Dana und verteilte die Anstecker. »Ich hoffe, dass Sie sich heute Abend gut amüsieren«, sagte sie zu Monica.
Sie nickte. »Vielen Dank. Es wird sicher ein unvergesslicher Abend. Für uns alle.«
Owen zuckte zusammen.
Armer Kerl. Ob sie ihm gefolgt ist?
Monica nahm seine Hand und zog ihn mit sich.
Dann stand Arnold vor Dana. »Krasse Tussi.«
»Ziemlich krass.«
»Hat’s wehgetan?«
»Was?«
»Wie sie deinen Finger in den Mund genommen hat. Hat sie, na ja, reingebissen?«
»Ach die meinst du. Nein, gebissen hat sie mich nicht. Alles bestens.« »Gut. Also, das war ja cool und alles, aber weniger cool wäre, wenn sie dich verletzt hätte.«
»Hoffentlich hat sie nicht die Tollwut«, warf Dennis ein.
»Schnauze, Schwachkopf.«
»Ich hätte ihr den Anstecker in die Titte gestochen. Mitten in die Titte.«
»Mach mal halblang, Dennis«, sagte Dana.
»Die würd ich gerne mal stechen.«
Arnold schlug ihn auf den Arm.
»Au!«
»Du bist ein echtes Arschloch.«
»Das hat wehgetan, Mann.«
Dana reichte ihnen schnell ihre Anstecknadeln. »Viel Spaß, Jungs. Und benehmt euch, okay?«
Der Schnurrbartträger war der Nächste in der Schlange. »Haben Sie immer so … extravagante Gäste?«, fragte er.
»Das ist mein erstes Mal«, sagte Dana und hielt ihm einen Anstecker hin.
»Mir brauchen Sie dabei nicht zu helfen.«
»Wäre mir ein Vergnügen.«
Er errötete leicht und warf einen Blick auf die Frau an seiner Seite. »Ich bin mir nicht sicher, ob Alison das gutheißen würde. Trotzdem vielen
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